Bachelorstudium

Physiotherapie

Vollzeit

 

Die Physiotherapie arbeitet an der Bewegung des Menschen. Sie richtet den Fokus auf die Bewegungsfähigkeit, alle Systeme, die diese beeinflussen und das Zusammenspiel von Sensorik und Motorik. Die Physiotherapie umfasst als wichtiger Bestandteil des Gesundheitswesens praktisch alle medizinischen Fachbereiche und orientiert sich an den medizinischen Wissenschaften. Physiotherapie wird in der Gesundheitsförderung und Prävention, Therapie und Rehabilitation sowie in der Palliation und im Hospizwesen eingesetzt. Das Studium kombiniert theoretische Grundlagen von Physiotherapie und Medizin mit praktisch therapeutischen Fächern.

Department
Gesundheitswissenschaften
Themen
Lebensqualität
Mobilität

Highlights

  • Arbeit an der menschlichen Bewegung

  • Von Prävention über Therapie bis Rehabilitation

  • Umfangreiche Praxislernphasen

     

    Facts

    Abschluss

    Bachelor of Science in Health Studies (BSc) inkl. Berufsqualifikation

    Studiendauer
    6 Semester
    Organisationsform
    Vollzeit

    Studienbeitrag per Semester

    € 363,361

    + ÖH Beitrag + Kostenbeitrag2

    ECTS
    180 ECTS
    Unterrichtssprache
    Deutsch

    Zur Zeit ist keine Bewerbung möglich

    Studienplätze

    153

    1 Studienbeitrag für Studierende aus Drittstaaten € 727,- pro Semester

    2 Für zusätzliche Material-Aufwendungen rund um das Studium derzeit bis zu € 102,- je nach Semester und € 400 – 500 für die externen Lehreinheiten „Sportwoche“ im zweiten Semester

    Perspektiven

    Alle Videos
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    Whatchado Josephine Prinke

    "Das Coolste an meinem Studium ist, dass es sehr viele praktische Fächer gibt und man gleich von Anfang an einen großen Einblick in die unterschiedlichen medizinischen Fachbereiche bekommt", erzählt Josephine Prinke, Studierende der Physiotherapie an der FH Campus Wien.

    3:56

    Whatchado Tina Primschitz

    "Das Coolste an meinem Studium ist dessen Vielfalt – einerseits im Hinblick auf die Inhalte des Studiums und späteren Berufs, andererseits aufgrund des lehrreichen Austausches mit den eigenen Studienkollegen*innen, durch den man viel auf seinem persönlichen Lebensweg mitnehmen kann.", so Tina Primschitz, Bachelorstudierende der Physiotherapie an der FH Campus Wien.

    5:57

    Einblick in den Arbeitsalltag

    Der Film von Physio Austria zeigt Einblicke in den Arbeitsalltag unserer Absolvent*innen: Caterina Plosky arbeitet im Landespflegeheim Mistelbach – Franziskusheim und Mateusz Bialik ist freiberuflich in eigener Praxis tätig.

    2:21

    Interdisziplinärer Austausch zwischen Gesundheitsberufen

    Durch das Zusammenspiel der verschiedenen Gesundheitsdisziplinen werden innovative Lösungen zur Unterstützung von Betroffenen und Betreuenden entwickelt. Verbessern wir gemeinsam den interdisziplinären Austausch zwischen Gesundheitsberufen.

    1:56

    Vor dem Studium

    Sie interessieren sich für Medizin, Bewegungswissenschaften, Pädagogik sowie Psychologie und wollen wissen, wie Bewegung funktioniert und wie Sie diese beeinflussen und fördern können. Sie begegnen Menschen aller Altersstufen mit Respekt, Wertschätzung sowie Empathie und orientieren sich an den gesundheitlichen Zielsetzungen Ihrer Patient*innen/Klient*innen. Ihre sozialen, praktischen und körperlichen Fähigkeiten setzen Sie im Rahmen von Untersuchungs- und Behandlungsmaßnahmen sowie in der Gesundheitsförderung ein. Sie sind reflektiert und strukturiert, wenn Sie beispielsweise Bewegungsabläufe analysieren. Es macht Ihnen Spaß, selbständig und eigenverantwortlich mit Menschen zu arbeiten, sie zu beraten und zu behandeln.

    Das spricht für Ihr Studium bei uns

    Praxis am Campus

    Dank der topmodernen Infrastruktur sammeln Sie bereits während des Unterrichts wertvolle Praxiserfahrung.

    Let's go international!

    Eine Praxislernphase im Ausland bietet Gelegenheit, den eigenen Horizont zu erweitern und neue Eindrücke zu sammeln.

    Gelebter Austausch

    Zahlreiche Disziplinen an einem Standort: Wirken Sie an Forschungsprojekten mit und lernen Sie von anderen.

    Machen Sie sich mit Hilfe des Selbsterkundungsfragebogen "FIT für Gesundheitsberufe?!" (FIT-G) ein Bild von den beruflichen Anforderungen und Ihren persönlichen Eignungsvoraussetzungen für diesen Beruf.

     FIT für Gesundheitsberufe?!

    • Allgemeine Universitätsreife (EU- und Drittstaaten) oder
    • Berufsreifeprüfung oder
    • Studienberechtigungsprüfung oder
    • Relevante einschlägige berufliche Qualifikation 
    • Zusätzliche Eignungsnachweise (NUR bei Erhalt eines Studienplatzes beizubringen):
      • Erste-Hilfe-Kurs (mind. 16 Stunden, nicht älter als zwei Jahre)
      • Nachweis der Unbescholtenheit
      • Nachweis der gesundheitlichen Eignung
    Zulassungsvoraussetzungen
    pdf, 188 KB
    Informationsblatt Impfempfehlung
    pdf, 46 KB

    Für Ihre Online-Bewerbung brauchen Sie folgende Dokumente:

    • Motivationsschreiben
    • Lebenslauf
    • Reisepass

    Die Einbringung eines vollständig ausgefüllten Online-Bewerbungsbogens gilt als Zugangserlaubnis zum schriftlichen Test. Welche Dokumente Sie noch benötigen, erfahren Sie im weiteren Verlauf des Aufnahmeverfahrens.

    Bitte beachten Sie!

    Ein Zwischenspeichern der Online-Bewerbung ist nicht möglich. Sie müssen Ihre Bewerbung in einem Durchgang abschließen. Sie erhalten nach Abschluss Ihrer Bewerbung eine automatische Antwort E-Mail. Diese ist Ihre Bestätigung über die erfolgreiche Bewerbung und berechtigt Sie zur Teilnahme am schriftlichen Aufnahmetest.

    Das Aufnahmeverfahren umfasst einen schriftlichen Test, einen praktischen Berufseignungstest und ein Bewerbungsgespräch.

    Ziel
    Ziel des Aufnahmeverfahrens ist es, jenen Personen einen Studienplatz anzubieten, die das mehrstufige Aufnahmeverfahren mit den besten Ergebnissen abschließen. Die Testverfahren orientieren sich an den Fähigkeiten, die für den angestrebten Beruf erforderlich sind.

    Ablauf
    Der ca. zweistündige schriftliche Test findet an der FH Campus Wien statt und beinhaltet eine Reihe von Testanforderungen. Neben der Überprüfung von grundlegender intellektueller Voraussetzungen (z.B. Zahlenreihen, Wortanalogien, Matrizen, räumliches Vorstellungsvermögen, Sprachverständnis,…) wird Allgemeinwissen aus den Bereichen Natur- und Humanwissenschaften (s.a. Literaturhinweis) abgeprüft. Weiters werden Kenntnisse über Gesundheitsberufe sowie berufsrelevante Persönlichkeitsmerkmale erhoben.

    Danach nehmen Kandidat*innen, die das erforderliche Niveau erreicht haben, an einem praktischen Berufseignungstest und einem Bewerbungsgespräch teil.

    Im praktischen Berufseignungstest werden folgende Kriterien eingeschätzt:

    • Körperliche Voraussetzungen wie z.B. Körperspannung, Geschicklichkeit
    • Kognitive Fähigkeiten wie z.B. Aufmerksamkeit, Strukturiertheit im Denken
    • Sozialkommunikative Fähigkeiten wie z.B. Kooperativität
    • Emotionale Fähigkeiten wie z.B. Sensibilität und Empathie
    • Motivationale Fähigkeiten wie z.B. Anstrengungsbereitschaft
    • Authentizität im Testverfahren

    Der praktische Berufseignungstest findet zum ausgewählten Termin (Dauer: ca. 1 Stunde) an der FH Campus Wien statt. Dabei sind unterschiedliche Stationen zu absolvieren.

    Im Bewerbungsgespräch wird die persönliche Eignung anhand von Leitfragen zu Beruf und Studium beurteilt. Dazu gehören u.a. das Berufsverständnis und die Berufsmotivation sowie das eigene Lernverhalten und die Leistungsbereitschaft. Darüber hinaus werden auch die sozial-kommunikativen Fähigkeiten und Fertigkeiten wie z.B. sprachliches Ausdrucksverhalten und Selbstpräsentation, die Analysekompetenz sowie die Reflexionsfähigkeit in der Gesprächssituation eingeschätzt. Das Bewerbungsgespräch findet online mit bis zu 2-3 anderen Kandidat*innen statt. Der Termin dauert ca. 1 Stunde und wird von den Kandidat*innen im Vorfeld gewählt.
    Jeder Testteil wird mit Punkten bewertet.

    Kriterien
    Die Aufnahmekriterien sind ausschließlich leistungsbezogen. Geografische Zuordnungen oder auch eine wiederholte Bewerbung der Kandidat*innen haben keinen Einfluss auf die Aufnahme. Die Zugangsvoraussetzungen müssen erfüllt sein. Alle erforderlichen Dokumente müssen rechtzeitig eingebracht werden. Die abschließende Reihung der Bewerber*innen ergibt sich aus folgender Gewichtung:

    • Praktischer Berufseignungstest (40%)
    • Bewerbungsgespräch (40%)
    • Durchschnittswert des Ergebnisses des schriftlichen Aufnahmetests (20%)

    Die Bewerbungskommission, bestehend aus der Studiengangsleitung und drei bis fünf Personen aus dem Team der Lehrenden, vergibt die Studienplätze anhand der Rankingreihe. Die Studierendenvertretung wird zur Teilnahme eingeladen. Der Gesamtprozess sowie alle Testergebnisse und Bewertungen des Aufnahmeverfahrens werden transparent und nachvollziehbar dokumentiert. Die Kandidat*innen sind eingeladen, ihren Aufnahmestatus über ein Online-Tool abzufragen. Eine gesonderte schriftliche Information erfolgt nicht.

    Der schriftliche Aufnahmetest findet am Samstag, 23. März 2024 statt. Sollten Sie Fragen zum schriftlichen Aufnahmetest haben, kontaktieren Sie uns gerne unter gesundheit@fh-campuswien.ac.at.

    Anatomie Biologie Physiologie für Gesundheitsberufe. Haider-Strutz, I. (alle Auflagen ab 2018) Wien: Facultas Universitätsverlag.

    Folgende Kapitel: 
    Kapitel 3 Grundlagen der Chemie, Biochemie und Biophysik  
    Kapitel 4 Biologie der Zelle 
    Kapitel 5 Genetik und Evolution 
    Kapitel 6 Gewebe  
    Kapitel 10 Kreislauf- und Gefäßsystem
    Kapitel 11 Atemorgane
    Kapitel 14 Verdauungssystem
    Kapitel 18 Nervensystem 
    Kapitel 23 Sinnesorgane  
    Kapitel 25 Ernährung

    Hinweise zum schriftlichen Aufnahmetest (PDF 149 KB)


    Im Studium

    Die FH Campus Wien zeichnet sich durch umfangreiche Expertise und ein großes Netzwerk aus. Als einzige Fachhochschule in Österreich bildet die FH Campus Wien alle sieben gesetzlich geregelten gehobenen medizinisch-therapeutisch-diagnostischen Berufe sowie Hebammen aus. Ein wichtiger Partner in den Bereichen Ausbildung, Forschung und Entwicklung ist der Wiener Gesundheitsverbund. Auch mit dem Berufsverband Physio Austria gibt es eine enge Zusammenarbeit. Vielfältige Fachveranstaltungen finden regelmäßig an unserem attraktiven Hauptstandort statt. Studierende profitieren von der modernen Infrastruktur unseres Hauses. Dazu gehören zahlreiche Funktionsräume und als Highlight ein Bewegungslabor, das auch für die Forschung eingesetzt wird. Ausgestattet mit Kraftmessplatten und optoelektronischen Kameras ermöglicht es eine dreidimensionale Analyse menschlicher Bewegungen und ein besseres Verständnis von Funktionsdefiziten bei Alltagsbewegungen. Gemessen wird auch die Muskelaktivität über drahtlose Elektroden, die am Körper befestigt werden. Darüber hinaus haben Sie die Möglichkeit, über Disziplinen hinweg in eine fachliche Community einzutreten.

    Ein großes Potential liegt in Forschungsprojekten an der Schnittstelle von Gesundheit, Technik und Sozialem. Praxisnähe ist garantiert, wenn wir mit hochkarätigen Expert*innen einen unserer frei zugänglichen Vortragsabende im Rahmen der Campus Lectures veranstalten.

    Das praxisnahe Studium deckt alle Bereiche von Prävention über die Therapie bis zur Rehabilitation ab. Ein Beispiel: Rückenschmerzen sind die Volkskrankheit Nummer eins - ein möglicher Auslöser ist der Bandscheibenvorfall, bei dem der äußere Ring der Bandscheibe durch erhöhten Verschleiß reißen kann, der innere Gallertkern austritt und auf Nervenwurzeln drückt. Die Physiotherapie kommt hier zum Einsatz. In der Rehabilitation setzt die Physiotherapie vor und nach der Operation an. Physiotherapeut*innen gehen in angeleiteten Rückenschulkursen genau auf die individuellen Bedürfnisse/Problematiken der Teilnehmer*innen ein. Betroffene erlernen nicht nur neues rückenschonendes Bewegungsverhalten, sondern bauen auch gezielt Muskulatur auf.

    Zum physiotherapeutischen Vorgehen gehören unter anderem bewegungstherapeutische Behandlungstechniken und Maßnahmen mit und ohne Hilfsmittel sowie manuelle Therapien. In der Prävention kann die Physiotherapie dazu beitragen, dass es gar nicht zu einem Schaden kommt. Die Gesundheitsförderung beginnt schon viel früher - in Schulen: Hier bringt sich auch der Fachbereich Physiotherapie der FH Campus Wien ein. Er beteiligte sich beispielsweise an dem vom Bund geförderten Projekt "Gesunde Schule", um frühzeitig ein Gesundheitsbewusstsein für Rückenbelastungen zu schaffen und Übungen in den Alltag der Kinder einzubauen.

    Das Studium vermittelt das notwendige Wissen, um Menschen jeder Altersgruppe dabei zu unterstützen, sich bestmöglich bewegen zu können und aktiv ein möglichst selbstbestimmtes Leben zu führen.

    • Sie befassen sich mit physiotherapeutischen Untersuchungs- und Behandlungsverfahren und mit deren Umsetzung im Behandlungsprozess. Sie verknüpfen das erworbene Fach- und Methodenwissen, um eine umfassende berufliche Handlungskompetenz aufzubauen.
    • Sie erwerben dafür sozialkommunikative Kompetenz und Selbstkompetenz.
    • Sie eignen sich medizinische Grundkenntnisse unter anderem in Anatomie, Physiologie, Pathologie, Hygiene, Biomechanik, Bewegungslehre, Wahrnehmungs- und Haltungsschulung, sowie diverser klinischer Fachrichtungen an.
    • Praktische Fächer wie zum Beispiel Haltungs- und Bewegungsschulung, Grundlagen professionellen Handlings, Massage, Entspannungstechniken, Manualtherapie und Lymphologische Physiotherapie bilden die Grundlage, um die notwendigen Fertigkeiten und Techniken zu entwickeln.
    • Grundlagenwissen auf den Gebieten der Pädagogik, Psychologie, Soziologie, wissenschaftliches Arbeiten, Recht und Ethik runden Ihre Ausbildung ab.
    • Ab dem dritten Semester setzen Sie Ihre theoretisch-praktischen Kenntnisse im Rahmen von umfangreichen Praxislernphasen unter Anleitung von ausgebildeten Physiotherapeut*innen um.

    Einblicke in das Studium

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    Studierende liegen seitlich auf einer Liege im Funktionsraum. Ihre rechten Füße sind in einer Schlaufe, welche von einem Gerät an der Decke hängt, somit hängt der Fuß in der Luft. Am Ende der Liegen stehen andere Studierende, die Übungen mit den liegenden Studierende durchführen. Dabei berühren Sie die Füße der Liegenden Personen und bewegen diese.

    Terapimaster und Slingtraining

    Der "Terapimaster" übernimmt das Gewicht eines Körperteils, wodurch schon früh in der Rehabilitationsphase Beweglichkeit intermuskuläre Koordination  und lokale Kraftausdauer zielgerichtet behandelt werden können. Darüber hinaus kann auch koordinatives Training mit erhöhter Aktivierung kleiner Muskeln durchgeführt werden – sogenanntes Slingtraining.

    Drei Studierende liegen auf eine Liege, es steht jeweils andere Studierende bei einer Liege. Sie machen dabei Übungen und unterhalten sich. Die Studierende auf der Liege haben eine Knierolle unter dem Knie platziert.

    Elektrotherapie

    An modernsten Geräten erlernen die Studierenden die Durchführung der Elektrotherapie. Der Schwerpunkt liegt dabei auf der Muskelstimulation und Schmerztherapie

    Studierende sitzen auf bunten Gymnastikbällen im Kreis und machen dabei eine Übung, bei der sie die Hände ausgestreckt in die Höhe halten.

    Bewegungsentwicklung und Bewegungskontrolle

    Physiotherapeut*innen sind Expert*innen für Bewegungsentwicklung und Bewegungskontrolle. In eigens dafür eingerichteten Therapieräumen wird von der Körperwahrnehmung, über Entspannungstechniken bis hin zum sportlichen Training physiotherapeutische Kompetenz entwickelt. Die Therapieräume sind dafür mit umfassendem und modernstem Equipment ausgestattet.

    Fitnessraum mit Studierenden die unterschiedliche Fitness- und Cardiogeräte ausprobieren.

    Fitnessraum

    Im Fitnessraum erfolgt Medizinische Trainingstherapie sowie praxisnahes Training für Prävention, Therapie und sportorientierte Rehabilitation.

    Leerer Turnsaal. Links im Raum befinden sich Sprossenwände, vorne im Raum ist eine Kletterwand daneben ein Fußballtor.

    Turnsaal

    Der Studiengang Physiotherapie verfügt über einen multifunktionellen Turnsaal mit Kletterwand und Slackline, der sowohl für trainingstherapeutische Zwecke als auch für diverse Spielsportarten genutzt wird.

    Studierende sitzt vor einem Laptop an dem eine Art Kontroller angeschlossen ist, mit vielen Knöpfe und zwei Steuerknüppel. Sie schaut auf den Bildschirm vom Laptop und bewegt dabei die Steuerknüppel.

    Wiener Testsystem

    WTS (Wiener Testsystem) ist ein international verwendetes Befundungs- und Trainingsinstrument, das Physiotherapeut*innen zum Evaluieren und Üben der räumlichen Orientierung, Finger-Hand-Funktion, Reaktionsfähigkeit oder auch Kopplungsfähigkeit der Extremitäten einsetzen.

    Studierende steht mit einem Bein auf eine Fußmessplatte, den anderen Fuß hält er hinten in die Höhe. Gegenüber von ihm ist ein Computer, auf einen Rollwagen, der Druckverteilung des Fußes grafisch darstellt. Neben dem Computer ist eine andere Studierende, die auf die Grafik zeigt und sich mit dem Studierenden unterhält.

    Therapie- und Trainingsgeräte mit instrumentellem Feedback

    Bei der Wiederherstellung, zum Erhalt oder zur Verbesserung der selbständigen Alltagsbewältigung sind sensomotorische Kontrolle und Haltung essentielle Bausteine. Therapie- und Trainingsgeräte mit instrumentellem Feedback helfen den Patient*innen schneller Fortschritte zu erzielen und den Physiotherapeut*innen diese Fortschritte auch objektiv zu evaluieren.

    Eine Studierende sitzt in einem Sessel. Ihr linker Fuß ist dabei an eine längliche Installation vom Sessel angeschlossen, die den Widerstand bei Kniestreckung misst. Sie hebt den linken Fuß. Neben ihr steht ein Mann mit einem Knopf in der Hand. Der Knopf ist mit einem Kabel verbunden, welches zum Sessel führt. Er blickt dabei das Knie der Studierende an.

    Kraft, muskuläre Ansteuerung und Beweglichkeit sind wichtige Faktoren für die Kontrolle und Ausführung menschlicher Bewegungen. Alle drei Faktoren werden mittels der Dynamometrie mit Oberflächenelektromyographie zur Befunderstellung mit dem Geräte erfasst und für das feedbackgesteuerte Training genutzt.

    Ein Studierender sitzt auf einem Ergometer mit Atemmaske und tritt in den Pedalen, neben ihm steht ein anderer Studierende und unterhält sich mit ihm. Das Ergometer hat die Form eines Fahrrades ohne Räder. Beide blicken einander an.

    Mobile Spiro-Ergometrie

    Metabolische Syndrome wie Diabetes oder Adipositas sowie kardio-respiratorische Erkrankungen sind von der WHO als globale Gesundheitsprobleme identifiziert worden. In der Physiotherapie spielen bei der Prävention und Therapie dieser Erkrankungen neben der Medizinischen Trainingstherapie im Organsystem und der Respiratorischen Physiotherapie auch Test- und Trainingssysteme wie unsere mobile Spiro-Ergometrie eine wichtige Rolle.

    Studierender betritt einen schwarzen Plattenbereich im Boden. Vor ihm befindet sich eine Leinwand, auf der eine Straße angezeigt wird. Neben der Leinwand ist ein Tisch, auf dem sich ein Computer und mehreren Monitoren befinden. Dort steht eine Person und beobachtet die Bewegungen des Studierenden

    3D-Bewegungslabor

    Mit Hilfe des Equipments im Bewegungslabor werden den Studierenden neuromuskuläre, kinematische und kinetische Aspekte der menschlichen Alltagsbewegungen veranschaulicht und nachvollziehbar gemacht. Darüber hinaus lassen sich im Bewegungslabor auch wissenschaftliche physiotherapeutische Fragenstellungen bearbeiten.

    Ein Studierender geht auf einem Laufband. Neben dem Laufband befindet sich ein Tisch auf dem eine Person mit einem Laptop sitzt.

    Observative und videobasierte Ganganalyse: Das Gehen ist neben dem Sitzen und dem Stehen die wichtigste Alltagsbewegung. Mit einem hochspezifischen mit Druckmessplatte ausgestatteten Laufband wird observative und videobasierte Ganganalyse durchgeführt. Darüber hinaus ermöglicht das Gerät auch eine gewichtsentlastende Therapie, um das Gangbild von Patient*innen mit neurologischen Erkrankungen oder nach orthopädischen Operationen zu verbessern.

    Eine Person steht auf einem Laufband und ist am Rücken mit einem System verbunden. Vor im befindet sich eine gekrümmte und große Leinwand, die einen Weg zeigEine Person steht auf einem Laufband und ist am Rücken mit einem System verbunden. Vor ihm befindet sich eine gekrümmte und große Leinwand, die einen Weg zeigt auf dem sich rechts und links, Grafiken von Kurvendiagramm befinden.

    GRAIL – Virtual-Reality Labor

    Die Studierenden lernen und erfahren mit Hilfe dieses Systems die Thematiken Echtzeitfeedback und Motor-Re-Education für menschliche Alltagsbewegungen auf weltweit innovativstem Niveau.

     

    Stimmen von Studierenden

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    Portrait Josephine Prinke

    “Von den Lehrenden wird ein sehr wertschätzender Umgang vermittelt, der einen später im Berufsfeld sicher sehr viel bringt.”

    Josephine Prinke studiert Physiotherapie Vollzeit.

     

    Lehrveranstaltungsübersicht

    Modul Anatomie

    Anatomie

    3 SWS   5 ECTS

    Lernergebnisse

    • Die Absolvent*innen sind in der Lage auf der Basis ihres Fachwissens Kausalzusammenhänge von Beeinträchtigungen der Funktion, Bewegung, und Mobilität des menschlichen Körpers herzustellen. Darauf aufbauend können sie den Physiotherapeutischen Prozess gemäß der ICF Klassifikation strukturiert planen und gestalten.

    • Die Absolvent*innen sind in der Lage als Expert*innen der Untersuchung und Behandlung Untersuchungs- und Behandlungsmaßnahmen systematisch und standardisiert anzuwenden und können deren Effektivität anhand von definierten Parametern überprüfen.

    3 SWS
    5 ECTS
    Anatomie in vivo | ILV

    Anatomie in vivo | ILV

    1.5 SWS   2 ECTS

    Inhalt

    Palpation ausgewählter Strukturen am menschlichen Körper (Extremitäten und Rumpf) wie knöcherne Strukturen, Gelenke, Bandstrukturen, Muskulatur, Arterien und Nerven
    Differenzierung und Beurteilung der palpierten Strukturen für die physiotherapeutische Untersuchung und Behandlung.

    Lernergebnisse

    • Die Studierenden können... die Palpationswege erklären

    • Strukturen voneinander differenzieren

    • im Rahmen der Palpation auf individuelle Bedürfnisse eingehen

    • die Intimität der untersuchten Personen wahren und deren individuelle Bedürfnisse einschließlich allfälliger Diversitätsaspekte angemessen berücksichtigen

    • die Palpation strukturiert, präzise, sicher, planvoll und eigenständig durchführen

    • die palpierten Strukturen in ihrer Qualität beurteilen

    • die Lagerung, Ausgangsstellung und den Palpationsdruck anpassen

    Lehrmethode

    Darbietende und aktivierend erarbeitende Methoden, z.B. Selbststudium mittels E-learning

    Prüfungsmethode

    Endprüfung: praktisch

    Literatur

    Reichert, B. (2018). Palpations-Techniken. Anatomie in Vivo. Stuttgart: Thieme Verlag.

    Hochschild, J. (2015). Strukturen und Funktionen begreifen, Band 1: Grundlagen zur Wirbelsäule, HWS und Schädel, BWS und Brustkorb, Obere Extremität (4th ed.). Stuttgart: Thieme Verlag.

    Hochschild, J. (2012). Strukturen und Funktionen begreifen, Band 2: Funktionelle Anatomie – Therapierelevante Details: LWS, Becken und Hüftgelenk, Untere Extremität (3rd ed.). Stuttgart: Thieme Verlag.

    Tixa, S. (2009) Atlas der Palpationsanatomie (2nd ed). München: Elsevier GmbH, Urban & Fischer Verlag.

    Unterrichtssprache

    Deutsch

    1.5 SWS
    2 ECTS
    Anatomische Übungen  | UE

    Anatomische Übungen  | UE

    1.5 SWS   3 ECTS

    Inhalt

    Extremitätenmuskulatur
    Gefäße und Nerven
    Knochenstrukturen und Knochenverbindungen
    Stammmuskulatur

    Lernergebnisse

    • Die Studierenden können... alle Knochen und relevanten Knochenstrukturen des menschlichen Körpers benennen

    • die Morphologie und Funktion aller Knochenverbindungen und deren Hilfseinrichtungen beschreiben

    • Topografie und Funktionen der Muskeln des Schultergürtels, der oberen Extremität, sowie des Beckengürtels und der unteren Extremität systematisch beschreiben

    • die Anatomie der Rumpfmuskulatur beschreiben

    • Topografie der Nerven, Gefäße und Faszienverhältnisse systematisch beschreiben

    • Knochen und Knochenverbindungen an Präparaten identifizieren und zeigen

    • Muskeln an Präparaten identifizieren und zeigen

    • Nerven, Gefäße und Faszien an Präparaten identifizieren und zeigen

    Lehrmethode

    Darbietende und aktivierend erarbeitende Methoden, Arbeiten am Präparat

    Prüfungsmethode

    Endprüfung: Endprüfung mündlich/ praktisch am Präparat

    Literatur

    Aumüller, G. et al. (2010). Anatomie. (2nd ed.) Stuttgart: Thieme Verlag.

    Unterrichtssprache

    Deutsch

    1.5 SWS
    3 ECTS
    Modul Berufsfeld 1

    Berufsfeld 1

    5 SWS   6 ECTS

    Lernergebnisse

    • Die Absolvent*innen sind in der Lage auf der Basis ihres Fachwissens Kausalzusammenhänge von Beeinträchtigungen der Funktion, Bewegung, und Mobilität des menschlichen Körpers herzustellen. Darauf aufbauend können sie den Physiotherapeutischen Prozess gemäß der ICF Klassifikation strukturiert planen und gestalten.

    • Physiotherapeutische Expertise/Untersuchung und Behandlung (Fachpraktische Handlungskompetenz) Die Absolvent*innen wenden Untersuchungs- und Behandlungsmaßnahmen systematisch und standardisiert an und können deren Effektivität anhand von definierten Parametern überprüfen.

    • Die Absolvent*innen sind in der Lage… als Kommunikator*innen - sich einer adressatenadäquaten Sprache zu bedienen und - das persönliche Auftreten und Erscheinungsbild an die Situation anzupassen. Sie beherrschen die Fachsprache, - können Sachverhalte diskutieren, - aktives Zuhören praktizieren und - geeignete Kommunikationsstrategien auswählen. Sie fühlen sich einer respektvollen und empathischen Grundhaltung verpflichtet. als Teamworker*innen - Schnittstellen in multiprofessionellen und interdisziplinären Teams zu erkennen sowie - die Ressourcen der Berufsgruppen zu nützen, - die Kompetenzen aller Teammitglieder zu würdigen und - können beim Beziehungsaufbau mitwirken. als Manager*innen - die gestellten Anforderungen und die persönliche und berufliche Entwicklung zu reflektieren und können Prioritäten in der Gestaltung fachlicher und/oder persönlicher Weiterbildung setzen. als Gesundheitsförder*innen den Einfluss von bio-psycho-sozialen Faktoren auf die Gesundheit einzuschätzen. als Innovator*innen - persönliche Entwicklungspotenziale zu definieren, - eigene Entscheidung verantwortungsbewusst zu vertreten und zu begründen, - Maßnahmen zu setzen, die den Prozess des kontinuierlichen Lernens unterstützen und - die eigene Handlungskompetenz im Physiotherapeutischen Prozess zu analysieren. Sie können erhobene Daten klassifizieren. als Professionsangehörige - sich gesellschaftlichen und berufsspezifischen Wertesystemen verpflichtet zu fühlen, - die Aspekte von Diversität zu würdigen und - sich dem Berufsverständnis verpflichtet zu fühlen.

    5 SWS
    6 ECTS
    Kompetenzentwicklung 1 | ILV

    Kompetenzentwicklung 1 | ILV

    1 SWS   1 ECTS

    Inhalt

    Studieneingangsphase (1.Woche): Kennenlernen der Kolleg*innen und Lehrenden; Kontaktaufnahme und Beziehungsaufbau mit Hilfe berufsspezifischer Mittel
    Mahara-Schulung inklusive Anlegen eines persönlichen e-Portfolios
    Tools zur Selbsteinschätzung und Visualisierung der persönlichen Kompetenzen
    Einführung in die Begrifflichkeiten der Kompetenzentwicklung und der beruflichen Handlungskompetenz
    Reflexionsprozesse als Grundlage für Persönlichkeitsentwicklung
    Formulierung von SMART-Zielen
    Instrument zur Überprüfung der Zielerreichung (z.B. Goal Attainment Scale)
    Reflexionsgespräche
    Aufgreifen von aktuellen Themen zur Persönlichkeitsentwicklung wie z.B. Motivation

    Lernergebnisse

    • Die Studierenden können... den Nutzen von Reflexionsprozessen als Grundlage für ihre Persönlichkeitsentwicklung beschreiben

    • Ziele für die persönliche berufliche Entwicklung formulieren

    • Begriffe zur Kompetenzentwicklung und beruflichen Handlungskompetenz definieren

    • ein persönliches e-Portfolio anlegen

    • Tools wie z.B. die GAS (Goal Attainment Scale) einsetzen, um die Zielerreichung zu überprüfen

    • das Kompetenzprofil "Der Physiotherapeut/die Physiotherapeutin" in Bezug zur eigenen Person setzen

    • ihr persönliches e-Portfolio für die eigene Kompetenzentwicklung nutzen

    Lehrmethode

    Darbietende und aktivierend erarbeitende Methoden, Lernen am Modell, Portfolioarbeit mittels MAHARA

    Prüfungsmethode

    Immanente Leistungsüberprüfung: Teilnahme; Voraussetzung: Anlegen eines persönlichen e-Portfolios, Selbsteinschätzung, Zielformulierung

    Literatur

    Heyse, V., Giger, M. (2015). Erfolgreich in die Zukunft: Schlüsselkompetenzen in Gesundheitsberufen. Heidelberg: Medhochzwei.
    Kent, D.M., Bradbury, G.G., Kent, M.A. & Hand, R.W. (2010). Mahara 1.2 E-Portfolios: Beginner´s Guide. Birmingham: Packt Publishing.
    Simon, W. (2007). GABALs großer Methodenkoffer. Persönlichkeitsentwicklung. Offenbach: GABAL-Verlag.

    Unterrichtssprache

    Deutsch

    1 SWS
    1 ECTS
    Phänomen Schmerz | ILV

    Phänomen Schmerz | ILV

    1 SWS   2 ECTS

    Inhalt

    Neuroanatomische Grundlagen des Schmerzes, Physiologie und Pathophysiologie des Schmerzes
    Schmerzmuster (akut/chronisch/nozizeptiv/neuropathisch/noziplastisch)
    Schmerzmedikation nach WHO Stufenschema
    Schmerzanamnese vertiefend 
    begründete Auswahl von physiotherapeutischen Maßnahmen zur Schmerzlinderung 

    Lernergebnisse

    • Die Studierenden können... ausgewählte (klinische) Schmerzmuster erkennen

    • anatomische, physiologische sowie pathophysiologische Grundlagen des Phänomens Schmerz erklären

    • das WHO Stufenschema zur Schmerztherapie wiedergeben

    • den Wirkmechanismus ausgewählter schmerzlindernder physiotherapeutischer Maßnahmen erklären

    • Schmerz als bio-psycho-soziales Phänomen anerkennen

    Lehrmethode

    Darbietende und aktivierend erarbeitende Methoden, Prereading Auftrag mit Eingangstest, Wissenszuwachs dokumentiert durch Ausgangstest

    Prüfungsmethode

    Immanente Leistungsüberprüfung: Teilnahme; Absolvierung Einstiegs- und Ausstiegstest;

    Bearbeitung der Fernlehreaufträge in Kleingruppen, fristgerechte Abgabe der Ausarbeitungen, Präsentation der Ergebnisse

     

    Literatur

    Butler, D.S. & Moseley, G.L. (2012). Schmerzen verstehen (3rd ed.). Heidelberg: Springer Verlag.

    Butler, D.S. & Moseley, G.L. (2017). Explain pain supercharged: The clinician's manual. Adelaide: Noigroup Publications.

    Gifford, L. (2005) Schmerzphysiologie In: van den Berg, F. & Gifford, L. (Eds.) Angewandte Physiologie 2. Organsysteme verstehen und beeinflussen. Stuttgart: Thieme Verlag.

    Unterrichtssprache

    Deutsch

    1 SWS
    2 ECTS
    Physiotherapeutischer Prozess im Berufsfeld | ILV

    Physiotherapeutischer Prozess im Berufsfeld | ILV

    2 SWS   2 ECTS

    Inhalt

    Gesetzlicher Rahmen zu Ausbildung und Berufsausübung (FHStG, AV, MTDG-Gesetz,..)
    Kompetenzprofil "Der Physiotherapeut/die Physiotherapeutin"(Physio Austria)
    ICF-Modell
    Konzept der Diversität, "das Diversitätsrad"
    Physiotherapeutischer Prozess
    Gesprächsführung (Basiskommunikationstheorie, das Austrian Anamnesis Tool)
    Grundbegriffe des Clinical Reasoning
    Überblick über die geschichtliche Entwicklung des Berufes inklusive dem aktuellen Berufsbild
    Berufsbilder angrenzender Gesundheitsberufe im interprofessionellen Team
    Rolle der Physiotherapie im interprofessionellen Team
    Nationale und internationale Berufsvertretungen und -verbände
    Datenschutz- und Medizinproduktegesetz

    Lernergebnisse

    • Die Studierenden können... die gesetzlichen Rahmenbedingungen der Physiotherapie (Ausbildung und Beruf) nennen

    • die gesetzlichen Rahmenbedingungen für die eigenverantwortliche Durchführung des physiotherapeutischen Prozesses im internationalen Vergleich darstellen

    • das Kompetenzprofil "Der Physiotherapeut/die Physiotherapeutin" (Physio Austria) darstellen

    • das ICF-Modell beschreiben

    • das Konzept der Diversität/ das "Diversitätsrad" beschreiben

    • die einzelnen Arbeitsschritte des Physiotherapeutischen Prozesses strukturiert und detailliert beschreiben

    • wesentliche Gestaltungsmöglichkeiten der Gesprächsführung nennen

    • Kriterien zur Beurteilung eines Anamnesegesprächs (das Austrian Anamnesis Tool) nennen

    • Grundzüge der Kommunikationstheorie beschreiben

    • Grundbegriffe des Clinical Reasoning erklären

    • Ziele nach SMART-Kriterien formulieren

    • die wesentlichen Entwicklungen des Berufes im Laufe der Geschichte darstellen

    • die Kernkompetenzen angrenzender Berufe im interprofessionellen Team und Schnittstellen definieren

    • die Struktur, Aufgaben und Ziele nationaler und internationaler Berufsvertretungen sowie –verbände darlegen

    • die Implikationen von Datenschutz- und Medizinproduktegesetz auf ihre berufliche Tätigkeit beschreiben

    • ein Anamnesegespräch wertfrei und wertschätzend durchführen und auf die individuellen Bedürfnisse (inklusive interkultureller, genderspezifischer und generationsspezifischer Aspekte) der Betroffenen eingehen

    • das Berufsbild und das Kompetenzprofil "Der Physiotherapeut/die Physiotherapeutin" in Bezug zur eigenen Person setzen

    Lehrmethode

    Darbietende und aktivierend erarbeitende Methoden, z.B. Kartenstrukturlegetechnik, Rollenspiel

    Prüfungsmethode

    Endprüfung

    Literatur

    Hüter-Becker, A. & Dölken, M. (Eds.) (2004). Beruf, Recht, wissenschaftliches Arbeiten. Stuttgart: Thieme Verlag.
    Bendl, R. (Ed.) (2012). Diversität und Diversitätsmanagement. Wien: Facultas. WUV
    Atkinson, H. & Nixon-Cave, K. (2011). A Tool for Clinical Reasoning and Reflection Using International Classification of Functioning, Disability and Health (ICF) Framework and Patient Management Model. Phys Ther. 91,416-430
    Hüter-Becker, A. (Ed.) (2013). Lehrbuch zum Neuen Denkmodell der Physiotherapie, Bd. 1: Bewegungssystem. Stuttgart: Thieme

    Physio Austria. (2017). Die Physiotherapeutin/Der Physiotherapeut. Kompetenzprofil. Retrieved from: www.physioaustria.at/system/files/general/phy_kompetenzprofil_deutsch_fin_072017.pdf

    Unterrichtssprache

    Deutsch

    2 SWS
    2 ECTS
    Public Health und Gesundheitsförderung | ILV

    Public Health und Gesundheitsförderung | ILV

    1 SWS   1 ECTS

    Inhalt

    Geschichtliche Entwicklung des multidisziplinär ausgerichteten Fachgebietes Public Health, Ziele Kohärenzen der Politik (Health in All Policies)
    Differenzierung zwischen Gesundheitsförderung und Prävention, ausgewählte epidemiologische Kennzahlen
    relevante gesetzliche Rahmenbedingungen, relevante Gesundheitsmodelle und Gesundheitsdeterminanten, Health Literacy, Betrachtung von Gesundheitssystemen und Gesundheitsentwicklung auf internationaler, nationaler und regionaler Ebene und unterschiedlicher Settings
    wesentliche Akteur*innen des Gesundheitssystems und die Rolle der Physiotherapie in Bezug auf Public Health und Gesundheitsförderung
    Projektspezifika in Gesundheitsförderungsprojekten, Qualitätskriterien und Finanzierung von Gesundheitsförderungsprojekten, sowie Aufgabenfelder der Physiotherapie, Case und Caremanagement

    Lernergebnisse

    • Die Studierenden können... das Themenfeld Public Health und Gesundheitsförderung in Bezug zur Physiotherapie setzen und die physiotherapeutische Rolle definieren

    • ausgewählte epidemiologische Kennzahlen, relevante Gesundheitsmodelle, die wesentlichen Akteur*innen im Gesundheitssystem und Trends der Gesundheitsentwicklung auf internationaler, nationaler und regionaler Ebene sowie Gesundheitsdeterminanten darstellen

    • Qualitätskriterien von Gesundheitsförderungsprojekten beschreiben

    • Bewegungsaufträge zur Ergonomieschulung auf Basis physiotherapeutischer Grundlagen erarbeiten

    • Ausgewählte Elemente einer aktiven Pause anleiten

    • Menschen zu gesundheitsfördernden Aktivitäten motivieren

    Lehrmethode

    Darbietende und aktivierend erarbeitende Methoden

    Prüfungsmethode

    Immanente Leistungsüberprüfung: Bearbeitung von Arbeitsaufträgen

    Literatur

    Hurrelmann, K. & Razum, O. (Eds.) (2012). Handbuch Gesundheitswissenschaften. (5th ed.). Weinheim: Beltz Juventa.
    Klemperer, D. (2011). Sozialmedizin-Public Health. Lehrbuch für Gesundheits- und Sozialberufe. Bern: Huber Verlag.
    Waller, H. (2006). Gesundheitswissenschaft: eine Einführung in Grundlagen und Praxis. (4th ed.)). Stuttgart: Kohlhammer.

    Unterrichtssprache

    Deutsch

    1 SWS
    1 ECTS
    Modul Untersuchung und Behandlung 1

    Untersuchung und Behandlung 1

    6 SWS   6 ECTS

    Lernergebnisse

    • Die Absolvent*innen wenden Untersuchungs- und Behandlungsmaßnahmen systematisch und standardisiert an und können deren Effektivität anhand von definierten Parametern überprüfen.

    • Die Absolvent*innen sind in der Lage auf der Basis ihres Fachwissens Kausalzusammenhänge von Beeinträchtigungen der Funktion, Bewegung, und Mobilität des menschlichen Körpers herzustellen. Darauf aufbauend können sie den Physiotherapeutischen Prozess gemäß der ICF Klassifikation strukturiert planen und gestalten.

    • Die Absolvent*innen sind in der Lage… als Kommunikator*innen - sich einer adressatenadäquaten Sprache zu bedienen, - das persönliche Auftreten und Erscheinungsbild an die Situation anzupassen. Sie beherrschen die Fachsprache, - würdigen differenzierende Aspekte, - können Sachverhalte diskutieren, - aktives Zuhören praktizieren - geeignete Kommunikationsstrategien auswählen. Sie fühlen sich einer respektvollen und empathischen Grundhaltung verpflichtet. als Teamworker*innen - beteiligen sie sich an patient*innen/klient*innenzentrierter Zusammenarbeit, - können beim Beziehungsaufbau mitwirken. als Manager*innen - reflektieren sie die gestellten Anforderungen und die persönliche und berufliche Entwicklung. als Gesundheitsförder*innen - den Einfluss von bio-psycho-sozialen Faktoren auf die Gesundheit einzuschätzen, - daraus die Definition von individuellen und generellen Gesundheitszielen abzuleiten und - geeignete Maßnahmen auszuwählen. Sie können ihre Expertise zur Anleitung und Begleitung von Individuen, Gruppen und der Gesellschaft im Setting der Gesundheitsförderung und Prävention einsetzen. Sie sind sich der Rolle der Profession in der Gesundheitsförderung bewusst und nehmen die mit der Rolle verbundenen Verpflichtungen an. als Innovator*innen - persönliche Entwicklungspotenziale zu definieren, - eigene Entscheidung verantwortungsbewusst zu vertreten und zu begründen, - Maßnahmen zu setzen, die den Prozess des kontinuierlichen Lernens unterstützen und - die eigene Handlungskompetenz im Physiotherapeutischen Prozess zu analysieren. Sie können systematische Datenerfassung praktizieren, - erhobene Daten klassifizieren, - bei der Entwicklung praktischer Handlungskompetenz von Studierenden mitwirken. als Professionsangehörige - sich gesellschaftlichen und berufsspezifischen Wertesystemen verpflichtet zu fühlen, - die Aspekte von Diversität zu würdigen und - sich dem Berufsverständnis verpflichtet zu fühlen.

    6 SWS
    6 ECTS
    Entspannungstechniken  | ILV

    Entspannungstechniken  | ILV

    1 SWS   1 ECTS

    Inhalt

    Erfahrung im Eigenerleben und Anwendung von bestimmten, spezifisch konkret wahrnehmbaren körperlichen Empfindungen und körperlichen Zuständen unter Berücksichtigung von Absicht und Ziel zur Schulung und Verbesserung der Entspannungsfähigkeit einer Person in der Therapie und in der Prävention

    Lernergebnisse

    • Die Studierenden können... spezifische auf sensomotorischen Vorgängen beruhende Behandlungsmethoden, -techniken und -maßnahmen nennen

    • die ausgewählten Entspannungstechniken charakterisieren

    • die Anwendungsbereiche und Kontraindikationen für den Einsatz der verschiedenen entspannenden Methoden und Maßnahmen aufzählen

    • die unterrichteten praktischen Inhalte nach dem methodischen Prinzip, der therapeutischen Absicht und Zielsetzung unterscheiden, sowie individuell differenziert abgestimmt, als therapeutische oder präventive Maßnahmen anwenden

    • differenzieren, wie sich diese Methoden und Maßnahmen auf das Bewegungssystem, das Organsystem, die Bewegungskontrolle, die Bewegungsentwicklung sowie auf das Verhalten und Erleben auswirken

    • die praktischen Inhalte durch unterschiedliche spezifisch abgestimmte methodische Vorgangsweisen als passive wie aktive Verfahren durchführen, sowie an pathologisch veränderte Strukturen anpassen

    • die zur Ausführung der jeweiligen Technik entsprechende Arbeitshaltung einnehmen

    • Patient*innen unterstützen, die eigene Entspannungsfähigkeit zu verbessern, um einen psycho-physisch gelösten Zustand zu erreichen

    Lehrmethode

    Aktivierend erarbeitende Methoden

    Prüfungsmethode

    Immanente Leistungsüberprüfung: z.B. regelmäßige Leistungsüberprüfung der Lernergebnisse von vorangegangenen Lehrveranstaltungseinheiten

    Literatur

    Brooks, C. (2005). Erleben durch die Sinne. Paderborn: Junfermann Verlag.
    Haase, H., Ehrenberg, H. & Schweizer, M. (1985). Lösungstherapie in der Krankengymnastik. München: Pflaum Verlag.
    Middendorf, I. (2000). Der erfahrbare Atem. Paderborn: Junfermann Verlag.
    Montague, A. (2004). Körperkontakt. Stuttgart: Klett Cotta Verlag.

    Unterrichtssprache

    Deutsch

    1 SWS
    1 ECTS
    Klassische Massage | ILV

    Klassische Massage | ILV

    2 SWS   2 ECTS

    Inhalt

    Befunderhebung in der Klassischen Massage als Bestandteil des Physiotherapeutischen Prozesses
    Anwendungsbereiche und pathophysiologische Indikationen
    Kontraindikationen/Voraussetzungen der Klassischen Massage
    Grundtechniken der Klassischen Massage in Theorie und Praxis am ganzen Körper
    Positionierung der Massage im Berufsfeld der Physiotherapie sowie im öffentlichen Gesundheitswesen
    Prinzipien der Behandlungsplanung am Beispiel verschiedener Krankheitsbilder und funktioneller Probleme
    Abgrenzung zu anderen Massagetechniken
    Anwendung von Grundlagen der Wahrnehmung im Bereich der Massage

    Lernergebnisse

    • Die Studierenden können... Massagegriffe und -techniken erklären

    • erklären, wie sich diese Maßnahmen auf das Bewegungssystem, das Organsystem und das Verhalten und Erleben auswirken können

    • Anwendungsbereiche und Kontraindikationen für den Einsatz der Maßnahmen nennen

    • Inhalte aus anderen Grundlagenfächern für die Klassische Massage nutzen

    • im Rahmen der Massage auf individuelle Bedürfnisse eingehen

    • die Intimität der behandelten Personen wahren und deren individuelle Bedürfnisse einschließlich allfälliger Diversitätsaspekte angemessen berücksichtigen

    • ihre therapeutische Haltung im Rahmen der Massage reflektieren und Feedback zur Verbesserung ihres therapeutischen Handelns nutzen

    • auf Grundlage des Gewebsbefundes ausgewählte Massagegriffe durchführen und an pathologisch veränderte Strukturen anpassen

    Lehrmethode

    Darbietend und aktivierend erarbeitend, Üben am Modell

    Prüfungsmethode

    Immanente Leistungsüberprüfung: praktisch und theoretisch

    Literatur

    Holey, E. A. et al (2003). Evidenced based therapeutic massage. A practical guide for therapists. Edinburgh: Churchill Livingstone Verlag.
    Hüter-Becker, A. & Dölken, M. (Eds.) (2011). Physikalische Therapie, Massage, Elektrotherapie und Lymphdrainage. (2nd ed.), Stuttgart: Thieme Verlag.
    Kolster, B. C. (2016). Massage. Berlin: Springer Verlag.
    Reichert, B. (2015). Massage-Therapie. Stuttgart: Thieme Verlag.

    Unterrichtssprache

    Deutsch

    2 SWS
    2 ECTS
    Motorisches Lernen und Methodik  | ILV

    Motorisches Lernen und Methodik  | ILV

    2 SWS   2 ECTS

    Inhalt

    Theorie des motorischen Lernprozesses, beteiligte Strukturen, Prinzipien und Stadieneinteilungen, Beurteilung des motorischen Lernprozesses, Beobachtbarkeit,
    Interaktionsmodell, beeinflussende Felder, Voraussetzungsgefüge aus Umfeldanalyse, Aufgabenanalyse (Klassifikationsmodelle), Lernendenanalyse
    Grundlagen der Methodik: Prinzipien (von leicht nach schwer, verminderte Lernhilfe, graduelle Annäherung, Funktionseinheiten), Methoden (Teillern-Ganzlernschritte, induktiv-deduktiv, normgeleitet-normsuchend), Maßnahmen (Darbietungsformen, Übungsreihen, freie Bewegungsaufgabe)
    Motivation, Feedback, Aspekte von Bewegungslernen in Gruppen/mit Patient*innen
    Erleben, Betrachten und Analysieren von motorischen Lernprozessen in verschiedenen Settings als Teilnehmer*in sowie Erleben, Betrachten und Reflektieren der "Lehrendenrolle"

    Lernergebnisse

    • Die Studierenden können... wesentliche Aspekte, Prinzipien, Modelle des motorischen Lernprozesses und deren Bedeutung im physiotherapeutischen Kontext erklären

    • das Voraussetzungsgefüge für den motorischen Lernprozess erklären und dieses im Sinne eines Interaktionsmodells (z.B. nach Gentile) nutzen

    • Grundlagen des methodischen Handelns in der Bewegungsvermittlung, sowie Prinzipien, Methoden und Maßnahmen nennen und erklären wie der Lernprozess durch anleitende Personen mitbestimmt und beeinflusst werden kann

    • auf der Basis dieser Kenntnisse motorische Lernsituationen sowie deren Ziele, Maßnahmen und Rahmenbedingungen planen und gestalten

    • Anpassungen der Planung des motorischen Lernprozesses in Gruppen an die Behandlungsphase und die jeweiligen Klient*innen bzw. Patient*innen veranschaulichen

    • in Eigenerfahrung erlebte emotionale Einflüsse reflektieren und zum Erlernen und Lehren motorischer Fertigkeiten und Fähigkeiten integrieren

    • ihre Stimme und Lautstärke den Anforderungen anpassen

    • adäquate Hilfestellung leisten, z.B. taktil oder verbal korrigieren

    • Bewegungsabläufe in verschiedenen Schwierigkeitsgraden durchführen

    Lehrmethode

    Darbietende und aktivierend erarbeitende Methode, Rollenspiel, Reflexion, Videoanalyse

    Prüfungsmethode

    Endprüfung

    Literatur

    Schmidt, R. & Lee, T. (2005). Motor Control and Learning. California: Human Kinetics.
    Magill, R.A. & Anderson, D. (2013). Motor learning and control. Concepts and Applications. (10th ed.). New York: McGraw-Hill Education Ltd.
    Bader-Johansson, C. (2000). Motorik und Interaktion. Stuttgart: Thieme Verlag.

    Unterrichtssprache

    Deutsch

    2 SWS
    2 ECTS
    Wahrnehmungs- und Haltungsschulung 1 | ILV

    Wahrnehmungs- und Haltungsschulung 1 | ILV

    1 SWS   1 ECTS

    Inhalt

    Reize anbieten, die Empfindungen, Zustände, Gefühle, Stimmungen, Atmosphäre bewirken und damit die Wahrnehmung für den eigenen Körper ermöglichen. Die Studierenden erfahren sich körperlich im Kontext ihres sozialen und gegenständlichen Umfeldes:
    > alleine und mit mehreren Personen
    > in unterschiedlichen Ausgangsstellungen
    > in unterschiedlichen Situationen
    > in Ruhe und in Bewegung
    > im Bezug zur Gruppe und im Raum
    > manuell
    > unter Verwendung von Übungsmaterial und/oder Medien
    eigene Wahrnehmungen, Empfindungen, Erfahrungen in der Gruppe mitteilen
    Wahrnehmungen, Empfindungen, Erfahrungen der anderen Gruppenmitglieder wertfrei hören
    Wahrnehmungen, Empfindungen, Erfahrungen und das eigene Erleben reflektieren
    Zeichnen von freien "Körperbildern", Körperschemata benutzen
    Erfahren unterschiedliche Wahrnehmungskategorien in allen Körpersinnen (v.a. somatisch, vestibulär, vibratorisch) und Fernsinnen (Hören und Sehen)

    Lernergebnisse

    • Die Studierenden können... ihre eigenen Wahrnehmungen, die sie während der Übungen in der Gruppe erfahren haben, zuerst für sich, dann vor der Gruppe verbal ausdrücken

    • unterschiedliche Wahrnehmungsreize und deren individuelle Verarbeitung erklären

    • den Zusammenhang zwischen bestimmten Wahrnehmungsreizen (z.B. oberflächliche Berührung), individuellen Wirkungen (i. S. v. Empfindungen) und bestimmten Wahrnehmungsqualitäten (z.B. warm/kalt, rauh/glatt) beschreiben

    • ihre subjektive individuelle Reizwahrnehmung beschreiben

    • Wahrnehmungen unterschiedlichen Sinnessystemen (Körpersinn und weitere Sinne) zuordnen

    • verschiedene Reize unvoreingenommen/ wertfrei wahrnehmen

    • verschiedene Reize differenziert erleben, zur eigenen Person zugehörig wahrnehmen

    • verschiedene Reize zur Wahrnehmung erfahrend verarbeiten - in Ruhe, in Bewegung, im Raum, alleine, zu zweit, in der Gruppe

    • verschiedene Reize wahrnehmend unterscheiden

    Lehrmethode

    Darbietende, aktivierend erarbeitende und aktivierend explorative Methoden: Studierende erfahren, erleben und reflektieren (mündlich und schriftlich) die methodisch/didaktisch physiotherapeutisch gestalteten Übungseinheiten

    Prüfungsmethode

    Immanente Leistungsüberprüfung: Teilnahme; Voraussetzungen: Portfolio (Stundenbildprotokolle, Stundenreflexionen, Präsentationen)

    Literatur

    Bielefeld, J. (1991). Körpererfahrung. Bern: Hogrefe.
    Brooks, C. (1995). Erleben durch die Sinne. Paderborn: Junfermann Verlag.
    Hüter-Becker, A. (Ed.) (1999). Physiotherapie mit allen Sinnen. Stuttgart: Thieme Verlag.
    Hüter-Becker, A. (Ed.) (2006). Das neue Denkmodell der Physiotherapie. Stuttgart: Thieme Verlag.

    Unterrichtssprache

    Deutsch

    1 SWS
    1 ECTS
    Modul Untersuchung und Behandlung Basic

    Untersuchung und Behandlung Basic

    6 SWS   6 ECTS

    Lernergebnisse

    • Die Absolvent*innen wenden Untersuchungs- und Behandlungsmaßnahmen systematisch und standardisiert an und können deren Effektivität anhand von definierten Parametern überprüfen.

    • Die Absolvent*innen sind in der Lage auf der Basis ihres Fachwissens Kausalzusammenhänge von Beeinträchtigungen der Funktion, Bewegung, und Mobilität des menschlichen Körpers herzustellen. Darauf aufbauend können sie den physiotherapeutischen Prozess gemäß der ICF-Klassifikation strukturiert planen und gestalten.

    • Die Absolvent*innen sind in der Lage, als Kommunikator*innen - sich einer adressatenadäquaten Sprache zu bedienen und - die Entscheidungsfindung im Team zu fördern. Sie beherrschen die Fachsprache, - können Sachverhalte diskutieren und - geeignete Kommunikationsstrategien auswählen. Sie fühlen sich einer respektvollen und empathischen Grundhaltung verpflichtet. als Teamworker*innen - Schnittstellen in multiprofessionellen und interdisziplinären Teams zu erkennen sowie - die Ressourcen der Berufsgruppen zu nützen, - die Kompetenzen aller Teammitglieder zu würdigen. Sie sind sich der Rolle im jeweiligen Team bewusst und - beteiligen sich an patient*innen/klient*innenzentrierter Zusammenarbeit. als Manager*innen - sich relevanter, zur Verfügung stehender Ressourcen zu bedienen. als Professionsangehörige - die Aspekte von Diversität zu würdigen und - sich dem Berufsverständnis verpflichtet zu fühlen.

    6 SWS
    6 ECTS
    Haltungs- und Bewegungsanalyse  | ILV

    Haltungs- und Bewegungsanalyse  | ILV

    3 SWS   3 ECTS

    Inhalt

    Bewegungen um Achsen und in Ebenen in allen Gelenken (ausgenommen Kiefergelenke)
    Haltungs- und bewegungsrelevante Muskelaktivitäten
    Haltungsanalyse, Statik im Stand und Sitz
    Gleichgewichtsreaktionen, Widerlagerung, Kinetische Ketten, Muskuläre Insuffizienzen
    Bewegungsanalyse typischer Bewegungsabläufe inkl. Bückverhalten

    Lernergebnisse

    • Die Studierenden können... die physiologische Haltungs- und Bewegungsnorm beschreiben

    • Abweichungen von der physiologischen Haltungs- und Bewegungsnorm erkennen und erklären

    • anhand definierter Kriterien eine Haltungs- und Bewegungsanalyse durchführen

    • die Intimität der untersuchten Person wahren und deren individuelle Bedürfnisse einschließlich allfälliger Diversitätsaspekte angemessen berücksichtigen

    • die Rahmenbedingungen des Untersuchungssettings an individuelle Bedürfnisse anpassen

    • die Inspektion präzise und eigenständig ausführen

    Lehrmethode

    Darbietende Methoden, aktivierend-erarbeitende Methoden, z.B. Gruppenpuzzle, problembasiertes Lernen, aktives Strukturieren

    Prüfungsmethode

    Endprüfung: praktische Durchführung einer Haltungs-und Bewegungsanalyse

    Literatur

    Spirgi-Ganter, I. et al. (2023). FBL Klein-Vogelbach Functional Kinetics. Band 1: Untersuchen und Behandeln. Heidelberg: Springer
    Spirgi-Gantert, I. & Suppé, B. (Eds.) (2014). Functional Kinetics: Die Grundlagen. (7th ed.) Berlin: Springer Verlag.
    Johnson, Jane (2013). Haltungsanalyse. Schritt für Schritt in Wort und Bild. Jena: Urban & Fischer/Elsevier
    Bartrow, K. (2019). Untersuchen und Befunden in der Physiotherapie. (3rd ed.) Heidelberg: Springer

    Unterrichtssprache

    Deutsch

    3 SWS
    3 ECTS
    Mobilisation und professionelles Handling | ILV

    Mobilisation und professionelles Handling | ILV

    3 SWS   3 ECTS

    Inhalt

    Arbeitspositionen und Arbeitshaltungen der Therapeut*innen in verschiedenen Ausgangsstellungen
    Grundlegende Grifftechniken und Handhaltungen für Untersuchung und Behandlung
    Prophylaxen
    Lagewechsel, Transfers, Gehhilfen, Rollstuhl, Lagerungen

    Lernergebnisse

    • Die Studierenden können... Lagerungen benennen und an Patient*innen-Problemstellungen angepasst auswählen

    • Lagewechsel und Transfers benennen und beschreiben

    • Maßnahmen zur Prophylaxe begründet auswählen und an Patient*innen-Problemstellungen anpassen

    • verschiedene Gehhilfen benennen und diese an die Bedürfnisse von Patient*innen angepasst auswählen

    • den Transportrollstuhl beschreiben

    • die Intimität der behandelten Personen wahren und deren individuelle Bedürfnisse einschließlich allfälliger Diversitätsaspekte angemessen berücksichtigen

    • grundlegende Grifftechniken demonstrieren und diese im Rahmen des passiven, assistiven und resistiven Bewegens korrekt durchführen

    • ausgewählte physiotherapeutische Maßnahmen präventiv und/oder rehabilitativ gezielt einsetzen

    • Patient*innen bei ausgewählten Alltagsaktivitäten anleiten und unterstützen

    • den Transportrollstuhl korrekt handhaben

    • mit ihren eigenen körperlichen Ressourcen bewusst umgehen, sowie ihre Arbeitshaltung reflektieren und korrigieren

    Lehrmethode

    Darbietende Methoden, aktivierend-erarbeitende Methoden, z.B. Rollenspiel, problembasiertes Lernen

    Prüfungsmethode

    Endprüfung: praktische Durchführung von Maßnahmen der Mobilisation und des professionellen Handlings am Modell angepasst an eine Problemstellung

    Literatur

    Hüter-Becker, A. & Dölken, M. (Eds.) (2005). Behandeln in der Physiotherapie. Stuttgart: Thieme Verlag.
    Stieler, M. (2007). Handling und integrierte Rehabilitation in Therapie und Pflege. München: Pflaum Verlag.

    Unterrichtssprache

    Deutsch

    3 SWS
    3 ECTS
    Modul Vorklinik

    Vorklinik

    5 SWS   7 ECTS

    Lernergebnisse

    • Die Absolvent*innen sind in der Lage auf der Basis ihres Fachwissens Kausalzusammenhänge von Beeinträchtigungen der Funktion, Bewegung, und Mobilität des menschlichen Körpers herzustellen. Darauf aufbauend können sie den Physiotherapeutischen Prozess gemäß der ICF Klassifikation strukturiert planen und gestalten.

    5 SWS
    7 ECTS
    Allgemeine Pathologie und Hygiene | VO

    Allgemeine Pathologie und Hygiene | VO

    1.5 SWS   1.5 ECTS

    Inhalt

    Grundlagen der allgemeinen Pathologie
    Beispiele aus der systemischen/speziellen Pathologie
    Einführung in die Systematik von Krankheiten, Nomenklatur
    morphologische Veränderungen und klinisch-pathologische Korrelationen
    wichtige diagnostische Methoden

    Lernergebnisse

    • Die Studierenden können... Ursachen und Mechanismen, die bei der Entstehung und Entwicklung von Krankheiten und pathologischen Prozessen von Bedeutung sind, benennen und erklären

    • Definitionen, Ätiologie, Pathogenese, Morphologie, Folgen und Komplikationen, Symptome, Prognose und Therapie von Erkrankungen nennen

    • berufsrelevante Hygienemaßnahmen nennen

    Lehrmethode

    Darbietende Methoden

    Prüfungsmethode

    Endprüfung

    Literatur

    Büttner, R. & Thomas, C. (2003). Allgemeine Pathologie. Stuttgart: Schattauer Verlag.

    Unterrichtssprache

    Deutsch

    1.5 SWS
    1.5 ECTS
    Anatomie 1 | VO

    Anatomie 1 | VO

    2 SWS   3.5 ECTS

    Inhalt

    funktionelle Anatomie von menschlichen Zellen und Geweben
    Morphologie des Rückenmarks, Systematik der Spinalnerven und Plexusbildung
    Morphologie und Funktionalität der Komponenten des Bewegungsapparates
    medizinische Terminologie

    Lernergebnisse

    • Die Studierenden können... die morphologischen Besonderheiten der Zelle und der menschlichen Gewebe beschreiben

    • die Charakteristika von Knochenverbindungen und Muskeltypen beschreiben

    • die Spezifika von Spinalnerven und Plexus beschreiben

    • die Strukturen der Schädelbasis im Überblick, die der restlichen Knochen im Detail benennen und auf Abbildungen lokalisieren

    • alle Knochenverbindungen des menschlichen Körpers benennen und deren Anatomie, sowie die ihrer Hilfseinrichtungen (Kapselbefestigungen, Faserverläufe von Bändern,…) beschreiben

    Lehrmethode

    Darbietende Methoden

    Prüfungsmethode

    Endprüfung

    Literatur

    Aumüller, G. et al. (2010). Anatomie. (2nd ed.) Stuttgart: Thieme Verlag.

    Unterrichtssprache

    Deutsch

    2 SWS
    3.5 ECTS
    Physiologie 1 | VO

    Physiologie 1 | VO

    1.5 SWS   2 ECTS

    Inhalt

    Flüssigkeitsräume
    Transportsysteme
    neuro- und sinnesphysiologische Grundlagen
    Sensomotorik
    Muskelphysiologie
    Thermoregulation
    vegetatives Nervensystem
    endokrinologische Grundlagen
    Hämatologie

    Lernergebnisse

    • Die Studierenden können... die Grundlagen der Wirkungsweise des neuro-muskulären Systems erklären

    • die Thermoregulation erklären

    • das vegetative Nervensystem beschreiben

    • wesentliche Funktionen des endokrinen und blutbildenden Systems nennen

    • die Grundlagen der Physiologie des Menschen erklären

    Lehrmethode

    Darbietende Methoden

    Prüfungsmethode

    Endprüfung

    Literatur

    Zalpour, C. (2002). Anatomie und Physiologie für die Physiotherapie. München: Urban & Fischer Verlag.
    Klinke, R. (2005). Lehrbuch der Physiologie. Stuttgart: Thieme Verlag.

    Unterrichtssprache

    Deutsch

    1.5 SWS
    2 ECTS

    Modul Berufseinführende Praxislernphase

    Berufseinführende Praxislernphase

    0 SWS   4 ECTS

    Lernergebnisse

    • Die Absolvent*innen beherrschen die Umsetzung des Physiotherapeutischen Prozesses im realen Berufsfeld im Kontext aller jeweils relevanten Rollen. Ihr berufsspezifisches Handeln erfolgt personenzentriert, systemisch und systematisch problemlösungsorientiert.

    • Die Absolvent*innen sind in der Lage auf der Basis ihres Fachwissens Kausalzusammenhänge von Beeinträchtigungen der Funktion, Bewegung, und Mobilität des menschlichen Körpers herzustellen. Darauf aufbauend können sie den Physiotherapeutischen Prozess gemäß der ICF Klassifikation strukturiert planen und gestalten.

    • Physiotherapeutische Expertise/Untersuchung und Behandlung (Fachpraktische Handlungskompetenz) Die Absolvent*innen wenden Untersuchungs- und Behandlungsmaßnahmen systematisch und standardisiert an und können deren Effektivität anhand von definierten Parametern überprüfen.

    • Die Absolvent*innen sind in der Lage… als Kommunikator*innen - sich einer adressatenadäquaten Sprache zu bedienen und - das persönliche Auftreten und Erscheinungsbild an die Situation anzupassen. Sie beherrschen die Fachsprache und - praktizieren aktives Zuhören. Sie fühlen sich einer respektvollen und empathischen Grundhaltung verpflichtet. als Teamworker*innen - sind sie sich der Rolle im jeweiligen Team bewusst und - nehmen die mit der eigenen Rolle verbundenen Verpflichtungen an. als Professionsangehörige sich gesellschaftlichen und berufsspezifischen Wertesystemen und dem Berufsverständnis verpflichtet zu fühlen.

    4 ECTS
    Berufseinführende Praxislernphase | PL

    Berufseinführende Praxislernphase | PL

    0 SWS   4 ECTS

    Inhalt

    Im Rahmen der berufseinführenden Praxislernphase erfolgt das schrittweise Heranführen an die selbstständige Umsetzung des physiotherapeutischen Prozesses unter kontinuierlicher Anleitung und Fachsupervision von Praxisanleiter*innen.

    Lernergebnisse

    • Die Studierenden können... auf Basis der Anamnese einfache erste Hypothesen basierend auf der ICF Klassifikation formulieren

    • begründet wenig komplexe Basisuntersuchungsmaßnahmen auswählen

    • die Ergebnisse der Problemidentifizierungsphase zusammenfassen

    • bei wenig komplexen Beschwerdebildern physiotherapeutische Diagnosen formulieren

    • bei wenig komplexen Beschwerdebildern Ziele nach SMART-Kriterien formulieren

    • für die Zielerreichung passende Basisbehandlungsmaßnahmen auswählen

    • in realen Therapiesituationen eine professionelle therapeutische Haltung einnehmen

    • individuelle, interkulturelle, gender- und generationsspezifische Aspekte identifizieren und berücksichtigen

    • Basisuntersuchungsmaßnahmen unter Anleitung und Supervision an realen Patient*innen durchführen

    • Basisbehandlungsmaßnahmen unter Anleitung und Supervision an realen Patient*innen durchführen

    Lehrmethode

    Angeleitete Praxislernphase

    Prüfungsmethode

    Immanente Leistungsüberprüfung

    Literatur

    Keine spezifische Literatur

    Unterrichtssprache

    Deutsch

    4 ECTS
    Modul Berufsfeld 1

    Berufsfeld 1

    2 SWS   2 ECTS

    Lernergebnisse

    • Die Absolvent*innen sind in der Lage auf der Basis ihres Fachwissens Kausalzusammenhänge von Beeinträchtigungen der Funktion, Bewegung, und Mobilität des menschlichen Körpers herzustellen. Darauf aufbauend können sie den Physiotherapeutischen Prozess gemäß der ICF Klassifikation strukturiert planen und gestalten.

    • Physiotherapeutische Expertise/Untersuchung und Behandlung (Fachpraktische Handlungskompetenz) Die Absolvent*innen wenden Untersuchungs- und Behandlungsmaßnahmen systematisch und standardisiert an und können deren Effektivität anhand von definierten Parametern überprüfen.

    • Die Absolvent*innen sind in der Lage… als Kommunikator*innen - sich einer adressatenadäquaten Sprache zu bedienen und - das persönliche Auftreten und Erscheinungsbild an die Situation anzupassen. Sie beherrschen die Fachsprache, - können Sachverhalte diskutieren, - aktives Zuhören praktizieren und - geeignete Kommunikationsstrategien auswählen. Sie fühlen sich einer respektvollen und empathischen Grundhaltung verpflichtet. als Teamworker*innen - Schnittstellen in multiprofessionellen und interdisziplinären Teams zu erkennen sowie - die Ressourcen der Berufsgruppen zu nützen, - die Kompetenzen aller Teammitglieder zu würdigen und - können beim Beziehungsaufbau mitwirken. als Manager*innen - die gestellten Anforderungen und die persönliche und berufliche Entwicklung zu reflektieren und können Prioritäten in der Gestaltung fachlicher und/oder persönlicher Weiterbildung setzen. als Gesundheitsförder*innen den Einfluss von bio-psycho-sozialen Faktoren auf die Gesundheit einzuschätzen. als Innovator*innen - persönliche Entwicklungspotenziale zu definieren, - eigene Entscheidung verantwortungsbewusst zu vertreten und zu begründen, - Maßnahmen zu setzen, die den Prozess des kontinuierlichen Lernens unterstützen und - die eigene Handlungskompetenz im Physiotherapeutischen Prozess zu analysieren. Sie können erhobene Daten klassifizieren. als Professionsangehörige - sich gesellschaftlichen und berufsspezifischen Wertesystemen verpflichtet zu fühlen, - die Aspekte von Diversität zu würdigen und - sich dem Berufsverständnis verpflichtet zu fühlen.

    2 SWS
    2 ECTS
    Clinical Reasoning | SE

    Clinical Reasoning | SE

    1 SWS   1 ECTS

    Inhalt

    Clinical Reasoning Modelle und prozesshaftes Denken
    Hypothesenkategorien (wie pathophysiologische Mechanismen, Dysfunktion, Vorsichtsmaßnahmen/ Kontraindikationen, beitragende Faktoren, Prognose, Behandlung und Management, Ursache der Symptome/der Funktionsbeeinträchtigung, Bedeutung des Problems für den/die Patienten/in, Maß der Beeinträchtigung, individuelles Krankheitserleben...)
    Angeleitete Denkprozesse zu ausgewählten Fallbeispielen zur Festigung und Vertiefung der erworbenen Kenntnisse im physiotherapeutischen Prozess.

    Lernergebnisse

    • Die Studierenden können... die Bedeutung des Clinical Reasoning für das physiotherapeutische Handeln erläutern

    • die Denk- und Entscheidungsprozesse, die dem physiotherapeutischen Handeln zugrunde liegen, erklären

    • Hypothesen generieren, um den weiteren physiotherapeutischen Prozess durchzuführen

    • Kompetenzen/Strategien nennen, um das eigene Denken/Handeln kritisch hinterfragen und reflektieren zu können

    • grundlegende Fähigkeiten zur Wissensorganisation („backward reasoning“) beschreiben

    • berufs- und fachbezogene kommunikative Kompetenzen in der englischen Sprache sicher anwenden

    Lehrmethode

    Darbietende und aktivierend erarbeitende Methoden, Bearbeitung und Reflexion von paper cases

    Prüfungsmethode

    Immanente Leistungsüberprüfung: Teilnahme, Voraussetzung für TN-Bestätigung: Bearbeitung von paper cases

    Literatur

    Hengeveld, E. (2005). Untersuchen als Prozess, Clinical Reasoning. In: Hüter-Becker, A. & Dölken, M. (Eds.). Untersuchen in der Physiotherapie. Stuttgart: Thieme Verlag.
    Klemme, B. & Siegmann, G. (2006). Clinical Reasoning. Therapeutische Denkprozesse lernen. Stuttgart: Thieme Verlag.
    Higgs, J. & Jones, M. (2000). Clinical Reasoning in Health Professions (2nd ed.). Oxford: Butterworth-Heinemann.

    Unterrichtssprache

    Englisch

    1 SWS
    1 ECTS
    Vorbereitung klinischer Praxis | UE

    Vorbereitung klinischer Praxis | UE

    1 SWS   1 ECTS

    Inhalt

    Anwendung aller Phasen des Physiotherapeutischen Prozesses an realen Patient*innen mit wenig komplexen klinischen Bildern
    Reflexion des therapeutischen Handelns

    Lernergebnisse

    • Die Studierenden können... Kenntnisse aus der LV Physiotherapeutischer Prozess im Berufsfeld und der LV Clinical Reasoning zusammenführen und an realen Patient*innen anwenden, insbesondere…

    • ein Anamnesegespräch entsprechend den Kriterien des Austrian Anamnesis Tool durchführen

    • auf Basis der Ergebnisse aus dem Anamnesegespräch erste Hypothesen formulieren und dabei die ICF-Ebenen anwenden

    • geeignete bisher erworbene Basis-Untersuchungsmaßnahmen begründet auswählen

    • die Ergebnisse der durchgeführten Untersuchungen und der relevanten nicht-ärztlichen Befunde strukturiert zusammenfassend dokumentieren und interpretieren

    • eine physiotherapeutische Diagnose unter Anwendung der ICF-Ebenen formulieren

    • aufbauend auf die physiotherapeutische Diagnose Schlussfolgerungen ableiten und einen Therapieplan erstellen, der Therapieziele nach SMART-Kriterien enthält

    • geeignete bisher erworbene Basis-Behandlungsmaßnahmen begründet auswählen und die Intensität, Dauer und Umfang der gewählten Maßnahmen erklären

    • ein Anamnesegespräch wertfrei und wertschätzend durchführen und dabei auf die individuellen physischen und psychischen Bedürfnisse der Betroffenen eingehen

    • interkulturelle, genderspezifische und generationsspezifische Aspekte in Ansätzen berücksichtigen

    • in der realen Situation die therapeutische Haltung einnehmen - die in ihrem Verhalten (achtsam, aufmerksam, authentisch, verständnisvoll, freundlich, höflich,...) zum Ausdruck kommt

    • geeignete bisher erworbene Basis-Untersuchungsmaßnahmen korrekt und selbständig durchführen

    • geeignete bisher erworbene Basis-Behandlungsmaßnahmen korrekt und selbständig durchführen

    Lehrmethode

    Aktivierend erarbeitende Methoden, z.B. Arbeiten an realen Patient*innen, Gruppenarbeit

    Prüfungsmethode

    Immanente Leistungsüberprüfung: Teilnahme; Voraussetzungen: aktive Mitarbeit in Form von „Hands on“ und Reflexion

    Literatur

    Keine spezifische Literatur

    Unterrichtssprache

    Deutsch

    1 SWS
    1 ECTS
    Modul Bewegungswissenschaften und Training

    Bewegungswissenschaften und Training

    7 SWS   7 ECTS

    Lernergebnisse

    • Die Absolvent*innen sind in der Lage auf der Basis ihres Fachwissens Kausalzusammenhänge von Beeinträchtigungen der Funktion, Bewegung, und Mobilität des menschlichen Körpers herzustellen. Darauf aufbauend können sie den Physiotherapeutischen Prozess gemäß der ICF Klassifikation strukturiert planen und gestalten.

    • Physiotherapeutische Expertise/Untersuchung und Behandlung (Fachpraktische Handlungskompetenz) Die Absolvent*innen wenden Untersuchungs- und Behandlungsmaßnahmen systematisch und standardisiert an und können deren Effektivität anhand von definierten Parametern überprüfen.

    • Die Absolvent*innen sind in der Lage… als Gesundheitsförder*innen - ihre Expertise zur Anleitung und Begleitung von Individuen, Gruppen und der Gesellschaft im Setting der Gesundheitsförderung und Prävention einzusetzen. Sie sind sich der Rolle der Profession in der Gesundheitsförderung bewusst und nehmen die mit der Rolle verbundenen Verpflichtungen an. als Innovator*innen - eigene Entscheidung verantwortungsbewusst zu vertreten und zu begründen und - die eigene Handlungskompetenz im Physiotherapeutischen Prozess zu analysieren. Sie können wissenschaftliche Erkenntnisse recherchieren und - systematische Datenerfassung praktizieren.

    7 SWS
    7 ECTS
    Angewandte Bewegungswissenschaften | ILV

    Angewandte Bewegungswissenschaften | ILV

    3 SWS   3 ECTS

    Inhalt

    Grundlagen der Kinetik, Dynamik und Statik und deren Anwendung in der biomechanischen Bewegungsanalyse sowie Grundlagen der Arthrokinematik
    elementare mechanische Belastungsfälle und belastungsabhängiges Verhalten biologischer Gewebe
    ausgewählte instrumentelle Methoden der Bewegungswissenschaft in Klinik und Forschung im Bereich der Bewegungsanalyse
    Grundlagen der bewegungswissenschaftlichen Datenbearbeitung und Datenanalyse

    Lernergebnisse

    • Die Studierenden können... das Umfeld der Bewegungswissenschaften und die interdisziplinäre Vernetzung beschreiben

    • instrumentelle Methoden der Bewegungswissenschaften aus den Bereichen Klinik und Forschung nennen

    • notwendige Schritte der Datenaufbereitung und Datenanalyse definieren

    • ausgewählte bewegungswissenschaftliche Methoden selbständig durchführen

    • die aufgezeichneten Daten selbständig bearbeiten und analysieren

    • einfache biomechanische Problemstellungen lösen

    • das gewebsspezifische Verhalten bei Belastungsfällen beschreiben

    Lehrmethode

    Darbietende Methoden, aktivierend-erarbeitende Methoden, Flipped Classroom, Blended Learning

    Prüfungsmethode

    Endprüfung: Modulprüfung

    Literatur

    Baker, R. (2013). Measuring Walking - a handbook of Clinical Gait Analysis. London: Mac Keith Press.
    Freiwald, J., Baumgart, C. & Konrad, P. (2007). Einführung in die Elektromyografie. Balingen: Spitta Verlag.
    Richards, J., Rome, K. & Selbie, S. (2008). Biomechanics in Clinical Research. Edinburgh: Elsevier Churchill Livingstone.
    Winter, D.A. (2009). Biomechanics and motor control of human movement (4th ed.). Hoboken, NJ: Wiley.
    Wollny, R. (2010). Bewegungswissenschaften (2nd ed.) Aachen: Meyer & Meyer.

    Unterrichtssprache

    Deutsch

    3 SWS
    3 ECTS
    Medizinische Trainingstherapie | ILV

    Medizinische Trainingstherapie | ILV

    4 SWS   4 ECTS

    Inhalt

    Grundlagen der Trainingswissenschaften und Belastungsphysiologie
    Methoden und Modelle zur Trainingssteuerung von Kraft, Ausdauer, Beweglichkeit und Sensomotorik
    Planung, Umsetzung, Instruktion und Korrektur trainingstherapeutischer Maßnahmen in Prävention und Therapie für Menschen aller Altersgruppen
    Wundheilung und deren Bedeutung für die Belastungssteuerung
    Durchführung von Übungen zur Verbesserung aller motorischer Fähigkeiten
    Korrekte Bedienung verschiedener Trainingsgeräte

    Lernergebnisse

    • Die Studierenden können... belastungsphysiologische Aspekte erkennen und diese in die Prävention und Therapie übertragen

    • Grundprinzipien der Trainingslehre sowie die physiologischen Mechanismen bezüglich Adaptation und Wundheilung darlegen

    • Methoden der Trainingssteuerung und relevante Assessments für Kraft, Ausdauer, Beweglichkeit und Sensomotorik erklären

    • Training für Gesunde sowie Patient*innen unter Berücksichtigung vorgegebener Belastungsparameter planen, steuern und evaluieren

    • verschiedene Übungen zur Verbesserung motorischer Fähigkeiten beschreiben und analysieren

    • verschiedene Trainingsgeräte benennen und beschreiben

    • wesentliche Elemente des Trainings variabel und adressat*innen-adäquat anleiten

    • Aspekte der Über- bzw. Unterforderung bei Adressat*innen einschätzen und darauf reagieren

    • Übungen selbständig und korrekt ausführen

    • Trainingsmaßnahmen einsetzen und individuell anpassen

    • verschiedene Trainingsgeräte korrekt bedienen

    Lehrmethode

    Darbietende Methoden, aktivierend-erarbeitende Methoden, Flipped Classroom, Blended Learning

    Prüfungsmethode

    Endprüfung: Modulprüfung

    Literatur

    Bant, H. (2011). Sportphysiotherapie. Stuttgart: Thieme Verlag.
    Diemer, F. & Sutor, V. (2011). Praxis der medizinischen Trainingstherapie 1. Lendenwirbelsäule,Sakroiliakalgelenk und untere Extremität. Stuttgart: Thieme Verlag.
    Diemer, F. & Sutor, V. (2010). Praxis der medizinischen Trainingstherapie 2. Halswirbelsäule und obere Extremität. Stuttgart: Thieme Verlag.
    Freiwald,J. (2009). Optimales Dehnen: Sport, Prävention, Rehabilitation. Balingen: Spitta Verlag.

    Unterrichtssprache

    Deutsch

    4 SWS
    4 ECTS
    Modul Organsystem 1

    Organsystem 1

    3 SWS   3 ECTS

    Lernergebnisse

    • Die Absolvent*innen sind in der Lage, die Planung, Umsetzung und Evaluierung des Physiotherapeutischen Prozesses an die Problemstellungen des Kernbereichs Organsystem anzupassen. Sie bedienen sich dieser Handlungsstruktur als Grundlage der Auswahl und Anwendung von Untersuchungs- und Behandlungsmaßnahmen für Patient*innen mit Problemstellungen des Organsystems.

    • Die Absolvent*innen sind in der Lage auf der Basis ihres Fachwissens Kausalzusammenhänge von Beeinträchtigungen der Funktion, Bewegung, und Mobilität des menschlichen Körpers herzustellen. Darauf aufbauend können sie den Physiotherapeutischen Prozess gemäß der ICF Klassifikation strukturiert planen und gestalten.

    3 SWS
    3 ECTS
    Organsystem Klinik | VO

    Organsystem Klinik | VO

    3 SWS   3 ECTS

    Inhalt

    Innere Medizin/Chirurgie: Risikofaktoren für kardiovaskuläre Erkrankungen, akute und chronische Herzerkrankungen, akute und chronische venöse und arterielle Gefäßerkrankungen, Erkrankungen des Lymphgefäßsystems, akute und chronische Lungenerkrankungen, Stoffwechselerkrankungen - mit den jeweiligen konservativen, sowie operativen Therapieschwerpunkten; Verbrennungen
    Geburtshilfe: Schwangerschaft, Geburt und Wochenbett
    Gynäkologie: Ausgewählte gynäkologische Erkrankungen und Operationen, Senkungszustände der Genitalorgane
    Urologie/Proktologie: Urethrovesikale und anorektale Dysfunktionen bei Frauen und Männern
    Rheumatologie: Chronisch entzündliche Rheumatische Erkrankungen, Kollagenosen, Osteoporose

    Lernergebnisse

    • Die Studierenden können den Verlauf und die Komplikationen, die Klinik, Diagnostik und Therapie (konservativ und operativ) von ausgewählten Erkrankungen aus der Inneren Medizin/Chirurgie, Rheumatologie,Geburtshilfe/Gynäkologie/Urologie/Proktologie sowie die physiologischen Veränderungen während der Schwangerschaft erklären.

    Lehrmethode

    Darbietende Methoden

    Prüfungsmethode

    Endprüfung: Modulprüfung

    Literatur

    Weber, S. (2017). Basics Gynäkologie und Geburtshilfe. München: Elsevier bei Urban & Fischer Verlag.
    Steffers, G. & Credner, S. (2011). Allgemeine Krankheitslehre und Innere Medizin für Physiotherapeuten. Stuttgart: Thieme Verlag.
    Schiergens, T. (2012). Basics Chirurgie. München: Urban & Fischer Verlag.
    Hettenkofer, H.-J., Schneider, M. & Braun, J. (2014). Rheumatologie. Diagnostik-Klinik-Therapie. München: Thieme Verlag.

    Unterrichtssprache

    Deutsch

    3 SWS
    3 ECTS
    Modul Untersuchung und Behandlung 2

    Untersuchung und Behandlung 2

    12 SWS   12 ECTS

    Lernergebnisse

    • Die Absolvent*innen wenden Untersuchungs- und Behandlungsmaßnahmen systematisch und standardisiert an und können deren Effektivität anhand von definierten Parametern überprüfen.

    • Die Absolvent*innen sind in der Lage auf der Basis ihres Fachwissens Kausalzusammenhänge von Beeinträchtigungen der Funktion, Bewegung, und Mobilität des menschlichen Körpers herzustellen. Darauf aufbauend können sie den Physiotherapeutischen Prozess gemäß der ICF Klassifikation strukturiert planen und gestalten.

    • Die Absolvent*innen sind in der Lage… als Kommunikator*innen - sich einer adressatenadäquaten Sprache zu bedienen, - Information für relevante Stakeholder aufzubereiten, - das persönliche Auftreten und Erscheinungsbild an die Situation anzupassen und - die Entscheidungsfindung im Team zu fördern. Sie beherrschen die Fachsprache, - beurteilen Argumente objektiv und distanziert, - würdigen differenzierende Aspekte, - demonstrieren Konsensbereitschaft, - können Sachverhalte diskutieren, - aktives Zuhören praktizieren - geeignete Kommunikationsstrategien auswählen und - angemessene professionelle Präsentationstechniken anwenden. Sie fühlen sich einer respektvollen und empathischen Grundhaltung verpflichtet. als Teamworker*innen - Schnittstellen in multiprofessionellen und interdisziplinären Teams zu erkennen sowie - die Ressourcen der Berufsgruppen zu nützen, - die Kompetenzen aller Teammitglieder zu würdigen. Sie sind sich der Rolle im jeweiligen Team bewusst und - nehmen die mit der eigenen Rolle verbundenen Verpflichtungen an. Sie beteiligen sich an patient*innen/klient*innenzentrierter Zusammenarbeit, - können beim Beziehungsaufbau mitwirken, - Konflikte im Team erkennen, - Konfliktsituationen aufzählen und - sich am Konfliktlösungsprozess beteiligen. als Manager*innen - sich relevanter, zur Verfügung stehender Ressourcen zu bedienen, - im Fall fehlender Ressourcen relevante Kooperationen einzugehen und - Maßnahmen zur Qualitätssicherung als handlungsleitend für die eigenen professionelle Tätigkeit zu akzeptieren. Sie reflektieren die gestellten Anforderungen und die persönliche und berufliche Entwicklung und können Prioritäten in der Gestaltung fachlicher und/oder persönlicher Weiterbildung setzen. als Gesundheitsförder*innen - den Einfluss von bio-psycho-sozialen Faktoren auf die Gesundheit einzuschätzen und - daraus die Definition von individuellen und generellen Gesundheitszielen abzuleiten. Sie können ihre Expertise zur Anleitung und Begleitung von Individuen, Gruppen und der Gesellschaft im Setting der Gesundheitsförderung und Prävention einsetzen. Sie sind sich der Rolle der Profession in der Gesundheitsförderung bewusst und nehmen die mit der Rolle verbundenen Verpflichtungen an. als Innovator*innen - persönliche Entwicklungspotenziale zu definieren, - eigene Entscheidung verantwortungsbewusst zu vertreten und zu begründen, - Maßnahmen zu setzen, die den Prozess des kontinuierlichen Lernens unterstützen und - die eigene Handlungskompetenz im Physiotherapeutischen Prozess zu analysieren. Sie können wissenschaftliche Erkenntnisse recherchieren, - systematische Datenerfassung praktizieren, - erhobene Daten klassifizieren, - forschungsrelevante Fragen aus dem berufsspezifischen Bereich zu formulieren und - bei der Entwicklung praktischer Handlungskompetenz von Studierenden mitwirken als Professionsangehörige - sich gesellschaftlichen und berufsspezifischen Wertesystemen verpflichtet zu fühlen, - die Aspekte von Diversität zu würdigen und - sich dem Berufsverständnis verpflichtet zu fühlen.

    12 SWS
    12 ECTS
    Fazilitation | ILV

    Fazilitation | ILV

    1 SWS   1 ECTS

    Inhalt

    Analyse und Bedeutung einer Ausgangstellung für das "in Bewegung Kommen"
    Bewegungserleichternde Faktoren
    Antizipieren von Bewegungsabläufen
    Eigene und fremde Bewegungsstrategie
    Fazilitation der Positionswechsel vom Liegen bis in den Stand und retour
    Auslösen von automatischen Reaktionen im Liegen, Sitzen, Stehen und in Zwischenpositionen
    Gangfazilitation

    Lernergebnisse

    • Die Studierenden können... beobachtbare Kriterien der normalen Bewegung und ihre Varianten nennen

    • Begriffe wie automatische Reaktionen zur Haltungsanpassung, Bewegungsstrategie, Fazilitation, Schlüsselpunkt, Alignment, Postural set erläutern

    • die eigene und fremde Bewegungsstrategie beschreiben

    • automatische Reaktionen zur Haltungsanpassung beschreiben und erklären

    • eine Vorstellung von Bewegungsabläufen beschreiben, um Positionswechsel antizipieren zu können

    • Fazilitation als hands-on- Technik im engeren und als hands-off- Technik in weiteren Sinn definieren

    • verbalisieren, was Bewegen und in Bewegung gebracht werden emotional bewirkt

    • die eigene Bewegungsstrategie wahrnehmen und verbalisieren

    • beim Anwenden der Technik nonverbal mit der Person im Dialog sein und die Intimität der behandelten Personen wahren und deren individuelle Bedürfnisse einschließlich allfälliger Diversitätsaspekte angemessen berücksichtigen

    • die Technik der Fazilitation an der Person anwenden, um eigenaktive Bewegungen auszulösen und zu verändern

    • Schlüsselpunkte auswählen und nutzen, um motorische Reaktionen zu modifizieren

    Lehrmethode

    Darbietende und aktivierend erarbeitende Methoden, Lernen und Üben am Modell

    Prüfungsmethode

    Endprüfung: praktisch

    Literatur

    Spirgi-Gantert, I. & Suppe, B. (Eds.) (2007). FBL-Klein Vogelbach: Functional Kinetics-Die Grundlagen. Berlin: Springer Verlag.
    Bader-Johansson, C. (2000). Motorik und Interaktion. Stuttgart: Thieme Verlag.
    Shumway-Cook, A. & Woollacott, M.H. (2008). Motor Control: Theory and Practical Applications. Philadelphia: Lippincott, Williams & Wilkins.
    Viehbrock, H. & Forst, B. (2007). Bobath. Stuttgart: Thieme Verlag.

    Unterrichtssprache

    Deutsch

    1 SWS
    1 ECTS
    Ganganalyse und Gangschulung | ILV

    Ganganalyse und Gangschulung | ILV

    2 SWS   2 ECTS

    Inhalt

    Gangterminologie
    funktionelle Aufgaben der einzelnen Gangphasen, pathologische Abweichungen
    Bodenreaktionskräfte, externe / interne Drehmomente, Kinematik, Kinetik, Determinanten des Ganges
    standardisierte Assessments, beobachtende Ganganalyse
    Einführung in einzelne Aspekte der instrumentellen Ganganalyse
    Erarbeiten von an funktionellen Defiziten orientierten Behandlungsstrategien und Therapiemaßnahmen zur Gangschulung, Durchführung im Rollenspiel

    Lernergebnisse

    • Die Studierenden können... basierend auf Ganganalysekonzepten und physiologischen Normwerten das individuelle Gangbild einer Person unter Verwendung der Fachterminologie analysieren und Abweichungen erfassen

    • exemplarisch Anwendungsbereiche der beobachtenden und instrumentellen Ganganalyse zuordnen

    • aufbauend auf identifizierte funktionelle Defizite Ziele für die Gangschulung ableiten und Maßnahmen zur Gangschulung zuordnen

    • anhand eines Fallbeispiels einen Behandlungsplan erstellen

    • Erfahrungen in der Klient*innenrolle zu Maßnahmen der Gangschulung reflektieren und ausdrücken

    • die Intimität der untersuchten und behandelten Personen wahren und deren individuelle Bedürfnisse einschließlich allfälliger Diversitätsaspekte angemessen berücksichtigen

    • aufbauend auf identifizierte funktionelle Defizite Behandlungsmaßnahmen im Rollenspiel exemplarisch durchführen

    • im Rollenspiel Übungen zur funktionellen Behandlung von Gangstörungen klient*innenzentriert anleiten und unterstützen

    • ausgewählte Assessments patient*innenbezogen anwenden

    Lehrmethode

    Darbietende, aktivierend erarbeitende und aktivierend explorative Methoden, Videoanalyse, Rollenspiel

    Prüfungsmethode

    Immanente Leistungsüberprüfung: Befund und Therapievorschlag basierend auf Videoanalyse

    Literatur

    Götz-Neumann, K. (2015). Gehen verstehen. (4th ed.) Stuttgart: Thieme Verlag.
    Klein-Vogelbach, S. (1995). Gangschulung zur funktionellen Bewegungslehre. Berlin: Springer Verlag.
    Perry, J. (2003). Ganganalyse. Norm und Pathologie des Gehens. München: Urban & Fischer Verlag.
    Bizzini, M. (2000). Sensomotorische Rehabilitation nach Beinverletzungen - Mit Fallbeispielen in allen Heilungsstadien. Stuttgart: Thieme Verlag.

    Unterrichtssprache

    Deutsch

    2 SWS
    2 ECTS
    Physikalische Therapie | ILV

    Physikalische Therapie | ILV

    3 SWS   3 ECTS

    Inhalt

    Begriffsdefinition, Grundlagen und Prinzipien der Physikalischen Medizin und Rehabilitation unter besonderer Berücksichtigung funktioneller Zusammenhänge und der ICF. Anwendung von Skalen, Scores und Tests in der Physikalischen Medizin und Rehabilitation
    Schmerzassessment und Schmerzbeurteilung sowie Therapieprinzipien für Schmerzpatient*innen in der Physikalischen Medizin und Rehabilitation unter besonderer Berücksichtigung des Bewegungsapparates
    der Physiotherapeutische Prozess im Bereich der Physikalischen Medizin
    exo- und endogene Thermotherapie
    muskelstimulierende und schmerzmodulierende Wirkungen von konstanten Strömen, Impulsströmen und modulierten Strömen
    Grundlagen der Elektrodiagnostik und Analytisches Vorgehen in der Bestimmung der korrekten Behandlungsparameter
    Ultraschall mit Applikationsbeispielen
    Umsetzung des Physiotherapeutischen Prozesses anhand von Paper Cases
    Applikationsbeispiele im Bereich der Elektrotherapie zur Muskelstimulation, Schmerzbehandlung, Stoffwechselnormalisierung und Wundheilung

    Lernergebnisse

    • Die Studierenden können... den Physiotherapeutischen Prozess im Bereich der Physikalischen Medizin und Allgemeinen Rehabilitation erklären

    • die Auswirkungen der Maßnahmen auf das Bewegungssystem, das Organsystem, die Bewegungskontrolle und das Verhalten und Erleben beschreiben

    • Indikationen und Kontraindikationen für den Einsatz der Maßnahmen nennen

    • das Reiz-Reaktions-Prinzip erklären

    • ausgewählte diagnostische Verfahren im Bereich der Physikalischen Medizin erklären

    • Behandlungsparameter begründet auswählen und adaptieren

    • Empfindungen des eigenen Körpers durch Maßnahmen der Physikalischen Therapie verbalisieren

    • die Intimität der behandelten Personen wahren und deren individuelle Bedürfnisse einschließlich allfälliger Diversitätsaspekte angemessen berücksichtigen

    • Maßnahmen der Thermo- und Elektrotherapie zur Beeinflussung von Schmerz und Trophik bzw. zur Stimulation von innervierter und denervierter Muskulatur anwenden

    • Maßnahmen an die individuelle Situation der Patient*innen anpassen

    • die Therapiegeräte sachgerecht bedienen

    Lehrmethode

    Darbietende und aktivierend erarbeitende Methoden, z.B. Üben am Modell

    Prüfungsmethode

    Endprüfung

    Literatur

    Bossert, F.-P. & Vogedes, K. (2007). Elektro-, Licht- und Strahlentherapie. (2nd ed.) München: Elsevier.
    Wenk, W. (2004). Elektrotherapie - Sehen, Verstehen, Üben, Anwenden. Berlin: Springer.
    van Kerkhof, P. (2011). Systematically Applying and Dosing Ultrasound - Does it Work? physioscience 2011;7:112-119
    Watson, T. (2008). Electrotherapy: Evidence based practice, (12th ed.) Edinburgh: Churchill Livingstone Elsevier.

    Unterrichtssprache

    Deutsch

    3 SWS
    3 ECTS
    Sensomotorische Entwicklung | ILV

    Sensomotorische Entwicklung | ILV

    1 SWS   1 ECTS

    Inhalt

    theoretische Begriffe zur Motorik und Entwicklung
    Grenzsteinkonzept
    Beschreibung der Bewegungsqualität von Körper- und Handmotorik
    Basisinformationen zu den frühkindlichen Reaktionen und ausgewählte Beispiele
    Ziele und Verlauf der motorischen Entwicklung von der Geburt bis zum Stand/Gang (1./2. Lebensjahr)
    Trimenonstruktur und Zielerreichungen in der motorischen Entwicklung bis zum Stand/Gang
    Beispiele für die Übertragbarkeit der Prinzipien der sensomotorischen Entwicklung über die Lebensspanne

    Lernergebnisse

    • Die Studierenden können... die grundlegenden theoretischen Begriffe inklusive ausgewählter Merkmale der pränatalen und postnatalen motorischen Entwicklung erklären und die Prinzipien der Bewegungsentwicklung beschreiben

    • die Quantität und Qualität der physiologischen sensomotorischen Entwicklung eines Menschen von den horizontalen Lagen bis zum Stand/Gang (1./2.LJ) beschreiben

    • frühkindliche Reaktionen (tonische Reaktionen, Stell- und Gleichgewichtsreaktionen) definieren und einzelne Beispiele erklären

    • definierte Beobachtungskriterien nutzen, um die Qualität von verschiedensten Positionen, Bewegungen und Bewegungsübergängen einzuschätzen und zu beschreiben

    • die sozialen, umweltbezogenen und emotionalen Voraussetzungen, die für eine physiologische sensomotorische Entwicklung förderlich sind, erklären

    • die Bedeutung und Ansätze zur Anwendbarkeit der sensomotorischen Entwicklungsprinzipien für die gesamte Lebensspanne darstellen

    Lehrmethode

    Darbietende und aktivierend erarbeitende Methoden: Blended Learning (Flipped Classroom),
    Erstellung und Analyse eines Videos

    Prüfungsmethode

    Endprüfung

    Literatur

    Largo, R. (2017). Babyjahre: Entwicklung und Erziehung in den ersten vier Jahren. München: Piper Verlag.
    Flehmig, I. (2007). Normale Entwicklung des Säuglings und ihre Abweichungen: Früherkennung und Frühbehandlung (7th ed.). Stuttgart: Thieme Verlag.
    Michaelis, R., Berger, R., Nennstiel-Ratzel, U., & Krägeloh-Mann, I. (2013). Validierte und teilvalidierte Grenzsteine der Entwicklung. Monatsschr Kinderheilkd, 161, 898-910. dx.doi.org/10.1007/s00112-012-2751-0
    Hadders-Algra, M. (2010). Variation and Variability: Key Words in Human Motor Development. Physical Therapy, 90(12), 1823-1837. doi.org/10.2522/ptj.20100006

    Unterrichtssprache

    Deutsch

    1 SWS
    1 ECTS
    Strukturelle Untersuchung | ILV

    Strukturelle Untersuchung | ILV

    2 SWS   2 ECTS

    Inhalt

    Aktive und passive Bewegungsprüfung inkl. Gelenksmessungen mittels Goniometer und Plurimeter an den Extremitäten und der Wirbelsäule
    Muskelfunktionsprüfung manuell und apparativ mit ausgewählten Messinstrumenten (Hand-held Dynamometer, Handkraftmesser, Pinch gauge) an den Extremitäten und dem Rumpf
    Palpationsbefund des subkutanen Bindegewebes am Beispiel Rücken

    Lernergebnisse

    • Die Studierenden können... die strukturelle Untersuchung in die Struktur des physiotherapeutischen Prozesses einordnen

    • grundlegende Konzepte der strukturellen Untersuchung (z.B. Bestimmung der Muskelkraft, des Bewegungsumfangs) erklären

    • ausgewählte Messinstrumente und deren Funktion beschreiben

    • die Untersuchungsergebnisse dokumentieren und interpretieren

    • auf die individuellen Bedürfnisse der untersuchten Personen eingehen

    • die Intimität der untersuchten Personen wahren und deren individuelle Bedürfnisse einschließlich allfälliger Diversitätsaspekte angemessen berücksichtigen

    • die strukturellen Untersuchungstechniken (z.B. Gelenksbeweglichkeits-, Muskelfunktionsprüfung) für alle Körperabschnitte zur Problemidentifizierung sicher und ohne Hilfestellung in der Übungssituation durchführen

    • die vorgestellten Messinstrumente adäquat einsetzen

    • die Basisuntersuchung des subkutanen Bindegewebes am Rücken durchführen

    Lehrmethode

    Darbietende und aktivierend erarbeitende Methoden, z.B. Üben am Modell

    Prüfungsmethode

    Immanente Leistungsüberprüfung: Strukturelle Untersuchung der UE und der OE (Bewegungsprüfung, Muskelprüfung)

    Literatur

    Kendall, F.P., Kendall McCreary, E., Geise Provenance, P., McIntyr, R. & Romani, W.A. (2009). Muskeln, Funktionen und Tests. (5th ed.). München: Elsevier.
    Bruzek, R. (2006). Leitfaden Gelenkmessung. München: Elsevier.
    Fieseler, G., Molitor T., Irlenbusch, L., Delank, K.S., Laudner, K.G., Hermassi, S. & Schwesig, R. (2015). Intrarater reliability of goniometry and hand-held dynamometry for shoulder and elbow examinations in female team handball athletes and asymptomatic volunteers. Arch Orthop Trauma Surg 135:1719-1726. doi 10.1007/s00402-015-2331-6

    Unterrichtssprache

    Deutsch

    2 SWS
    2 ECTS
    Therapeutische Techniken und Übungen | ILV

    Therapeutische Techniken und Übungen | ILV

    2 SWS   2 ECTS

    Inhalt

    Grundlagen der Instruktionsarten und der Anpassungen an das Leistungsniveau
    ausgewählte therapeutische Übungen mit und ohne Ball im Sinne eines funktionellen Rumpf-, Arm- sowie Beinachsentrainings
    Grundlagen und Prinzipien der Techniken der Functional Kinetics (hubfreie und hubarme Mobilisation, widerlagernde Mobilisation) in allen Bewegungsebenen erlernen und anhand ausgewählter (Fall-)Beispiele anwenden
    Umsetzung des physiotherapeutischen Prozesses unter Anwendung von therapeutischen Techniken und Übungen u.a. anhand von Fallbeispielen sowie Reflexion dieser
    Einführung in das Analysekonzept sowie den Aufbau therapeutischer Übungen mit und ohne Ball
    Vernetzung zu bereits in anderen LV erlernten funktionellen Bewegungs- und Übungsabläufen

    Lernergebnisse

    • Die Studierenden können... die Grundlagen und Prinzipien der Behandlungstechniken der Functional Kinetics veranschaulichen und gegenüberstellen

    • geeignete Techniken der Functional Kinetics begründet auswählen und situationsbedingt anpassen

    • das Analysekonzept der Functional Kinetics anwenden

    • die Grundlagen sowie die Prinzipien therapeutischer Übungen mit und ohne Ball erläutern, sowie adäquate Übungen begründet vorwiegend aus der Functional Kinetics auswählen

    • Anwendungsbereiche und Kontraindikationen für den Einsatz therapeutischer Techniken und Übungen erkennen und erläutern

    • aus der Eigenerfahrung des Übungsprozesses ein Verständnis für die Herausforderungen von Patient*innen in der Umsetzung von physiotherapeutischen Anweisungen entwickeln

    • aus der Eigenerfahrung des Übungsprozesses die Herausforderungen der individualisierten Instruktion von Bewegungsabläufen und dem darauffolgenden Feedbackprozess ihr therapeutisches Handeln weiter entwickeln

    • aus der sensomotorischen Eigenerfahrung bei der Durchführung der therapeutischen Übungen und Techniken ein vertieftes Verständnis für die Patient*innen-Situation entwickeln und die Intimität der behandelten Personen wahren und deren individuelle Bedürfnisse einschließlich allfälliger Diversitätsaspekte angemessen berücksichtigen

    • Behandlungstechniken der Functional Kinetics in allen Bewegungsebenen an ausgewählten Gelenken anwenden und individuell an Patient*innen unter Berücksichtigung der funktionellen Problematik anpassen

    • Vorwiegend aus der Functional Kinetics ausgewählte therapeutische Übungen mit und ohne Ball anleiten sowie individuell an Patient*innen unter Berücksichtigung des funktionellen Problems anpassen

    Lehrmethode

    Darbietende und aktivierend erarbeitende Methoden, z.B. Üben am Modell , Rollenspiel

    Prüfungsmethode

    Immanente Leistungsüberprüfung: praktische Prüfung am Modell

    Literatur

    Eicke-Wieser, K. (2012). FBL Klein-Vogelbach Functional Kinetics: Therapeutische Übungen (6th ed.). Heidelberg: Springer Verlag.
    Spirgi-Gantert, I. & Suppé, B. (Eds.). (2014). FBL Klein-Vogelbach Functional Kinetics: Behandlungstechniken (3rd ed.). Heidelberg: Springer Verlag.
    Spirgi-Gantert, I. (Ed.) (2016). FBL Klein-Vogelbach Functional Kinetics: Ballübungen: Instruktion und Analyse (6th ed.). Heidelberg: Springer Verlag.

    Unterrichtssprache

    Deutsch

    2 SWS
    2 ECTS
    Wahrnehmungs- und Haltungsschulung 2 | ILV

    Wahrnehmungs- und Haltungsschulung 2 | ILV

    1 SWS   1 ECTS

    Inhalt

    Erfahrung der Wahrnehmung des eigenen Körpers: alleine und mit mehreren Personen/in unterschiedlichen Ausgangsstellungen/in unterschiedlichen Situationen/in Ruhe und in Bewegung/im Bezug zur Gruppe und im Raum
    Körperliche Eigenerfahrung im Kontext des individuellen sozialen und gegenständlichen Umfeldes
    Erfahrung unterschiedlicher Wahrnehmungskategorien
    Differenzierung verschiedener Empfindungen, Zustände, Gefühle, Stimmungen/Atmosphäre

    Lernergebnisse

    • Die Studierenden können... die Wahrnehmungen anderer Personen differenziert erfragen

    • Wahrnehmungen unterschiedlichen Sinnessystemen (Körpersinn und weitere Sinne) zuordnen, diese dokumentieren, zusammenfassen und reflektieren

    • Körperbildzeichnungen (KBZ) anleiten

    • KBZ auswertend beschreiben

    • KBZ interpretieren

    • Empfindungen des eigenen Körpers adäquat zu den unterschiedlichen Wahrnehmungsinhalten in der Übungsgruppe verbalisieren

    • Körperbildzeichnungen anfertigen

    • spezifische Maßnahmen/Techniken eigenständig und situationsadäquat ausführen

    Lehrmethode

    Darbietende, aktivierend erarbeitende und aktivierend explorative Methoden: Studierende erfahren, erleben und reflektieren (mündlich und schriftlich) die methodisch/didaktisch physiotherapeutisch gestalteten Übungseinheiten

    Prüfungsmethode

    Immanente Leistungsüberprüfung: Teilnahme; Voraussetzungen: Protokolle und Reflexionsberichte über praktische Arbeitsaufträge

    Literatur

    Feldenkrais, M. (1978). Bewusstheit durch Bewegung: der aufrechte Gang. Berlin: Suhrkamp Taschenbuch.
    Joraschky, P., Loew,T. & Röhricht; F. (Eds.) (2008). Körpererleben und Körperbild. Ein Handbuch zur Diagnostik. Stuttgart: Schattauer GmbH.
    Kathrein, A. (2017). Der Körper als Bühne der Seele - Psychosomatik in der Physiotherapie. Bern: Hogrefe.
    Salter, M. (1999). Körperbild und Körperbildstörungen. Berlin: Ullstein Medical.

    Unterrichtssprache

    Deutsch

    1 SWS
    1 ECTS
    Modul Vorklinik

    Vorklinik

    2 SWS   2 ECTS

    Lernergebnisse

    • Die Absolvent*innen sind in der Lage auf der Basis ihres Fachwissens Kausalzusammenhänge von Beeinträchtigungen der Funktion, Bewegung, und Mobilität des menschlichen Körpers herzustellen. Darauf aufbauend können sie den Physiotherapeutischen Prozess gemäß der ICF Klassifikation strukturiert planen und gestalten.

    2 SWS
    2 ECTS
    Anatomie 2  | VO

    Anatomie 2  | VO

    1 SWS   1 ECTS

    Inhalt

    ZNS, Ventrikelsystem
    Rückenmark, Spinalnerven
    Liquor cerebrospinalis
    Hirnnerven

    Lernergebnisse

    • Die Studierenden können... die Embryonalentwicklung des Zentralnervensystems (ZNS), die Hirnabschnitte und die Topologie des Ventrikelsystems wiedergeben

    • die wichtigsten anatomischen Strukturen aller Hirnabschnitte zuordnen und benennen

    • die Morphologie und Topologie der Medulla spinalis erklären

    • die Bildung, den Abfluss und die Zirkulation des Liquor cerebrospinalis erläutern

    • die Gefäßversorgung des ZNS erklären

    Lehrmethode

    Darbietende Methoden

    Prüfungsmethode

    Endprüfung

    Literatur

    Aumüller, G. et al. (2010). Anatomie. (2nd ed.). Stuttgart: Thieme Verlag.

    Unterrichtssprache

    Deutsch

    1 SWS
    1 ECTS
    Physiologie 2 | VO

    Physiologie 2 | VO

    1 SWS   1 ECTS

    Inhalt

    Herz- Kreislaufsystem
    Respirationssystem
    Leistungsphysiologie
    Urogenitaltrakt, Niere, Wasser- und Salzhaushalt, Säure- und Basenhaushalt
    Gastro- Intestinaltrakt

    Lernergebnisse

    • Die Studierenden können... die Physiologie des Vegetativums unter Berücksichtigung der Morphologie in Grundzügen erklären

    • die Leistungsphysiologie erklären

    • die wichtigsten Organsysteme erklären

    Lehrmethode

    Darbietende Methoden

    Prüfungsmethode

    Endprüfung

    Literatur

    Van den Berg, F. (2005). Angewandte Physiologie: Band 2: Organsysteme verstehen und beeinflussen Stuttgart: Thieme Verlag.

    Unterrichtssprache

    Deutsch

    1 SWS
    1 ECTS

    Modul Bewegungsentwicklung und -kontrolle 1

    Bewegungsentwicklung und -kontrolle 1

    9 SWS   9 ECTS

    Lernergebnisse

    • Die Absolvent*innen sind in der Lage, die Planung, Umsetzung und Evaluierung des Physiotherapeutischen Prozesses an die Problemstellungen des Kernbereichs Bewegungsentwicklung und -kontrolle anzupassen. Sie bedienen sich dieser Handlungsstruktur als Grundlage der Auswahl und Anwendung von Untersuchungs- und Behandlungsmaßnahmen für Patient*innen mit Problemstellungen im Bereich der Bewegungsentwicklung und -kontrolle.

    • Die Absolvent*innen sind in der Lage auf der Basis ihres Fachwissens Kausalzusammenhänge von Beeinträchtigungen der Funktion, Bewegung, und Mobilität des menschlichen Körpers herzustellen. Darauf aufbauend können sie den Physiotherapeutischen Prozess gemäß der ICF Klassifikation strukturiert planen und gestalten.

    • Physiotherapeutische Expertise/Untersuchung und Behandlung (Fachpraktische Handlungskompetenz) Die Absolvent*innen wenden Untersuchungs- und Behandlungsmaßnahmen systematisch und standardisiert an und können deren Effektivität anhand von definierten Parametern überprüfen.

    • Die Absolvent*innen sind in der Lage… als Kommunikator*innen - sich einer adressatenadäquaten Sprache zu bedienen, - das persönliche Auftreten und Erscheinungsbild an die Situation anzupassen. Sie beherrschen die Fachsprache, - beurteilen Argumente objektiv und distanziert, - können Sachverhalte diskutieren, - aktives Zuhören praktizieren - geeignete Kommunikationsstrategien auswählen und Sie fühlen sich einer respektvollen und empathischen Grundhaltung verpflichtet. als Teamworker*innen - Schnittstellen in multiprofessionellen und interdisziplinären Teams zu erkennen sowie -die Ressourcen der Berufsgruppen zu nützen. als Gesundheitsförder*innen - den Einfluss von bio-psycho-sozialen Faktoren auf die Gesundheit einzuschätzen. Sie sind sich der Rolle der Profession in der Gesundheitsförderung bewusst und nehmen die mit der Rolle verbundenen Verpflichtungen an. als Innovator*innen eigene Entscheidung verantwortungsbewusst zu vertreten und zu begründen. als Professionsangehörige - sich gesellschaftlichen und berufsspezifischen Wertesystemen verpflichtet zu fühlen und - die Aspekte von Diversität zu würdigen.

    9 SWS
    9 ECTS
    Neurologie 1 | ILV

    Neurologie 1 | ILV

    4.5 SWS   4.5 ECTS

    Inhalt

    Klinik: Grundlagen zu Hirnfunktionen und Klinik bei cerebralen Läsionen (mit Fokus auf hämorrhagischen und ischämischen Prozessen im zentralen Nervensystem), ärztl. Diagnostik inkl. bildgebender Verfahren, invasive und nicht-invasive Therapieansätze und Medikation mit Fokus auf die Tonusregulation
    Pathophysiologischer Hintergrund und Therapieansätze beim Upper Motor Neuron Syndrom als grundlegendes Syndrom vieler zentralnervöser Erkrankungen, Insult, Hirnrindensyndrome und neuropsychologischer Beeinträchtigungen
    Grundlagen der Physiotherapie in der Neurologie und Physiotherapeutischer-Prozess im Fachbereich Neurologie; Adaptierung des Physiotherapeutischen Prozesses auf die Spezifika des Krankheitsbildes Insult mit Schwerpunkt auf Symptome wie Hemiplegie/-Parese, Subluxation der Schulter und Schulter-Handsyndrom sowie Fazialisparese
    Neuro-Developmental-Treatment beim Upper Motor Neuron Syndrom am Beispiel des Insults: Rumpf, Extremitäten, Kopf/Facio-oraler Trakt
    Aktuelle Evidenzlage

    Lernergebnisse

    • Die Studierenden können... medizinisches und physiotherapeutisches Grundlagenwissen zur funktionellen Neuroanatomie, Pathomechanismen häufig auftretender neurologischer Störungsbilder sowie deren ärztliche Diagnostik und Behandlung erläutern und diskutieren

    • den pathophysiologischen Hintergrund von neuropsychologischen Beeinträchtigungen erläutern, die Auswirkungen auf Bewegungskontrolle, Verhalten und Erleben beschreiben und Therapieansätze formulieren

    • den physiotherapeutischen Prozess an die Spezifika der neurologischen Problemstellungen anpassen

    • physiotherapeutische Maßnahmen zur Untersuchung und Behandlung auswählen und ihre Wahl begründen

    • exemplarisch Einsatzmöglichkeiten von ausgewählten Hilfsmitteln zur Funktionsschulung bei neurologischen Problemstellungen nennen

    • die Notwendigkeit der Einbeziehung von Angehörigen und anderen Berufsgruppen in den physiotherapeutischen Prozess darstellen und erläutern

    • die Prinzipien des Neuro-Developmental-Treatment (NDT) an Beispielen alltagsrelevanter Problemstellungen nennen und erklären

    • aktuelle nationale und internationale wissenschaftliche Erkenntnisse in die Planung und Umsetzung des Physiotherapeutischen Prozesses integrieren

    • die Perspektive der Patient*innen in die Therapieplanung miteinbeziehen

    • die Perspektive der Angehörigen in die Therapieplanung miteinbeziehen

    • die Intimität der behandelten Personen wahren und deren individuelle Bedürfnisse einschließlich allfälliger Diversitätsaspekte angemessen berücksichtigen

    • Richtlinien zur Behandlung neuropsychologischer Beeinträchtigungen in der Umsetzung von therapeutischen Maßnahmen berücksichtigen

    • physiotherapeutische Maßnahmen zur Untersuchung und Behandlung bei auftretenden neurologischen Beeinträchtigungen korrekt an Mitstudierenden simulieren

    • bereits erworbene Fertigkeiten zur Lösung neurologischer Problemstellungen anwenden, um so ressourcenorientiertes motorisches Lernen der Patient*innen auf Aktivitäts- und Funktionsebene zu unterstützen

    • die Prinzipien des NDT incl. der Fazilitationstechniken an Beispielen alltagsrelevanter Problemstellungen an Personen korrekt simulieren

    Lehrmethode

    Darbietende und aktivierend erarbeitende Methoden, Patient*innendemonstrationen (via Video und/oder Live etc.), Gruppenpuzzle, Modelllernen

    Prüfungsmethode

    Endprüfung

    Literatur

    Hüter-Becker, A. & Dölken, M. (Eds.) (2004). Physiotherapie in der Neurologie. Stuttgart: Thieme Verlag.
    Prosiegl, M. (2006). Neuropsychologische Störungen und ihre Rehabilitation: Hirnläsionen, Syndrome, Diagnostik,Therapie. München: Pflaum Verlag.
    Merholz, J. (2011). Neuroreha nach Schlaganfall. Stuttgart: Thieme Verlag.
    Gjelsvik, B. (2007). Die Bobaththerapie in der Erwachsenenneurologie. Stuttgart: Thieme Verlag.
    Hufschmidt, A.,Lücking, C.H., Rauer, S & Glocker, F.X. (2017). Neurologie Compact – Für Klinik und Praxis. (7th ed.). Stuttgart:Thieme Verlag.

    Unterrichtssprache

    Deutsch

    4.5 SWS
    4.5 ECTS
    Neurophysiologische Konzepte | ILV

    Neurophysiologische Konzepte | ILV

    3 SWS   3 ECTS

    Inhalt

    Aktuelle neurophysiologische Konzepte im Überblick (z.B. Bobath, PNF, Vojta, Spiegeltherapie)
    Theoretische Grundlagen der PNF
    PNF Bewegungsmuster und Diagonalen
    PNF Techniken
    Mattentraining
    Gangschulung
    Patient*innenbeispiele

    Lernergebnisse

    • Die Studierenden können... aktuelle neurophysiologische Konzepte benennen und deren Charakteristika beschreiben

    • PNF Pattern benennen und den Diagonalen zuordnen

    • PNF-Techniken benennen und erklären

    • durch Kombination und Variation der Grundmuster unter Einsatz zielführender Techniken Funktionen erarbeiten

    • die Intimität der behandelten Person wahren und deren individuelle Bedürfnisse einschließlich allfälliger Diversitätsaspekte angemessen berücksichtigen

    • PNF Pattern korrekt und eigenständig durchführen

    • PNF-Techniken korrekt und eigenständig durchführen

    • Pattern und Techniken in verschiedenen Ausgangstellungen durchführen

    Lehrmethode

    Darbietende und aktivierend erarbeitende Methoden, Üben und Lernen am Modell

    Prüfungsmethode

    Immanente Leistungsüberprüfung: schriftl. und prakt. Prüfung der PNF Grundlagen, Muster und Techniken

    Literatur

    Buck, M., Beckers, D. & Adler, S.S. (2005). PNF in der Praxis. (5th ed.) Berlin: Springer Verlag.
    Hedin-Anden, S. (2002). PNF Grundverfahren und funktionelles Training.(2nd ed.). Stuttgart: Urban & Fischer Verlag.
    Sullivan, P.E., Markus, P.D. & Minor, M.A.D. (1985). PNF-Ein Weg zum therapeutischen Üben. Stuttgart: Gustav Fischer Verlag.

    Unterrichtssprache

    Deutsch

    3 SWS
    3 ECTS
    Pädiatrie 1 | ILV

    Pädiatrie 1 | ILV

    1.5 SWS   1.5 ECTS

    Inhalt

    Grundlagen der Neonatologie sowie ausgewählte Pathologien der Neonatologie und Entwicklungsneurologie
    Grenzsteinkonzept der kindlichen Entwicklung nach Michaelis von Geburt bis 6.LJ
    Physiotherapeutischer Prozess bei ausgewählten neonatologischen und entwicklungsneurologischen Krankheitsbildern Stellenwert der Mutter Kind Bindung im therapeutischen Prozess
    Stellenwert der Elternarbeit in der Pädiatrie - Adherence
    Stellenwert der Früherkennung und Frühbehandlung
    Stellenwert des Spiels für die frühkindliche Entwicklung und das pädiatrische Therapiesetting
    Stellenwert der interprofessionellen Zusammenarbeit
    Einführung Entwicklungsbehandlungkonzept mit Fokus auf Stimulation des Bewegungshandelns zur Förderung der Selbstwirksamkeit und Partizipation, akutelle Evidenzlage
    Standardisierte Assessments zur Entwicklungsdiagnostik bis zum 6. LJ

    Lernergebnisse

    • Die Studierenden können... die Grundlagen der Neonatologie und Entwicklungsneurologie nennen und für ausgewählte pädiatrische Krankheitsbilder physiotherapeutisch relevante Informationen ableiten

    • das Grenzsteinkonzept der kindlichen Entwicklung bis zum 6. LJ. beschreiben und anwenden

    • spezifische pädiatrische Untersuchungs- und Behandlungsmaßnahmen beschreiben und Auswahlkriterien, Indikationen und Kontraindikationen nennen und begründen

    • den physiotherapeutischen Prozess bei ausgewählten pädiatrischen Krankheitsbildern beschreiben, insbesondere Untersuchungs- und Behandlungsmaßnahmen an den Entwicklungsstand und die aktuelle Belastbarkeit anpassen

    • Untersuchungsmaßnahmen, die physiotherapeutische Diagnose, Ziele, Behandlungsmaßnahmen und Verlaufsparameter dokumentieren

    • wesentliche Inhalte frühkindlicher Behandlungskonzepte nennen und beschreiben

    • aktuelle nationale und internationale wissenschaftliche Erkenntnisse in die Planung und Umsetzung des Physiotherapeutischen Prozesses integrieren

    • sich auf das Kind und das Familiensystem einstellen und einfühlen sowie durch aktives Zuhören individuelle Ziele von Kind und Familie wahrnehmen und unterstützen

    • familiäre Ressourcen wahrnehmen, wertschätzen und in der Zielsetzung des physiotherapeutischen Prozesses berücksichtigen

    • potenzielle Überforderung oder Gefährdung im Umfeld des Kindes erkennen

    • die Intimität der behandelten Personen wahren und deren individuelle Bedürfnisse einschließlich allfälliger Diversitätsaspekte angemessen berücksichtigen

    • die Spontanmotorik und das Handeln des Kindes sowie die Interaktion mit dem Kind und das Handling des Kindes durch die Bezugspersonen beobachten, entwicklungshinderliches Verhalten erkennen und Alternativen anbieten

    • den Raum und das gegenständliche Umfeld im Sinne des gesunden Aufwachsens gestalten und zur Stimulation des Bewegungshandelns zur Erreichung spezifischer Therapieziele nützen

    • für ausgewählte Krankheitsbilder Untersuchungs- und Behandlungsmaßnahmen an Modellen durchführen

    • für ausgewählte Krankheitsbilder Behandlungsmaßnahmen am Modell praktisch instruieren

    Lehrmethode

    Darbietende und aktivierend erarbeitende Methoden, Simulation an Modellen, Fallbeispiele, Lernen am Modell, Rollenspiel, Eigenerfahrung

    Prüfungsmethode

    Endprüfung

    Literatur

    Michaelis, R., Berger, R., Nennstiel-Ratzel, U. & Krägeloh-Mann, I. (2013). Validierte und teilvalidierte Grenzsteine der Entwicklung. Monatsschr Kinderheilkd, 161, 898-910. dx.doi.org/10.1007/s00112-012-2751-0.
    Hadders-Algra, M. (2010). Variation and Variability: Key Words in Human Motor Development. Physical Therapy, 90(12), 1823-1837. doi.org/10.2522/ptj.20100006.
    Kaplan, S. L., Coulter, C. & Fetters L. (2013). Physical therapy management of congenital muscular torticollis: an evidence-based clinical practice guideline. Pediatr Phys Ther, 25, 4, 348-94
    doi:10.1097/PEP.0b013e3182a778d2.
    Hüter-Becker, A. & Dölken, M. (Eds.) (2010). Physiotherapie in der Pädiatrie (2nd ed.). Stuttgart: Thieme Verlag.
    Gortner, L., Meyer, S. & Sitzmann, F.C. (2012). Pädiatrie. (4th ed.) Stuttgart: Thieme Verlag.

    Unterrichtssprache

    Deutsch

    1.5 SWS
    1.5 ECTS
    Modul Bewegungssystem

    Bewegungssystem

    9 SWS   9 ECTS

    Lernergebnisse

    • Die Absolvent*innen sind in der Lage, die Planung, Umsetzung und Evaluierung des Physiotherapeutischen Prozesses an die Problemstellungen des Kernbereichs Bewegungssystem anzupassen. Sie bedienen sich dieser Handlungsstruktur als Grundlage der Auswahl und Anwendung von Untersuchungs- und Behandlungsmaßnahmen für Patient*innen mit Problemstellungen des Bewegungssystems.

    • Die Absolvent*innen sind in der Lage auf der Basis ihres Fachwissens Kausalzusammenhänge von Beeinträchtigungen der Funktion, Bewegung, und Mobilität des menschlichen Körpers herzustellen. Darauf aufbauend können sie den Physiotherapeutischen Prozess gemäß der ICF Klassifikation strukturiert planen und gestalten.

    • Physiotherapeutische Expertise/Untersuchung und Behandlung (Fachpraktische Handlungskompetenz) Die Absolvent*innen wenden Untersuchungs- und Behandlungsmaßnahmen systematisch und standardisiert an und können deren Effektivität anhand von definierten Parametern überprüfen.

    • Die Absolvent*innen sind in der Lage… als Kommunikator*innen - sich einer adressatenadäquaten Sprache zu bedienen und - das persönliche Auftreten und Erscheinungsbild an die Situation anzupassen und Sie beherrschen die Fachsprache und - würdigen differenzierende Aspekte, - können Sachverhalte diskutieren, - aktives Zuhören praktizieren und - geeignete Kommunikationsstrategien auswählen. Sie fühlen sich einer respektvollen und empathischen Grundhaltung verpflichtet. als Teamworker*innen - Schnittstellen in multiprofessionellen und interdisziplinären Teams zu erkennen sowie - die Ressourcen der Berufsgruppen zu nützen. als Manager*innen - sich relevanter, zur Verfügung stehender Ressourcen zu bedienen. Sie reflektieren die gestellten Anforderungen und die persönliche und berufliche Entwicklung. als Gesundheitsförder*innen - den Einfluss von bio-psycho-sozialen Faktoren auf die Gesundheit einzuschätzen. Sie können ihre Expertise zur Anleitung und Begleitung von Individuen, Gruppen und der Gesellschaft im Setting der Gesundheitsförderung und Prävention einsetzen. Sie sind sich der Rolle der Profession in der Gesundheitsförderung bewusst und nehmen die mit der Rolle verbundenen Verpflichtungen an. als Innovator*innen - eigene Entscheidung verantwortungsbewusst zu vertreten und zu begründen und - die eigene Handlungskompetenz im Physiotherapeutischen Prozess zu analysieren. Sie können wissenschaftliche Erkenntnisse recherchieren. als Professionsangehörige - sich gesellschaftlichen und berufsspezifischen Wertesystemen verpflichtet zu fühlen, - die Aspekte von Diversität zu würdigen und - sich dem Berufsverständnis verpflichtet zu fühlen.

    9 SWS
    9 ECTS
    Funktionelle Verbände | ILV

    Funktionelle Verbände | ILV

    0.5 SWS   0.5 ECTS

    Inhalt

    Prinzipien und Wirkmechanismen unelastischer und elastischer Tapeverbände
    Grundlagen, Anlagetechniken und Indikationen/Kontraindikationen für elastisches und unelastisches Tapen
    Grundlagen der Materialkunde
    Handling von Tapematerial (Abreißen, Schneiden, faltenfrei anlegen, hautschonend entfernen)
    Eigenerfahrung von Tragen und Entfernen von Verbänden (inkl. Instabilitätsgefühl nach Entfernung eines länger liegenden Verbandes)

    Lernergebnisse

    • Die Studierenden können... Prinzipien zur Optimierung des Verhältnisses zwischen Belastung und Belastbarkeit von Strukturen nennen

    • befund-und wirkungsorientierte Maßnahmen zur Optimierung des Verhältnisses von Belastung und Belastbarkeit mit Tapematerial erklären

    • Indikationen, Anwendungsbereiche und Kontraindikationen nennen

    • Eigenschaften und Variationen der verschiedenen Materialien nennen und diese in die Überlegungen zur Gestaltung funktioneller Verbände einbeziehen

    • die Bedeutung der Compliance zur Kontrolle und richtigen Behandlung der Verbände erklären

    • aufgrund eigener Erfahrungen die angenehmen und unangenehmen Gefühle beim Tragen eines Verbandes in die Behandlung integrieren und Vorbehalte und Widerstände der behandelten Personen antizipieren

    • können die Intimität der behandelten Personen wahren und deren individuelle Bedürfnisse einschließlich allfälliger Diversitätsaspekte angemessen berücksichtigen

    • die Anlage fachlich korrekt und dosiert umsetzen

    • mit dem Material adäquat und geschickt umgehen

    Lehrmethode

    Darbietende und aktivierend erarbeitende Methoden, Üben am Modell, Erarbeitung anhand Fotodokumentation

    Prüfungsmethode

    Endprüfung: Lehrveranstaltungsübergreifende Endprüfung (Orthopädie/Traumatologie + Rheumatologie 1, Manualtherapie 1)

    Literatur

    Montag, H.J. & Asmussen, P.D. (2003) Taping -Seminar, Funktionelle Verbände am Bewegungsapparat. (5th ed.) Nürnberg: Permimed-Spitta Verlag.
    Kumbrink, B. K. (2011). Taping. (2nd ed.) Heidelberg: Springer Verlag.

    Unterrichtssprache

    Deutsch

    0.5 SWS
    0.5 ECTS
    Manualtherapie 1 | ILV

    Manualtherapie 1 | ILV

    3 SWS   3 ECTS

    Inhalt

    Grundlagen der Osteo- und Arthrokinematik, relevante Gelenkstellungen, Quantität und Qualität einer Bewegung, Intensitätsstufen, Indikationen sowie Kontraindikationen, Wirkungsweisen der Manualtherapie
    ausgewählte, konzeptübergreifende manualtherapeutische Untersuchungstechniken zu den Extremitätengelenken sowie Lendenwirbelsäule und Iliosakralgelenke
    manualtherapeutisch relevante Fallbeispiele
    Somatische Dysfunktionen wie artikuläre, periartikuläre und extraartikuläre Dysfunktionen
    ausgewählte Untersuchungsmaßnahmen neurologischer Funktionen wie Sensibilität, Motorik und Reflexe sowie ausgewählte neurodynamische Tests
    Integration der Manualtherapie in die Physiotherapeutischen Prozess
    ausgewählte Behandlungstechniken wie z.B. Gelenks- und Weichteiltechniken aus verschiedenen manualtherapeutischen Konzepten

    Lernergebnisse

    • Die Studierenden können... zu Funktionsbeeinträchtigungen des Bewegungssystems mit Schwerpunkt Extremitätengelenke in Form von Hyper- und Hypomobilitäten relevante Untersuchungsmaßnahmen auswählen

    • die Untersuchungsergebnisse im Sinne einer strukturellen Zuordnung (artikulär, periartikulär, extraartikulär) interpretieren und einen Behandlungsplan erstellen

    • für strukturelle Defizite in Form von Hypomobilitäten zielorientierte Behandlungsmaßnahmen auswählen

    • Indikationen und Kontraindikationen für die Auswahl der Untersuchungs- und Behandlungsmaßnahmen berücksichtigen

    • Wiederbefundungsparameter nennen, die Ergebnisse evaluieren und interpretieren

    • auf individuelle Bedürfnisse der Patient*innen bei Untersuchung und Behandlung reagieren und eingehen

    • die Intimität der behandelten Personen wahren und deren individuelle Bedürfnisse einschließlich allfälliger Diversitätsaspekte angemessen berücksichtigen

    • die Untersuchungs- und Behandlungsmaßnahmen korrekt und angepasst durchführen

    • Untersuchungsmaßnahmen zur Wiederbefundung durchführen und Behandlungsmaßnahmen an die aktuelle Symptomatik anpassen

    Lehrmethode

    Darbietende und aktivierend erarbeitenden Methoden, z.B. Gruppenpuzzle

    Prüfungsmethode

    Endprüfung: Lehrveranstaltungsübergreifende Endprüfung (Orthopädie/Traumatologie + Rheumatologie 1, Funktionelle Verbände)

    Literatur

    Kaltenborn, F.M., Evjenth, O. et al. (2005). Manuelle Therapie nach Kaltenborn Teil I - Extremitäten. (12th ed.) Oslo: Norli.
    Maitland, G.D. et al. (2004). Manipulation der peripheren Gelenke. (3rd ed.)) Berlin: Springer Verlag.
    Matthijs, O., van Paridon-Edauw, D. & Winkel, D. (2006). Manuelle Therapie der peripheren Gelenke Teil 1-3. München: Urban & Fischer Verlag.

    Unterrichtssprache

    Deutsch

    3 SWS
    3 ECTS
    Orthopädie/Traumatologie und Bildgebung | VO

    Orthopädie/Traumatologie und Bildgebung | VO

    2 SWS   2 ECTS

    Inhalt

    Pathophysiologische Mechanismen und klinische Bilder aus dem Bereich der Orthopädie und Traumatologie
    Untersuchungstechniken anhand von bildgebenden Verfahren aus ärztlicher Sicht mit dem Ziel der Diagnosefindung und adäquaten Versorgung
    Behandlungsmöglichkeiten aus ärztlicher Sicht im Kontext der biopsychosozialen Faktoren
    Ableitung der Konsequenzen für die physiotherapeutische Intervention

    Lernergebnisse

    • Die Studierenden können... medizinische Grundlagen zu typischen orthopädischen und traumatologischen Verletzungsmechanismen und degenerativen Prozessen darlegen

    • die diagnostischen Möglichkeiten nennen, bildgebende Verfahren und deren Aussagekraft darlegen und unterschiedliche konservative und operative Behandlungswege darstellen und diskutieren sowie nationale und internationale Trends und Entwicklungen nennen

    Lehrmethode

    Darbietende Methoden

    Prüfungsmethode

    Endprüfung

    Literatur

    Niethard, F.U., Pfeil, J. & Biberthaler, P. (2014). Duale Reihe: Orthopädie und Unfallchirurgie. Stuttgart: Thieme Verlag.
    Krischak, G. (2009). Traumatologie für Physiotherapeuten. (2nd ed.). Stuttgart: Thieme Verlag.

    Unterrichtssprache

    Deutsch

    2 SWS
    2 ECTS
    Orthopädie/Traumatologie und Rheumatologie 1 | ILV

    Orthopädie/Traumatologie und Rheumatologie 1 | ILV

    3.5 SWS   3.5 ECTS

    Inhalt

    Anpassung des physiotherapeutischen Prozesses an die klinischen Bilder der Traumatologie, Orthopädie und Rheumatologie
    Fachspezifische Untersuchungsmaßnahmen (Assessmentverfahren) und Behandlungsmaßnahmen
    Bedeutung der Wundheilung im Rahmen der physiotherapeutischen Untersuchung und Behandlung
    Aktuelle Evidenzlage

    Lernergebnisse

    • Die Studierenden können... häufige klinische Bilder aus der Orthopädie, Traumatologie und Rheumatologie nennen und mögliche Komplikationen darlegen sowie aus der gewählten ärztlichen Versorgung eine physiotherapeutische Konsequenz ableiten und begründen

    • den physiotherapeutischen Prozesses fachspezifisch sowohl für den intra- als auch extramuralen Bereich für alle Altersgruppen adaptieren

    • adäquate Untersuchungsmaßnahmen beschreiben und ihre Auswahl begründen

    • adäquate Behandlungsansätze und -maßnahmen nennen und ihre Auswahl begründen

    • die Wundheilungsphasen der verschiedenen Strukturen darlegen und entsprechende Maßnahmen auswählen

    • aktuelle nationale und internationale wissenschaftliche Erkenntnisse in die Planung und Umsetzung des Physiotherapeutischen Prozesses integrieren

    • mit Patient*innen situationsbezogen adäquat interagieren und die Intimität der behandelten Personen wahren und deren individuelle Bedürfnisse einschließlich allfälliger Diversitätsaspekte angemessen berücksichtigen

    • den Physiotherapeutischen Prozess fachspezifisch anwenden, insbesondere die ausgewählten Untersuchungs- und Behandlungsmaßnahmen korrekt und eigenständig durchführen

    Lehrmethode

    Darbietende und aktivierend erarbeitende Methoden, z.B. Fallstudie, aktivierende Einstiegsmethoden

    Prüfungsmethode

    Endprüfung: Lehrveranstaltungsübergreifende Endprüfung (Funktionelle Verbände, Manualtherapie 1)

    Literatur

    Diemer, F., Lowak, H. & Sutor, V. (2017). Leitfaden Physiotherapie in der Orthopädie und Traumatologie. (3rd ed.) München: Elsevier.
    Hüter-Becker, A. & Dölken, M. (Eds.) (2015). Physiotherapie in der Orthopädie. (3rd ed.) Stuttgart: Thieme Verlag.
    Niethard, F.U., Pfeil, J. & Biberthaler, P. (2014). Duale Reihe: Orthopädie und Unfallchirurgie. Stuttgart: Thieme Verlag.

    Unterrichtssprache

    Deutsch

    3.5 SWS
    3.5 ECTS
    Modul Organsystem 2

    Organsystem 2

    7.5 SWS   8 ECTS

    Lernergebnisse

    • Die Absolvent*innen sind in der Lage, die Planung, Umsetzung und Evaluierung des Physiotherapeutischen Prozesses an die Problemstellungen des Kernbereichs Organsystem anzupassen. Sie bedienen sich dieser Handlungsstruktur als Grundlage der Auswahl und Anwendung von Untersuchungs- und Behandlungsmaßnahmen für Patient*innen mit Problemstellungen des Organsystems.

    • Die Absolvent*innen sind in der Lage auf der Basis ihres Fachwissens Kausalzusammenhänge von Beeinträchtigungen der Funktion, Bewegung, und Mobilität des menschlichen Körpers herzustellen. Darauf aufbauend können sie den Physiotherapeutischen Prozess gemäß der ICF Klassifikation strukturiert planen und gestalten.

    • Die Absolvent*innen sind in der Lage… als Kommunikator*innen - sich einer adressatenadäquaten Sprache zu bedienen und - das persönliche Auftreten und Erscheinungsbild an die Situation anzupassen Sie beherrschen die Fachsprache, - können Sachverhalte diskutieren, - aktives Zuhören praktizieren - geeignete Kommunikationsstrategien auswählen und - angemessene professionelle Präsentationstechniken anwenden. Sie fühlen sich einer respektvollen und empathischen Grundhaltung verpflichtet. als Teamworker*innen - Schnittstellen in multiprofessionellen und interdisziplinären Teams zu erkennen sowie - die Ressourcen der Berufsgruppen zu nützen. Sie beteiligen sich an patient*innen/klient*innenzentrierter Zusammenarbeit. als Manager*innen - sich relevanter, zur Verfügung stehender Ressourcen zu bedienen, - im Fall fehlender Ressourcen relevante Kooperationen einzugehen und - Maßnahmen zur Qualitätssicherung als handlungsleitend für die eigenen professionelle Tätigkeit zu akzeptieren. Sie reflektieren die gestellten Anforderungen und die persönliche und berufliche Entwicklung und können Prioritäten in der Gestaltung fachlicher und/oder persönlicher Weiterbildung setzen. als Gesundheitsförder*innen - den Einfluss von bio-psycho-sozialen Faktoren auf die Gesundheit einzuschätzen und - daraus die Definition von individuellen und generellen Gesundheitszielen abzuleiten. Sie können ihre Expertise zur Anleitung und Begleitung von Individuen, Gruppen und der Gesellschaft im Setting der Gesundheitsförderung und Prävention einsetzen. Sie sind sich der Rolle der Profession in der Gesundheitsförderung bewusst und nehmen die mit der Rolle verbundenen Verpflichtungen an. als Innovator*innen - persönliche Entwicklungspotenziale zu definieren, - eigene Entscheidung verantwortungsbewusst zu vertreten und zu begründen, - systematische Datenerfassung zu praktizieren und - erhobene Daten zu klassifizieren. als Professionsangehörige - sich gesellschaftlichen und berufsspezifischen Wertesystemen verpflichtet zu fühlen, - die Aspekte von Diversität zu würdigen und - sich dem Berufsverständnis verpflichtet zu fühlen.

    • Die Absolvent*innen wenden Untersuchungs- und Behandlungsmaßnahmen systematisch und standardisiert an und können deren Effektivität anhand von definierten Parametern überprüfen.

    7.5 SWS
    8 ECTS
    Gynäkologie/Geburtshilfe/Urologie 1 | ILV

    Gynäkologie/Geburtshilfe/Urologie 1 | ILV

    1 SWS   1 ECTS

    Inhalt

    Besonderheiten des physiotherapeutischen Prozesses in der Geburtshilfe und im Wochenbett, sowie bei ausgewählten gynäkologischen, urologischen und proktologischen Problemstellungen (konservativ/operativ)
    Spezifische Assessments und Testverfahren
    Wahrnehmungsschulung für Beckenboden/Bauchraum
    Übungen für den Beckenboden: selektiv, aktiv, reaktiv, sowie im Rumpfkapselsystem
    Anleitung Selbstinspektion/Selbstpalpation
    Planung, Durchführung, Reflexion/Evaluation und Modifizierung gruppentherapeutischer Interventionen an ausgewählten Problemstellungen aus Gynäkologie/Geburtshilfe/Urologie
    Aktuelle Evidenzlage

    Lernergebnisse

    • Die Studierenden können... den physiotherapeutischen Prozess an geburtshilfliche/gynäkologische/urologische/proktologische Problemstellungen anpassen

    • spezifische Maßnahmen zur Untersuchung beschreiben

    • physiotherapeutische Maßnahmen zur Untersuchung und Behandlung problemorientiert auswählen

    • die bereits erworbenen Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten zu Lösungsstrategien gynäkologischer/urologischer/proktologischer Problemstellungen verknüpfen

    • die körperlichen Veränderungsprozesse während der Schwangerschaft, der Geburt und der Rückbildung aus physiotherapeutischer Sicht darstellen

    • das eigene methodische Handeln kritisch reflektieren

    • aktuelle nationale und internationale wissenschaftliche Erkenntnisse in die Planung und Umsetzung des Physiotherapeutischen Prozesses integrieren

    • die Intimität der Patient*innen wahren und deren individuelle Bedürfnisse einschließlich allfälliger Diversitätsaspekte angemessen berücksichtigen

    • die ausgewählten therapeutischen Maßnahmen und Übungen Klient*innen/Patient*innen gerecht formulieren

    • den physiotherapeutischen Prozess adaptiert an geburtshilfliche/gynäkologische/urologische/proktologische Problemstellungen durchführen

    • die ausgewählten Untersuchungs- und Behandlungsmaßnahmen angepasst an geburtshilfliche/gynäkologische/urologische/proktologische Problemstellungen korrekt und eigenständig durchführen

    • physiotherapeutische Geburtsvorbereitung und Rückbildung unter Berücksichtigung der physiologischen Anpassungsvorgänge des weiblichen Körpers während der Schwangerschaft und im Wochenbett korrekt und eigenständig durchführen

    Lehrmethode

    Darbietende und aktivierend erarbeitende Methoden, z.B. Gruppenpuzzle, Rollenspiel, Kugellager, Marktstand, Eigenerfahrung, Üben am Modell

    Prüfungsmethode

    Endprüfung

    Literatur

    Hüter-Becker, A. & Dölken, M. (Eds.) (2012). Physiotherapie in der Gynäkologie. (3rd ed.) Stuttgart: Thieme Verlag.
    Bo, K. (Ed.) (2015). Evidence-based physical therapy for the pelvic floor: Bridging Science and Clinical Practice (2nd ed.). Edinburgh: Churchill Livingstone Elsevier.
    Irion, J.M. & Irion,G.L. (2010). Women’s Health in Physical Therapy. Philadelphia: Lippincott Williams & Wilkins

    Unterrichtssprache

    Deutsch

    1 SWS
    1 ECTS
    Innere Medizin und Chirurgie 1 | ILV

    Innere Medizin und Chirurgie 1 | ILV

    2.5 SWS   3 ECTS

    Inhalt

    Besonderheiten des Physiotherapeutischen Prozesses bei ausgewählten Erkrankungen des kardiovaskulären Systems, bei ausgewählten pneumologischen, angiologischen und endokrinen Problemstellungen, sowohl nach konservativer, als auch operativer/chirurgischer Intervention (inklusive Transplantationen und Verbrennungen)
    Aktuelle Evidenzlage

    Lernergebnisse

    • Die Studierenden können... den Physiotherapeutischen Prozess an internistische und chirurgische Problemstellungen anpassen

    • physiotherapeutische Maßnahmen zur Untersuchung und Behandlung internistischer/chirurgischer Problemstellungen auswählen und ihre Wahl begründen

    • bereits erworbene Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten zu Lösungsstrategien internistischer und chirurgischer Problemstellungen verknüpfen

    • aktuelle nationale und internationale wissenschaftliche Erkenntnisse in die Planung und Umsetzung des Physiotherapeutischen Prozesses integrieren

    • die Intimität der behandelten Personen wahren und deren individuelle Bedürfnisse einschließlich allfälliger Diversitätsaspekte angemessen berücksichtigen

    • den Physiotherapeutischen Prozess adaptiert an internistische und chirurgische Problemstellungen durchführen

    • die Maßnahmen zur Untersuchung und Behandlung internistischer/chirurgischer Problemstellungen individuell angepasst korrekt und eigenständig durchführen

    Lehrmethode

    Darbietende und aktivierend erarbeitende Methoden, problembasiertes Lernen, Rollenspiel

    Prüfungsmethode

    Endprüfung

    Literatur

    Braumann, K.-M. & Stiller, N. (Eds.) (2010). Bewegungstherapie bei internistischen Erkrankungen. Wien: Springer Verlag.
    Wonisch, M., Marko, C., Niebauer, J., Pokan, R., Schmid, P. & Wiesinger, E. (2012). Bedeutung des Krafttrainings zur Prävention und Rehabilitation internistischer Erkrankungen. Wiener klinische Wochenzeitschrift, 124, 326-333.
    Mayerhofer, S. & Krenek, B. (2017). Fallbuch Physiotherapie: Innere Medizin mit Schwerpunkt Kardiologie/Pulmologie. München: Elsevier bei Urban & Fischer Verlag.
    Baumgartner, R., Botta, P. & Hanns, E.W. (2007). Amputationen und Prothesenversorgung. Stuttgart: Thieme Verlag.

    Unterrichtssprache

    Deutsch

    2.5 SWS
    3 ECTS
    Lymphologische Physiotherapie | ILV

    Lymphologische Physiotherapie | ILV

    2 SWS   2 ECTS

    Inhalt

    Allgemeine Grundlagen der KPE inkl. Untersuchungsmaßnahmen im Rahmen des physiotherapeutischen Prozesses
    Unterweisung und Selbstmanagement für Patient*innen
    Behandlung ausgewählter Lymphknotenbereiche und ihrer Tributargebiete mittels KPE
    Physiotherapie beim Lymphödem inkl. Maßnahmen aus dem Bereich der physikalischen Therapie

    Lernergebnisse

    • Die Studierenden können... die Physiologie und Pathophysiologie des Lymphgefäßsystems erläutern

    • Anwendungsbereiche der Komplexen physikalischen Entstauungstherapie (KPE) nennen

    • Kontraindikationen der KPE nennen

    • ausgewählte spezifische Maßnahmen der KPE erläutern

    • den physiotherapeutischen Prozess im Zusammenhang mit lymphologischen Pathologien evidenzbasiert planen

    • die Intimität der behandelten Personen wahren und deren individuelle Bedürfnisse einschließlich allfälliger Diversitätsaspekte angemessen berücksichtigen

    • die Eigenerfahrung des Übungsprozesses in den Rollen als Therapeut*in bzw. Klient*in/Patient*in und die darauffolgenden Feedbackprozesse in eine kontinuierliche Verbesserung ihres therapeutischen Handelns integrieren

    • Grundtechniken der lymphologischen Untersuchungs- und Behandlungstechniken präzise ausführen und individuell anpassen

    • ausgewählte Behandlungsabläufe und Behandlungsstrategien/ Interventionen des lymphologischen Themenkomplexes selbständig durchführen

    Lehrmethode

    Darbietende und aktivierend erarbeitende Methoden, Üben am Modell

    Prüfungsmethode

    Endprüfung

    Literatur

    Wittlinger, H., Wittlinger, D., Wittlinger, A. & Wittlinger, M. (2016). Manuelle Lymphdrainage nach Dr. Vodder. (2nd ed.) Stuttgart: Thieme Verlag.
    Asmussen, P. & Söllner, B. (2004). Kompressionstherapie – Prinzipien und Praxis. München Jena: Urban & Fischer Verlag.
    Földi, M., Földi, E. & Kubik, S. (2010). Lehrbuch der Lymphologie für Mediziner, Physiotherapeuten und Masseure/med. Bademeister. (7th ed.). München Jena: Urban & Fischer Verlag.

    Unterrichtssprache

    Deutsch

    2 SWS
    2 ECTS
    Respiratorische Physiotherapie | ILV

    Respiratorische Physiotherapie | ILV

    2 SWS   2 ECTS

    Inhalt

    Strukturelle, funktionelle, aktivitäts- und partizipationsbezogene Auswirkungen ausgewählter respiratorischer Beeinträchtigungen
    Besonderheiten bei der Umsetzung des physiotherapeutischen Prozesses bei Beeinträchtigungen des Respirationssystems
    Theoretische Grundlagen zu und praktische Umsetzung von ausgewählten spezifischen Untersuchungsmaßnahmen (spezifische Inspektion und Palpation, Auskultation, Evaluierung der Husteneffizienz, Evaluierung der inspiratorischen Atemmuskelkraft, Evaluierung der Leistungsfähigkeit)
    Theoretische Grundlagen zu und praktische Umsetzung von ausgewählten spezifischen Behandlungsmaßnahmen (Notfallmanagement, Inhalationsschulung, Ventilationsverbesserung, Sekretförderung, Atemmuskeltraining, Maßnahmen zur Optimierung der Thoraxmobilität und -stabilität im Zusammenhang mit respiratorischen Beeinträchtigungen)
    Bearbeitung und Diskussion von Fallbeispielen

    Lernergebnisse

    • Die Studierenden können... ausgewählte Beeinträchtigungen des Respirationssystems und mit diesen verknüpfte strukturelle, funktionelle, aktivitäts- und partizipationsbezogene Beeinträchtigungen erklären

    • den physiotherapeutischen Prozess bei ausgewählten Beeinträchtigungen des Respirationssystems anwenden, insbesondere...

    • allgemeine und spezifische Untersuchungsmaßnahmen begründet - unter Berücksichtigung der aktuellen Belastbarkeit und vorhandenen Vorsichtsmaßnahmen - auswählen, diese beschreiben und deren Ergebnisse interpretieren

    • für die physiotherapeutische Behandlung relevante Befunde (z.B. Lungenfunktionsprüfung) interpretieren

    • allgemeine und spezifische Behandlungsmaßnahmen unter Berücksichtigung der aktuellen Belastbarkeit und vorhandenen Vorsichtsmaßnahmen begründet auswählen und diese beschreiben

    • Verlaufsparameter für die Evaluierung der Therapiewirksamkeit nennen

    • aktuelle nationale und internationale Guidelines in der Planung und Umsetzung des physiotherapeutischen Prozesses in der Intensivmedizin berücksichtigen

    • ihre Interaktion und Kommunikation an die Situation akut oder chronisch erkrankter, insbesondere dyspnoischer Personen anpassen

    • die Intimität der behandelten Personen wahren und deren individuelle Bedürfnisse einschließlich allfälliger Diversitätsaspekte angemessen berücksichtigen

    • allgemeine Untersuchungs- und Behandlungsmaßnahmen (z. B. Beurteilung der Statik im Stand und Sitz, Lagerung, therapeutische Techniken und Übungen,...) an die aktuelle respiratorische Situation anpassen und eigenständig und korrekt durchführen

    • spezifische Untersuchungs- und Behandlungsmaßnahmen in Fällen mit geringem Komplexitätsgrad eigenständig und korrekt durchführen

    Lehrmethode

    Darbietende und aktivierend erarbeitende Methoden, Gruppenpuzzle, Rollenspiel, E-Training Auskultation, Üben am Modell

    Prüfungsmethode

    Endprüfung

    Literatur

    Bott, J., Blumenthal, S., Buxton, M., Ellum, S., Falconer, C., Garrod, R. & White, J. (2009). Guidelines for the physiotherapy management of the adult, medical, spontaneously breathing patient. Thorax, 2009;64;i1-i52;
    Mayrhofer, S. & Krenek, B. (Eds.) (2016). Fallbuch Physiotherapie: Innere Medizin mit Schwerpunkt Kardiologie/Pulmologie. München: Urban & Fischer Verlag.
    Büsching, G. (Ed.) (2008). Assessments in der Rehabilitation, Band. 3. Kardiologie und Pneumologie. Bern: Huber Verlag.
    Gosselink, R. (2001). Atemtherapie. In: Van den Berg, F. (Ed.). Angewandte Physiologie, Band 3. Therapie, Training, Tests. Stuttgart: Thieme Verlag.

    Unterrichtssprache

    Deutsch

    2 SWS
    2 ECTS
    Modul Wissenschaftliches Arbeiten

    Wissenschaftliches Arbeiten

    3 SWS   4 ECTS

    Lernergebnisse

    • Die Absolvent*innen sind in der Lage… als Kommunikator*innen - sich einer adressatenadäquaten Sprache zu bedienen. Sie beherrschen die Fachsprache, - beurteilen Argumente objektiv und distanziert, - würdigen differenzierende Aspekte, - können Sachverhalte diskutieren, - aktives Zuhören praktizieren und - angemessene professionelle Präsentationstechniken anwenden. als Manager*innen - sich relevanter, zur Verfügung stehender Ressourcen zu bedienen und - die gestellten Anforderungen und die persönliche und berufliche Entwicklung zu reflektieren. als Innovator*innen - persönliche Entwicklungspotenziale zu definieren, - eigene Entscheidung verantwortungsbewusst zu vertreten und zu begründen, - Maßnahmen zu setzen, die den Prozess des kontinuierlichen Lernens unterstützen und - die eigene Handlungskompetenz im Physiotherapeutischen Prozess zu analysieren. Sie können wissenschaftliche Erkenntnisse recherchieren, - systematische Datenerfassung praktizieren, - erhobene Daten klassifizieren und - forschungsrelevante Fragen aus dem berufsspezifischen Bereich zu formulieren. als Professionsangehörige - sich gesellschaftlichen und berufsspezifischen Wertesystemen verpflichtet zu fühlen.

    • Die Absolvent*innen sind in der Lage auf der Basis ihres Fachwissens Kausalzusammenhänge von Beeinträchtigungen der Funktion, Bewegung, und Mobilität des menschlichen Körpers herzustellen. Darauf aufbauend können sie den Physiotherapeutischen Prozess gemäß der ICF Klassifikation strukturiert planen und gestalten.

    3 SWS
    4 ECTS
    Literature Seminar | SE

    Literature Seminar | SE

    1.5 SWS   2 ECTS

    Inhalt

    Überblick über quantitative/qualitative Forschungsmethoden im Bereich der Physiotherapie
    Einführung in die Verwendung von ausgewählten medizinischen und therapeutischen Datenbanken (z.B. PubMed, Pedro)
    Formulieren von wissenschaftlichen Fragestellungen, die im Kontext des Berufsfeldes Physiotherapie relevant sind
    Kritisches Lesen wissenschaftlicher Texte
    Diskussion wissenschaftlicher Texte, v.a. im klinischen physiotherapeutischen Kontext

    Lernergebnisse

    • Die Studierenden können... einen Bezug zwischen wissenschaftlicher Forschung und der physiotherapeutischen klinischen Praxis ableiten

    • englischsprachige wissenschaftliche Texte verwenden um eine physiotherapie-spezifische wissenschaftliche Fragestellung zu beantworten

    • eine klinische Fragestellung in eine wissenschaftliche Fragestellung umwandeln (evidenzbasiertes Arbeiten)

    • internationale wissenschaftliche Datenbanken basierend auf einer wissenschaftlichen Fragestellung effektiv nutzen

    • quantitative Studien strukturiert zusammenfassen

    • den strukturierten Aufbau eines wissenschaftlichen Textes erfassen

    • qualitative Forschungsansätze erkennen

    • Physiotherapie-relevante Forschungsergebnisse in englischer Sprache reflektieren und diskutieren

    • konstruktives Feedback in englischer Sprache geben und annehmen

    Lehrmethode

    Darbietende, aktivierend erarbeitende und aktivierend explorative Methoden, Gruppenpuzzle, Impulsvortrag, Mindmaps, Quizzes

    Prüfungsmethode

    Immanente Leistungsüberprüfung: z.B. schriftliche Dokumentation einer systematischen Literaturrecherche basierend auf einer klinischen Fragestellung + Beantwortung

    Literatur

    Hicks C. (2010). Research Methods for Clinical Therapists (5th ed.). Churchill Livingstone.
    Straus, S. E., Glasziou, P., Richardson, W. S. & Haynes, R. B. (2018). Evidence-based Medicine. How to practice and teach it (5th ed.). Churchill Livingstone.
    Mehrholz, J. & Supp, G. (2018). Wissenschaft transparent. Klinische Studien verstehen (3. Auflage). McKenzie Institut.

    Unterrichtssprache

    Englisch

    1.5 SWS
    2 ECTS
    Wissenschaftliches Arbeiten und Statistik | ILV

    Wissenschaftliches Arbeiten und Statistik | ILV

    1.5 SWS   2 ECTS

    Inhalt

    Grundlagen des wissenschaftlichen Arbeitens, wissenschaftliches Zitieren
    Phasen des Forschungsprozesses, Prozessablauf von der Fragestellung zur Untersuchung
    Unterschiede und Grundlagen von qualitativer und quantitativer Forschung

    Lernergebnisse

    • Die Studierenden können... Grundlagen des wissenschaftlichen Arbeitens darstellen und wissenschaftliche Herangehensweisen von pseudowissenschaftlichen Methoden unterscheiden

    • die grundlegende Struktur von Forschungsprozessen nachvollziehen und verwenden sowie eine forschungsrelevante Fragestellung bearbeitbar formulieren

    • Standards guter wissenschaftlicher Praxis beschreiben und ethische Aspekte im Umgang mit sensiblen Daten anführen

    • Grundbegriffe der quantitativen Datenanalyse beschreiben und diese miteinander in Verbindung bringen

    • mithilfe der Statistik-Software SPSS selbstständig einfache Analysen durchführen und Ergebnisse interpretieren

    • zur Beantwortung einer Forschungsfrage eine geeignete statistische Methode auswählen und anwenden

    Lehrmethode

    Darbietende, aktivierend erarbeitend und aktivierend explorative Methoden, z.B. Fallstudien, Kleingruppenarbeiten, Übungen, Diskussionen

    Prüfungsmethode

    Endprüfung

    Literatur

    Bühl, A. (2014). SPSS 22: Einführung in die moderne Datenanalyse (14th ed.). Hallbergmoos: Pearson.
    Döring, N. & Bortz, J. (2016). Forschungsmethoden und Evaluation (5th ed.). Berlin Heidelberg: Springer Verlag.
    Hicks, CM. (2009). Research Methods for Clinical Therapists. Applied Project Design and Analysis (5th ed.). Edinburgh: Churchill Livingstone.
    Voelker, C. (Ed.) (2011). Grundlagen wissenschaftlichen Arbeitens. Berlin: Cornelsen.
    Voelker, C. (Ed.) (2012). Wissenschaftliches Arbeiten. Berlin: Cornelsen.

    Unterrichtssprache

    Deutsch

    1.5 SWS
    2 ECTS

    Modul Bewegungsentwicklung und -kontrolle 2

    Bewegungsentwicklung und -kontrolle 2

    7 SWS   7 ECTS

    Lernergebnisse

    • Die Absolvent*innen sind in der Lage, die Planung, Umsetzung und Evaluierung des Physiotherapeutischen Prozesses an die Problemstellungen des Kernbereichs Bewegungsentwicklung und -kontrolle anzupassen. Sie bedienen sich dieser Handlungsstruktur als Grundlage der Auswahl und Anwendung von Untersuchungs- und Behandlungsmaßnahmen für Patient*innen mit Problemstellungen im Bereich der Bewegungsentwicklung und -kontrolle.

    • Physiotherapeutische Expertise/Untersuchung und Behandlung (Fachpraktische Handlungskompetenz) Die Absolvent*innen wenden Untersuchungs- und Behandlungsmaßnahmen systematisch und standardisiert an und können deren Effektivität anhand von definierten Parametern überprüfen.

    • Die Absolvent*innen sind in der Lage auf der Basis ihres Fachwissens Kausalzusammenhänge von Beeinträchtigungen der Funktion, Bewegung, und Mobilität des menschlichen Körpers herzustellen. Darauf aufbauend können sie den Physiotherapeutischen Prozess gemäß der ICF Klassifikation strukturiert planen und gestalten.

    • Die Absolvent*innen sind in der Lage… als Kommunikator*innen - sich einer adressatenadäquaten Sprache zu bedienen, - das persönliche Auftreten und Erscheinungsbild an die Situation anzupassen und - die Entscheidungsfindung im Team zu fördern. Sie beherrschen die Fachsprache, - beurteilen Argumente objektiv und distanziert und - würdigen differenzierende Aspekte. - können Sachverhalte diskutieren und - aktives Zuhören praktizieren - geeignete Kommunikationsstrategien auswählen. Sie fühlen sich einer respektvollen und empathischen Grundhaltung verpflichtet. als Teamworker*innen - Schnittstellen in multiprofessionellen und interdisziplinären Teams zu erkennen sowie - die Ressourcen der Berufsgruppen zu nützen, - die Kompetenzen aller Teammitglieder zu würdigen. Sie beteiligen sich an patient*innen/klient*innenzentrierter Zusammenarbeit. als Gesundheitsförder*innen den Einfluss von bio-psycho-sozialen Faktoren auf die Gesundheit einzuschätzen. Sie sind sich der Rolle der Profession in der Gesundheitsförderung bewusst und nehmen die mit der Rolle verbundenen Verpflichtungen an. als Innovator*innen eigene Entscheidung verantwortungsbewusst zu vertreten und zu begründen. als Professionsangehörige - sich gesellschaftlichen und berufsspezifischen Wertesystemen verpflichtet zu fühlen und - die Aspekte von Diversität zu würdigen.

    7 SWS
    7 ECTS
    Neurologie 2 | ILV

    Neurologie 2 | ILV

    4 SWS   4 ECTS

    Inhalt

    Klinik: Pathophysiologischer Hintergrund von ausgewählten neurologischen Krankheitsbildern wie beispielsweise Decerebrationssyndrome, Schädel-Hirntrauma, Multiple Sklerose, Parkinson, Guillain-Barrée/ Polyneuropathie, Rückenmarksverletzungen, sowie periphere Läsionen, etc.. Spezifische ärztl. Diagnostik und Therapiemöglichkeiten in Abstimmung auf mögliche Krankheitsphasen
    Adaptierung des grundlegenden Physiotherapeutischen Prozesses im Fachbereich Neurologie auf die Spezifika der ausgewählten Krankheitsbilder bzw. Syndrome unter Berücksichtigung von Auswirkungen häufiger Komplikationen auf den physiotherapeutischen Prozess
    Assessments in der Neurologie
    aktuelle Therapiekonzepte zum Motor Relearning und funktionelles Training bei Tetra-, Hemi-, Para- und Monoplegie/-Parese
    Kompensationsstrategien für bestmögliche Selbständigkeit
    Kriterien der Hilfsmittelanpassung

    Lernergebnisse

    • Die Studierenden können... den pathophysiologischen Hintergrund von Erkrankungen des zentralen, spinalen und peripheren Nervensystems erläutern und diskutieren

    • den physiotherapeutischen Prozess in der Neurologie an die Besonderheiten der einzelnen neurologischen Krankheitsbilder (wie beispielsweise Multiple Sklerose, Parkinson, Schädel-Hirn-Trauma, Querschnittlähmung, Guillain Barée/ Polyneuropathie und Läsionen einzelner peripherer Nerven) und Symptome (wie beispielsweise schwere Bewusstseinsstörungen, Ataxie, Tetra-/ Para- und Monoplegie) anpassen.

    • Maßnahmen zur Untersuchung und Behandlung von Menschen mit neurologischen Krankheitsbildern auswählen und ihre Wahl begründen

    • Hilfsmittel zur Funktionsschulung auswählen

    • sinnvolle Kompensationsstrategien auswählen, um Patient*innen Aktivitäten und Funktionen zu ermöglichen bzw. zu erleichtern

    • Einsatzmöglichkeiten von aktuellen Konzepten zum Motor Relearning diskutieren

    • Einsatzgebiete verschiedener Berufsgruppen und interprofessionelle Schnittstellen in der neurologischen Rehabilitation beschreiben

    • aktuelle nationale und internationale Guidelines zur Behandlung von neurologischen Erkrankungen und Symptomen in der Planung und Umsetzung des physiotherapeutischen Prozesses berücksichtigen und integrieren

    • Ansätze geeigneter verbaler und/oder nonverbaler Kommunikations-strategien auswählen und im Umgang mit Menschen mit neuropsychologischen Beeinträchtigungen oder eingeschränkter Bewusstseinslage anwenden

    • die Intimität der behandelten Personen wahren und deren individuelle Bedürfnisse einschließlich allfälliger Diversitätsaspekte angemessen berücksichtigen

    • Maßnahmen zur Untersuchung und Behandlung von Menschen mit neurologischen Krankheitsbildern praktisch durchführen und gegebenenfalls adaptieren

    • Maßnahmen der bereits erlernten neurophysiologischen Therapiekonzepte in der neurologischen Behandlung anwenden um ressourcenorientiertes Lernen der Patient*innen zu unterstützen

    • Vorkenntnisse im Rollstuhlmanagement und der Rollstuhlanpassung bei zentralen und spinalen Lähmungen anwenden

    • Richtlinien zum Umgang mit neuropsychologischen Symptomen in ihrem therapeutisches Handeln befolgen

    Lehrmethode

    Darbietende, aktivierend erarbeitende und aktivierend explorative Methoden, z.B. Fallbeispiel, Rollenspiel, Üben am Modell

    Prüfungsmethode

    Endprüfung

    Literatur

    Hüter-Becker, A. & Dölken, M. (Eds.) (2004). Physiotherapie in der Neurologie. Stuttgart: Thieme Verlag.
    Klein-Neuhold, M. & Beckmann, C. (2001). Physiotherapie bei Querschnittlähmung. Stuttgart: Thieme Verlag.
    Frommelt, P. & Lösslein, H. (2010). Neurorehabilitation. Ein Praxisbuch für interdisziplinäre Teams. (3rd ed.) Berlin: Springer Verlag.
    Shumway-Cook, A. & Woollacott, M.H. (2008). Motor Control: Theory and Practical Applications. Philadelphia: Lippincott, Williams & Wilkins.

    Unterrichtssprache

    Deutsch

    4 SWS
    4 ECTS
    Pädiatrie 2 | ILV

    Pädiatrie 2 | ILV

    3 SWS   3 ECTS

    Inhalt

    Ausgewählte Pathologien der Entwicklungsneurologie, Neuropädiatrie, der pädiatrischen Orthopädie, Pulmologie, Rheumatologie, Psychosomatik, Onkologie und Innere Medizin

    Entwicklung des Kindes- und Jugendalters
    Physiotherapeutischer Prozess bei ausgewählten Krankheitsbildern der Entwicklungsneurologie, Neuropädiatrie sowie wahlweise der pädiatrischen Orthopädie, Pulmologie, Rheumatologie, Psychosomatik, Onkologie und Inneren Medizin
    Kindergesundheit - Folgeerscheinungen von Bewegungsmangel
    Einflussfaktor: Kognitive Beeinträchtigungen
    Stellenwert der Elternarbeit in der Pädiatrie, Adherence
    Stellenwert der interprofessionellen Zusammenarbeit
    Stellenwert der Früherkennung und Frühbehandlung
    Ausgewählte aktuelle pädiatrische Behandlungsansätze, Evidenz
    Vertiefung Entwicklungsbehandlungskonzept mit Fokus auf Stimulation des Bewegungshandelns zur Förderung der Selbstwirksamkeit und Partizipation im familiären Kontext
    Standardisierte Assessments zur Entwicklungsdiagnostik im Kindes- und Jugendalter

    Lernergebnisse

    • Die Studierenden können... ausgewählte Krankheitsbilder der Neuropädiatrie, der pädiatrischen Orthopädie, Pulmologie, Rheumatologie, Psychosomatik, Onkolgoie und Inneren Medizin beschreiben und physiotherapeutisch relevante Informationen ableiten

    • wesentliche Schritte der kindlichen Entwicklung inkl. des Schulalters beschreiben

    • spezifische pädiatrische Untersuchungs- und Behandlungsmaßnahmen beschreiben und Auswahlkriterien, Indikationen und Kontraindikationen nennen und begründen

    • den physiotherapeutischen Prozess bei ausgewählten pädiatrischen Krankheitsbildern wie z.B. Cerebralparese, Plexusparese, Fehlhaltung, anwenden, insbesondere Untersuchungs- und Behandlungsmaßnahmen an den Entwicklungsstand und die aktuelle Belastbarkeit anpassen

    • Untersuchungsmaßnahmen, eine physiotherapeutische Diagnose, Behandlungsmaßnahmen und Verlaufsparameter dokumentieren

    • wesentliche Inhalte ausgewählter pädiatrischer Behandlungsansätze nennen und beschreiben

    • Exemplarisch Einsatzmöglichkeiten von ausgewählten Hilfsmitteln nennen

    • die Bezugspersonen in gesundheitsförderlichen Belangen beraten

    • aktuelle nationale und internationale wissenschaftliche Erkenntnisse in die Planung und Umsetzung des Physiotherapeutischen Prozesses integrieren

    • sich auf das Kind und das Familiensystem einstellen und einfühlen sowie durch aktives Zuhören individuelle Ziele wahrnehmen und unterstützen

    • familiäre Ressourcen wahrnehmen, wertschätzen und in der Zielsetzung des physiotherapeutischen Prozesses berücksichtigen potenzielle Überforderung und Gefährdung im Umfeld des Kindes erkennen

    • die Intimität der behandelten Personen wahren und deren individuelle Bedürfnisse einschließlich allfälliger Diversitätsaspekte angemessen berücksichtigen

    • die Spontanmotorik und das Handeln des Kindes sowie die Interaktion mit dem Kind und das Handling des Kindes durch die Bezugspersonen beobachten, entwicklungshinderliches Verhalten erkennen und Alternativen anbieten

    • den Raum und das gegenständliche Umfeld im Sinne des gesunden Aufwachsens gestalten und zur Stimulation des Bewegungshandelns zur Erreichung spezifischer Therapieziele nützen

    • für ausgewählte Krankheitsbilder Untersuchungs- und Behandlungsmaßnahmen an Modellen durchführen für ausgewählte Krankheitsbilder Behandlungsmaßnahmen den Bezugspersonen an Modellen praktisch instruieren

    Lehrmethode

    Darbietend und aktivierend erarbeitend, Rollenspiel, Eigenerfahrung, Fallbeispiele, Lernen am Modell, Simulation an Modellen

    Prüfungsmethode

    Endprüfung

    Literatur

    Michaelis, R., Niemann, G.W. & Wolff, M. (2017). Entwicklungsneurologie und Neuropädiatrie: Grundlagen, diagnostische Strategien, Entwicklungstherapien und Entwicklungsförderungen. (5.Aufl.). Stuttgart: Thieme Verlag.
    Hüter-Becker, A. & Dölken, M. (Eds.) (2010). Physiotherapie in der Pädiatrie (2nd ed.). Stuttgart: Thieme Verlag.
    Michaelis, R., Berger, R., Nennstiel-Ratzel, U., &Krägeloh-Mann, I. (2013). Validierte und teilvalidierte Grenzsteine der Entwicklung. Monatsschr Kinderheilkd, 161, 898-910. dx.doi.org/10.1007/s00112-012-2751-0.
    Gortner, L., Meyer, L. &Sitzmann, F.C. (2012). Pädiatrie. (4th ed.) Stuttgart: Thieme Verlag.

    Unterrichtssprache

    Deutsch

    3 SWS
    3 ECTS
    Modul Bewegungssystem

    Bewegungssystem

    3 SWS   3 ECTS

    Lernergebnisse

    • Die Absolvent*innen sind in der Lage, die Planung, Umsetzung und Evaluierung des Physiotherapeutischen Prozesses an die Problemstellungen des Kernbereichs Bewegungssystem anzupassen. Sie bedienen sich dieser Handlungsstruktur als Grundlage der Auswahl und Anwendung von Untersuchungs- und Behandlungsmaßnahmen für Patient*innen mit Problemstellungen des Bewegungssystems.

    • Die Absolvent*innen sind in der Lage auf der Basis ihres Fachwissens Kausalzusammenhänge von Beeinträchtigungen der Funktion, Bewegung, und Mobilität des menschlichen Körpers herzustellen. Darauf aufbauend können sie den Physiotherapeutischen Prozess gemäß der ICF Klassifikation strukturiert planen und gestalten.

    • Physiotherapeutische Expertise/Untersuchung und Behandlung (Fachpraktische Handlungskompetenz) Die Absolvent*innen wenden Untersuchungs- und Behandlungsmaßnahmen systematisch und standardisiert an und können deren Effektivität anhand von definierten Parametern überprüfen.

    • Die Absolvent*innen sind in der Lage… als Kommunikator*innen - sich einer adressatenadäquaten Sprache zu bedienen und - das persönliche Auftreten und Erscheinungsbild an die Situation anzupassen und Sie beherrschen die Fachsprache und - würdigen differenzierende Aspekte, - können Sachverhalte diskutieren, - aktives Zuhören praktizieren und - geeignete Kommunikationsstrategien auswählen. Sie fühlen sich einer respektvollen und empathischen Grundhaltung verpflichtet. als Teamworker*innen - Schnittstellen in multiprofessionellen und interdisziplinären Teams zu erkennen sowie - die Ressourcen der Berufsgruppen zu nützen. als Manager*innen - sich relevanter, zur Verfügung stehender Ressourcen zu bedienen. Sie reflektieren die gestellten Anforderungen und die persönliche und berufliche Entwicklung. als Gesundheitsförder*innen - den Einfluss von bio-psycho-sozialen Faktoren auf die Gesundheit einzuschätzen. Sie können ihre Expertise zur Anleitung und Begleitung von Individuen, Gruppen und der Gesellschaft im Setting der Gesundheitsförderung und Prävention einsetzen. Sie sind sich der Rolle der Profession in der Gesundheitsförderung bewusst und nehmen die mit der Rolle verbundenen Verpflichtungen an. als Innovator*innen - eigene Entscheidung verantwortungsbewusst zu vertreten und zu begründen und - die eigene Handlungskompetenz im Physiotherapeutischen Prozess zu analysieren. Sie können wissenschaftliche Erkenntnisse recherchieren. als Professionsangehörige - sich gesellschaftlichen und berufsspezifischen Wertesystemen verpflichtet zu fühlen, - die Aspekte von Diversität zu würdigen und - sich dem Berufsverständnis verpflichtet zu fühlen.

    3 SWS
    3 ECTS
    Manualtherapie 2 | ILV

    Manualtherapie 2 | ILV

    1 SWS   1 ECTS

    Inhalt

    Grundlagen der Osteo- und Arthrokinematik der Wirbelsäule, Wirbelsäulensegment, relevante Gelenkstellungen, gekoppelte und kombinierte Bewegungen, Indikationen und Kontraindikationen
    ausgewählte Untersuchungsmaßnahmen neurologischer Funktionen wie Sensibilität, Motorik und Reflexe sowie ausgewählte neurodynamische Tests weiterführend zu Manualtherapie 1
    Funktionsdefizite der einzelnen Wirbelsäulenstrukturen
    ausgewählte Behandlungstechniken wie Weichteil-, Gelenkstechniken aus verschiedenen manualtherapeutischen Konzepten sowie neurodynamische Techniken für Funktionsdefizite der Wirbelsäule weiterführend zu Manualtherapie 1
    manualtherapeutisch relevante Fallbeispiele zur Wirbelsäule

    Lernergebnisse

    • Die Studierenden können... zu Funktionsbeeinträchtigungen des Bewegungssystems mit Schwerpunkt Wirbelsäule in Form von Hyper- und Hypomobilitäten relevante Untersuchungsmaßnahmen auswählen

    • die Untersuchungsergebnisse im Sinne einer strukturellen Zuordnung (Muskulatur, Bandscheibe, Nervenwurzel, periphere Nerven, Facettengelenk, Costotransversalgelenk) interpretieren und einen Behandlungsplan erstellen

    • für Funktionsbeeinträchtigungen der Wirbelsäule zielorientierte Behandlungsmaßnahmen auswählen.

    • Indikationen und Kontraindikationen für die Auswahl der Untersuchungs- und Behandlungsmaßnahmen berücksichtigen

    • Wiederbefundungsparameter nennen, die Ergebnisse evaluieren und interpretieren

    • auf individuelle Bedürfnisse der Patient*innen bei Untersuchung und Behandlung reagieren und eingehen

    • die Intimität der behandelten Personen wahren und deren individuelle Bedürfnisse einschließlich allfälliger Diversitätsaspekte angemessen berücksichtigen

    • die Untersuchungs- und Behandlungsmaßnahmen korrekt und angepasst durchführen

    • Untersuchungsmaßnahmen zur Wiederbefundung durchführen und Behandlungsmaßnahmen an die aktuelle Symptomatik anpassen

    Lehrmethode

    Darbietende und aktivierend erarbeitenden Methoden, z.B. Gruppenpuzzle

    Prüfungsmethode

    Endprüfung: Lehrveranstaltungsübergreifende Endprüfung (Orthopädie/Traumatologie + Rheumatologie 2)

    Literatur

    Butler, D.S. (1998). Mobilisation des Nervensystems. (2nd ed.) Berlin: Springer Verlag.
    Kaltenborn, F.M. et al. (2004). Manuelle Therapie nach Kaltenborn Teil II - Wirbelsäule. (4th ed.)). Oslo: Norli.
    Maitland, G.D. et al. (2008). Manipulation der Wirbelsäule. (4th ed.) Berlin: Springer Verlag.

    Unterrichtssprache

    Deutsch

    1 SWS
    1 ECTS
    Orthopädie/Traumatologie und Rheumatologie 2 | ILV

    Orthopädie/Traumatologie und Rheumatologie 2 | ILV

    2 SWS   2 ECTS

    Inhalt

    Anpassung des physiotherapeutischen Prozesses an die klinischen Bilder der Traumatologie, Orthopädie und Rheumatologie mit dem Schwerpunkt auf Wirbelsäulenpathologien inkl. chronifizierter Schmerzsymptomatiken
    Fachspezifische Untersuchungsmaßnahmen (Assessmentverfahren) und Behandlungsmaßnahmen
    Ausarbeitung von Stundenbildern und Anleiten von Bewegungsgruppen für Funktionsdefizite verschiedener Wirbelsäulenabschnitte und der Extremitätengelenke

    Lernergebnisse

    • Die Studierenden können... häufige klinische Bilder aus der Orthopädie, Traumatologie und Rheumatologie mit dem Schwerpunkt auf Wirbelsäulenpathologien inkl. chronifizierter Schmerzsymptomatiken nennen

    • den physiotherapeutischen Prozess fachspezifisch sowohl für den intra- als auch extramuralen Bereich für alle Altersgruppen im Einzel- und Gruppensetting adaptieren

    • Adäquate Untersuchungsmaßnahmen beschreiben und ihre Auswahl begründen

    • Adäquate Behandlungsansätze und -maßnahmen nennen und ihre Auswahl begründen

    • aktuelle nationale und internationale wissenschaftliche Erkenntnisse in die Planung und Umsetzung des Physiotherapeutischen Prozesses integrieren

    • aktive Bewegungstherapie in Gruppen unter Berücksichtigung von methodischen Aspekten für ausgewählte Krankheitsbilder des Bewegungssystems planen

    • die Besonderheiten von motorischem Lernen in der Gruppe in der Planung und Gestaltung von Bewegungsgruppen berücksichtigen

    • ein umfangreiches und vielfältiges Übungsrepertoire für die Planung von Bewegungsgruppen darlegen

    • mit Patient*innen situationsbezogen adäquat interagieren

    • die Situation der Patient*innen ganzheitlich erfassen, deren Intimität wahren, deren individuelle Bedürfnisse einschließlich allfälliger Diversitätsaspekte angemessen berücksichtigen und angemessen Feedback und Hilfestellung geben

    • den Physiotherapeutischen Prozess fachspezifisch anwenden, insbesondere die ausgewählten Untersuchungs- und Behandlungsmaßnahmen korrekt und eigenständig durchführen

    • das umfangreiche und vielfältige Übungsrepertoire in verschiedenen Schwierigkeitsgraden vorzeigen, anleiten und Hilfestellungen zu den Übungen anbieten

    Lehrmethode

    Darbietende, aktivierend erarbeitend und aktivierend explorative Methoden, Planen und Halten von aktiver Bewegungstherapie in Gruppen, Reflexion, Rollenspiel, Fallstudie, aktivierende Einstiegsmethode

    Prüfungsmethode

    Endprüfung: Lehrveranstaltungsübergreifende Endprüfung (Manualtherapie 2), inkl. Lehrauftritt

    Literatur

    Froböse, I., &Hartmann, C. (2002). Bewegung und Training. Grundlagen und Methodik für Physio- und Sporttherapeuten. München: Urban & Fischer Verlag.
    Völker, C. (2011). Didaktik und Methodik für Bewegungsgruppen. Berlin: Cornelsen.
    Diemer, F., Lowak, H. & Sutor, V. (2017). Leitfaden Physiotherapie in der Orthopädie und Traumatologie. (3rd ed.) München: Elsevier.
    Hüter-Becker, A. & Dölken, M. (Eds.) (2015). Physiotherapie in der Orthopädie. (3rd ed.)Stuttgart: Thieme Verlag.
    Niethard, F.U., Pfeil, J. & Biberthaler, P. (2014). Duale Reihe: Orthopädie und Unfallchirurgie. Stuttgart: Thieme Verlag.

    Unterrichtssprache

    Deutsch

    2 SWS
    2 ECTS
    Modul Bezugswissenschaften

    Bezugswissenschaften

    1 SWS   1 ECTS

    Lernergebnisse

    • Die Absolvent*innen sind in der Lage… als Kommunikator*innen - sich einer adressatenadäquaten Sprache zu bedienen, - Information für relevante Stakeholder aufzubereiten und - die Entscheidungsfindung im Team zu fördern. Sie beherrschen die Fachsprache, - beurteilen Argumente objektiv und distanziert, - würdigen differenzierende Aspekte, - demonstrieren Konsensbereitschaft, - können Sachverhalte diskutieren, - geeignete Kommunikationsstrategien auswählen und - angemessene professionelle Präsentationstechniken anwenden. Sie fühlen sich einer respektvollen und empathischen Grundhaltung verpflichtet. als Teamworker*innen - Schnittstellen in multiprofessionellen und interdisziplinären Teams zu erkennen sowie - die Ressourcen der Berufsgruppen zu nützen, - die Kompetenzen aller Teammitglieder zu würdigen. Sie sind sich der Rolle im jeweiligen Team bewusst und - nehmen die mit der eigenen Rolle verbundenen Verpflichtungen an. Sie können Konflikte im Team erkennen, - Konfliktsituationen aufzählen und - sich am Konfliktlösungsprozess beteiligen. als Manager*innen - sich relevanter, zur Verfügung stehender Ressourcen zu bedienen, - im Fall fehlender Ressourcen relevante Kooperationen einzugehen und - Maßnahmen zur Qualitätssicherung als handlungsleitend für die eigenen professionelle Tätigkeit zu akzeptieren. Sie reflektieren die gestellten Anforderungen und die persönliche und berufliche Entwicklung und können Prioritäten in der Gestaltung fachlicher und/oder persönlicher Weiterbildung setzen. als Gesundheitsförder*innen - den Einfluss von bio-psycho-sozialen Faktoren auf die Gesundheit einzuschätzen und - daraus die Definition von individuellen und generellen Gesundheitszielen abzuleiten. Sie können ihre Expertise zur Anleitung und Begleitung von Individuen, Gruppen und der Gesellschaft im Setting der Gesundheitsförderung und Prävention einsetzen. Sie sind sich der Rolle der Profession in der Gesundheitsförderung bewusst und nehmen die mit der Rolle verbundenen Verpflichtungen an. als Innovator*innen - persönliche Entwicklungspotenziale zu definieren, - eigene Entscheidung verantwortungsbewusst zu vertreten und zu begründen, - Maßnahmen zu setzen, die den Prozess des kontinuierlichen Lernens unterstützen und - die eigene Handlungskompetenz im Physiotherapeutischen Prozess zu analysieren. Sie können systematische Datenerfassung praktizieren. als Professionsangehörige - sich gesellschaftlichen und berufsspezifischen Wertesystemen verpflichtet zu fühlen, - die Aspekte von Diversität zu würdigen und - sich dem Berufsverständnis verpflichtet zu fühlen.

    1 SWS
    1 ECTS
    Professionelle Gesprächsführung und Interaktion 1 | ILV

    Professionelle Gesprächsführung und Interaktion 1 | ILV

    1 SWS   1 ECTS

    Inhalt

    Inhalte der Pädagogik zu:
    Besonderheiten unterschiedlicher Gesprächsarten (z.B. Infogespräch als zielgruppenorientierte Wissensaufbereitung und -vermittlung/ vs. Beratung/ vs. Therapiegespräch/ vs. Besonderheiten im Anamnesegespräch) und Vermittlung von strukturierten Informationen
    Bedeutung von nonverbaler Kommunikation
    Gesprächsführung im physiotherapeutischen Prozess mit Gesprächstechniken zum Umgang mit Emotionen, im Gespräch mit mehreren Personen (z.B. Patient*in/Angehörige/Physiotherapeut*in) und im interkulturellen Kontext
    Formen des Zuhörens, Fragetechniken, Feedback geben (Feedbackregeln, exemplarische Feedbackmethode)
    Kommunikationsmodelle und Theorien dazu (exemplarisch) und dahinterstehende Menschenbilder

    Lernergebnisse

    • Die Studierenden können... die Einflussfaktoren und Voraussetzungen zur Entwicklung der Persönlichkeit eines Menschen darstellen und darauf aufbauend die Gesprächsführung und Interaktion mit Patient*innen, Klient*innen, Angehörigen und Personen des multiprofessionellen Teams kultursensibel gestalten

    • zielgruppen- und situationsadäquat geeignete verbale, non-verbale Kommunikationsstrategien erläutern, durchführen und ihre Anwendung reflektieren, um die individuellen Bedürfnisse, Probleme oder Anliegen von Personen im therapeutischen Alltag zu erfassen und zu beurteilen sowie Ziele gemeinsam zu formulieren

    • Interaktions- bzw. Gesprächssettings argumentieren, gestalten und Informationen strukturiert vermitteln

    Lehrmethode

    Darbietende, aktivierend erarbeitende und aktivierend explorative Methoden, z.B. Gruppenpuzzle, Videoanalyse

    Prüfungsmethode

    Endprüfung: Teilnahme; Voraussetzungen: Bearbeitung von Selbststudiumsaufträgen

    Literatur

    Hoos-Leistner, H. & Balk, M. (2008). Gesprächsführung für Physiotherapeuten. Stuttgart: Thieme Verlag.
    Elzer, M. (Ed.) (2009). Kommunikative Kompetenzen in der Physiotherapie. Bern: Hans Huber Verlag.
    Argyle, M. (2013). Körpersprache und Kommunikation. Nonverbaler Ausdruck und soziale Interaktion. Paderborn: Junfermann Verlag.
    Kron, F., Jürgens, E. & Standop, J. (2013). Grundwissen Pädagogik. München: Reinhardt Verlag.

    Unterrichtssprache

    Deutsch

    1 SWS
    1 ECTS
    Modul Organsystem 2

    Organsystem 2

    2 SWS   2 ECTS

    Lernergebnisse

    • Die Absolvent*innen sind in der Lage, die Planung, Umsetzung und Evaluierung des Physiotherapeutischen Prozesses an die Problemstellungen des Kernbereichs Organsystem anzupassen. Sie bedienen sich dieser Handlungsstruktur als Grundlage der Auswahl und Anwendung von Untersuchungs- und Behandlungsmaßnahmen für Patient*innen mit Problemstellungen des Organsystems.

    • Die Absolvent*innen sind in der Lage auf der Basis ihres Fachwissens Kausalzusammenhänge von Beeinträchtigungen der Funktion, Bewegung, und Mobilität des menschlichen Körpers herzustellen. Darauf aufbauend können sie den Physiotherapeutischen Prozess gemäß der ICF Klassifikation strukturiert planen und gestalten.

    • Die Absolvent*innen sind in der Lage… als Kommunikator*innen - sich einer adressatenadäquaten Sprache zu bedienen und - das persönliche Auftreten und Erscheinungsbild an die Situation anzupassen Sie beherrschen die Fachsprache, - können Sachverhalte diskutieren, - aktives Zuhören praktizieren - geeignete Kommunikationsstrategien auswählen und - angemessene professionelle Präsentationstechniken anwenden. Sie fühlen sich einer respektvollen und empathischen Grundhaltung verpflichtet. als Teamworker*innen - Schnittstellen in multiprofessionellen und interdisziplinären Teams zu erkennen sowie - die Ressourcen der Berufsgruppen zu nützen. Sie beteiligen sich an patient*innen/klient*innenzentrierter Zusammenarbeit. als Manager*innen - sich relevanter, zur Verfügung stehender Ressourcen zu bedienen, - im Fall fehlender Ressourcen relevante Kooperationen einzugehen und - Maßnahmen zur Qualitätssicherung als handlungsleitend für die eigenen professionelle Tätigkeit zu akzeptieren. Sie reflektieren die gestellten Anforderungen und die persönliche und berufliche Entwicklung und können Prioritäten in der Gestaltung fachlicher und/oder persönlicher Weiterbildung setzen. als Gesundheitsförder*innen - den Einfluss von bio-psycho-sozialen Faktoren auf die Gesundheit einzuschätzen und - daraus die Definition von individuellen und generellen Gesundheitszielen abzuleiten. Sie können ihre Expertise zur Anleitung und Begleitung von Individuen, Gruppen und der Gesellschaft im Setting der Gesundheitsförderung und Prävention einsetzen. Sie sind sich der Rolle der Profession in der Gesundheitsförderung bewusst und nehmen die mit der Rolle verbundenen Verpflichtungen an. als Innovator*innen - persönliche Entwicklungspotenziale zu definieren, - eigene Entscheidung verantwortungsbewusst zu vertreten und zu begründen, - systematische Datenerfassung zu praktizieren und - erhobene Daten zu klassifizieren. als Professionsangehörige - sich gesellschaftlichen und berufsspezifischen Wertesystemen verpflichtet zu fühlen, - die Aspekte von Diversität zu würdigen und - sich dem Berufsverständnis verpflichtet zu fühlen.

    • Die Absolvent*innen wenden Untersuchungs- und Behandlungsmaßnahmen systematisch und standardisiert an und können deren Effektivität anhand von definierten Parametern überprüfen.

    2 SWS
    2 ECTS
    Innere Medizin und Chirurgie und Gynäkologie 2 | ILV

    Innere Medizin und Chirurgie und Gynäkologie 2 | ILV

    2 SWS   2 ECTS

    Inhalt

    Planung, Durchführung, Reflexion/Evaluation und Modifizierung gruppentherapeutischer Interventionen an ausgewählten Problemstellungen aus dem Organsystem
    Planung, Gestaltung und Steuerung der Medizinischen Trainingstherapie bei ausgewählten Erkrankungen aus dem Organsystem
    Einführung in die Durchführung der Spirometrie

    Lernergebnisse

    • Die Studierenden können... die Prinzipien des motorischen Lernens und der Methodik bei internistischen/gynäkologischen Problemstellungen anwenden (Auswahl der Organisationsform, Planung)

    • das eigene methodische Handeln kritisch reflektieren

    • notwendige Anpassungsmaßnahmen in die Planung nachfolgender Gruppenstunden implementieren

    • nationale und internationale Guidelines und Rehabilitationsrichtlinien ausgewählter, internistischer/gynäkologischer Erkrankungen erklären und im Rahmen der Planung berücksichtigen

    • relevante Testverfahren zur Erstellung von Trainingsplänen und zur Steuerung des Trainings begründet auswählen

    • Trainingspläne konzipieren und die Belastungsparameter individuell anpassen

    • das durchgeführte Training dokumentieren und evaluieren

    • auf gruppendynamische Prozesse adäquat reagieren

    • relevante, ausgewählte Testverfahren praktisch durchführen

    • die Inhalte der konzipierten Trainingspläne praktisch vermitteln, sowie individuell anpassen

    • Gruppen angepasst an die jeweiligen Problemstellungen anleiten und korrigieren

    Lehrmethode

    Darbietende und aktivierend erarbeitende Methoden, z.B. Lehrauftritt

    Prüfungsmethode

    Immanente Leistungsüberprüfung: Immanenter Prüfungscharakter, z.B. Lehrauftritt

    Literatur

    Voelker, C. (2011). Didaktik und Methodik für Bewegungsgruppen. Berlin: Cornelsen.
    Braumann, K.-M. & Stiller, N. (Eds.) (2010). Bewegungstherapie bei internistischen Erkrankungen. Wien: Springer Verlag.
    Pokan, R. et al. (Eds.) (2009). Kompendium der Kardiologischen Prävention und Rehabilitation. Wien: Springer Verlag.
    Wonisch, M., Marko, C., Niebauer, J., Pokan, R., Schmid, P. & Wiesinger, E. (2012). Bedeutung des Krafttrainings zur Prävention und Rehabilitation internistischer Erkrankungen. Wiener klinische Wochenzeitschrift, 124, 326-333.

    Unterrichtssprache

    Deutsch

    2 SWS
    2 ECTS
    Modul Praxislernphase 1

    Praxislernphase 1

    0 SWS   9 ECTS

    Lernergebnisse

    • Die Absolvent*innen beherrschen die Umsetzung des Physiotherapeutischen Prozesses im realen Berufsfeld im Kontext aller jeweils relevanten Rollen. Ihr berufsspezifisches Handeln erfolgt personenzentriert, systemisch und systematisch problemlösungsorientiert.

    • Die Absolvent*innen sind in der Lage auf der Basis ihres Fachwissens Kausalzusammenhänge von Beeinträchtigungen der Funktion, Bewegung, und Mobilität des menschlichen Körpers herzustellen. Darauf aufbauend können sie den Physiotherapeutischen Prozess gemäß der ICF Klassifikation strukturiert planen und gestalten.

    • Physiotherapeutische Expertise/Untersuchung und Behandlung (Fachpraktische Handlungskompetenz) Die Absolvent*innen wenden Untersuchungs- und Behandlungsmaßnahmen systematisch und standardisiert an und können deren Effektivität anhand von definierten Parametern überprüfen.

    • Die Absolvent*innen sind in der Lage… als Kommunikator*innen - sich einer adressatenadäquaten Sprache zu bedienen und - das persönliche Auftreten und Erscheinungsbild an die Situation anzupassen. Sie beherrschen die Fachsprache, - demonstrieren Konsensbereitschaft, - können aktives Zuhören praktizieren und - geeignete Kommunikationsstrategien auswählen. Sie fühlen sich einer respektvollen und empathischen Grundhaltung verpflichtet. als Teamworker*innen - die Kompetenzen aller Teammitglieder zu würdigen. Sie sind sich der Rolle im jeweiligen Team bewusst und - nehmen die mit der eigenen Rolle verbundenen Verpflichtungen an. als Professionsangehörige sich gesellschaftlichen und berufsspezifischen Wertesystemen und dem Berufsverständnis verpflichtet zu fühlen.

    • Die Absolvent*innen sind in der Lage, die Planung, Umsetzung und Evaluierung des Physiotherapeutischen Prozesses an die Problemstellungen des jeweiligen klinischen Kernbereichs anzupassen. Sie bedienen sich dieser Handlungsstruktur als Grundlage der Auswahl und Anwendung von Untersuchungs- und Behandlungsmaßnahmen.

    9 ECTS
    Praxislernphase 1 | PL

    Praxislernphase 1 | PL

    0 SWS   9 ECTS

    Inhalt

    Im Rahmen der Praxislernphase erfolgt das schrittweise Heranführen an die selbstständige Umsetzung des physiotherapeutischen Prozesses unter kontinuierlicher Anleitung und Fachsupervision von Praxisanleiter*innen.

    Lernergebnisse

    • Die Studierenden können... ein fachbereichspezifisches Anamnesegespräch angeleitet führen

    • auf Basis der Anamnese erste Hypothesen basierend auf der ICF Klassifikation für die Planung der physischen Untersuchung formulieren

    • begründet Untersuchungsmaßnahmen auswählen

    • auf Basis der Ergebnisse der Problemidentifikationsphase eine physiotherapeutische Diagnose bei wenig komplexen Beschwerdebildern formulieren

    • fachbereichsspezifische Ziele entsprechend der SMART Kriterien formulieren

    • fachbereichsspezifische Maßnahmen zur Zielerreichung auswählen

    • den Physiotherapeutischen Prozess abschließen und ein adäquates Selbstmanagementprogramm für Patient*innen und Klient*innen zusammenstellen

    • ihr Handeln laufend und abschließend reflektieren

    • den Physiotherapeutischen Prozess in allen Teilbereichen dokumentieren

    • in realen Therapiesituationen eine professionelle therapeutische Haltung einnehmen

    • individuelle, interkulturelle, gender- und generationsspezifische Aspekte identifizieren und berücksichtigen

    • Basisuntersuchungsmaßnahmen unter regelmäßiger Anleitung und Supervision an realen Patient*innen und Klient*innen zunehmend eigenständig durchführen

    • Basisbehandlungsmaßnahmen unter regelmäßiger Anleitung und Supervision zunehmend eigenständig an realen Patient*innen und Klient*innen durchführen

    Lehrmethode

    Angeleitete Praxislernphase

    Prüfungsmethode

    Immanente Leistungsüberprüfung

    Literatur

    Keine spezifische Literatur

    Unterrichtssprache

    Deutsch

    9 ECTS
    Modul Verhalten und Erleben

    Verhalten und Erleben

    6.5 SWS   7 ECTS

    Lernergebnisse

    • Die Absolvent*innen sind in der Lage, die Planung, Umsetzung und Evaluierung des Physiotherapeutischen Prozesses an die Problemstellungen des Kernbereichs Verhalten und Erleben anzupassen. Sie bedienen sich dieser Handlungsstruktur als Grundlage der Auswahl und Anwendung von Untersuchungs- und Behandlungsmaßnahmen für Patient*innen mit Problemstellungen des Bereichs Verhalten und Erleben.

    • Die Absolvent*innen sind in der Lage auf der Basis ihres Fachwissens Kausalzusammenhänge von Beeinträchtigungen der Funktion, Bewegung, und Mobilität des menschlichen Körpers herzustellen. Darauf aufbauend können sie den Physiotherapeutischen Prozess gemäß der ICF Klassifikation strukturiert planen und gestalten.

    • Physiotherapeutische Expertise/Untersuchung und Behandlung (Fachpraktische Handlungskompetenz) Die Absolvent*innen wenden Untersuchungs- und Behandlungsmaßnahmen systematisch und standardisiert an und können deren Effektivität anhand von definierten Parametern überprüfen.

    • Die Absolvent*innen sind in der Lage… als Kommunikator*innen - sich einer adressatenadäquaten Sprache zu bedienen und - das persönliche Auftreten und Erscheinungsbild an die Situation anzupassen. Sie beherrschen die Fachsprache, - beurteilen Argumente objektiv und distanziert, - würdigen differenzierende Aspekte, - demonstrieren Konsensbereitschaft, - können Sachverhalte diskutieren, - aktives Zuhören praktizieren und - geeignete Kommunikationsstrategien auswählen. Sie fühlen sich einer respektvollen und empathischen Grundhaltung verpflichtet. als Teamworker*innen - Schnittstellen in multiprofessionellen und interdisziplinären Teams zu erkennen sowie - die Ressourcen der Berufsgruppen zu nützen, - die Kompetenzen aller Teammitglieder zu würdigen. Sie sind sich der Rolle im jeweiligen Team bewusst und - nehmen die mit der eigenen Rolle verbundenen Verpflichtungen an. Sie beteiligen sich an patient*innen/klient*innenzentrierter Zusammenarbeit und - können beim Beziehungsaufbau mitwirken. als Manager*innen - sich relevanter, zur Verfügung stehender Ressourcen zu bedienen und - im Fall fehlender Ressourcen relevante Kooperationen einzugehen. Sie reflektieren die gestellten Anforderungen und die persönliche und berufliche Entwicklung und können Prioritäten in der Gestaltung fachlicher und/oder persönlicher Weiterbildung setzen. als Gesundheitsförder*innen - den Einfluss von bio-psycho-sozialen Faktoren auf die Gesundheit einzuschätzen. Sie können ihre Expertise zur Anleitung und Begleitung von Individuen, Gruppen und der Gesellschaft im Setting der Gesundheitsförderung und Prävention einsetzen. Sie sind sich der Rolle der Profession in der Gesundheitsförderung bewusst und nehmen die mit der Rolle verbundenen Verpflichtungen an. als Innovator*innen - persönliche Entwicklungspotenziale zu definieren, - eigene Entscheidung verantwortungsbewusst zu vertreten und zu begründen, - Maßnahmen zu setzen, die den Prozess des kontinuierlichen Lernens unterstützen und - die eigene Handlungskompetenz im Physiotherapeutischen Prozess zu analysieren. Sie können bei der Entwicklung praktischer Handlungskompetenz von Studierenden mitwirken. als Professionsangehörige - sich gesellschaftlichen und berufsspezifischen Wertesystemen verpflichtet zu fühlen, - die Aspekte von Diversität zu würdigen und - sich dem Berufsverständnis verpflichtet zu fühlen.

    6.5 SWS
    7 ECTS
    Geriatrie und Gerontopsychiatrie | ILV

    Geriatrie und Gerontopsychiatrie | ILV

    2 SWS   2.5 ECTS

    Inhalt

    Auseinandersetzung mit den Veränderungen im Alter
    Geriatrische Assessments
    Präventive sowie rehabilitative Maßnahmen bei bestehender Multimorbidität in der Geriatrie
    Geriatriespezifika im Physiotherapeuitschen Prozess aus multiprofessioneller Sicht
    Demenzformen und -stadien, Desorientiertheit, Validation
    Fachspezifische Hilfsmittelversorgung
    Kommunikationsstrategien für die Kommunikation mit alten und desorientierten Menschen
    Aspekte der Gruppentherapie in der Geriatrie
    Rolle der/des Physiotherapeut*in im interdisziplinären Team
    Aktuelle Evidenzlage

    Lernergebnisse

    • Die Studierenden können... den Physiotherapeutischen Prozess an die Spezifika der Geriatrie anpassen

    • Demenzformen und Symptome der Demenz nennen

    • spezifische Erscheinungsbilder aus der Gerontopsychiatrie erklären

    • Kommunikationstechniken für die Kommunikation mit alten und desorientierten Menschen beschreiben

    • spezifische national und international verwendete Fachbegriffe aus der Geriatrie und Gerontologie erklären

    • demographische und soziopolitische Hintergründe der Geriatrie und Gerontologie darstellen

    • im Physiotherapeutischen Prozess Ziele und Maßnahmen im Hinblick auf die Multimorbidität priorisieren

    • aktuelle nationale und internationale wissenschaftliche Erkenntnisse in die Planung und Umsetzung des Physiotherapeutischen Prozesses integrieren

    • mit alten und desorientierten Menschen adäquat kommunizieren um die Compliance für die Umsetzung des Physiotherapeutischen Prozesses zu erhöhen

    • alten Menschen wertschätzend und einfühlsam begegnen sowie deren Intimität wahren und deren individuelle Bedürfnisse einschließlich allfälliger Diversitätsaspekte angemessen berücksichtigen

    • Untersuchungs- und Behandlungsmaßnahmen unter Berücksichtigung der Spezifika der Geriatrie korrekt und eigenständig anwenden

    • Maßnahmen an die entsprechenden Demenzstadien anpassen

    • geriatriespezifische Gruppen anleiten

    Lehrmethode

    Darbietend, aktivierend erarbeitend und aktivierend explorativ, eigenständige Fallarbeit/problem based learning (z.B. interprofessionell)

    Prüfungsmethode

    Endprüfung

    Literatur

    Runge, M. & Rehfeld, G. (2001). Geriatrische Rehabilitation im therapeutischen Team. Stuttgart: Thieme Verlag.
    van den Berg, F. (Ed.). (2008). Angewandte Physiologie 6 - Alterungsprozesse und das Alter verstehen. Stuttgart: Thieme Verlag.
    Gar, Z., van Haastregt, C.M., van Eijk, T.M. et al.(2007). Prevalence and correlates of fear of falling, and associated avoidance of activity in the general population of community-living older people. Age Ageing. 36:304-309.

    Unterrichtssprache

    Deutsch

    2 SWS
    2.5 ECTS
    Intensivmedizin | ILV

    Intensivmedizin | ILV

    1.5 SWS   1.5 ECTS

    Inhalt

    Grundlagen der Intensivmedizin
    Theorie und Praxis des Monitorings
    Theorie und Praxis der Beatmung
    Interpretation von Laborbefunden, insbesondere der Entzündungsparameter und des Säure-Basen-Haushalts
    Grundlagen der Pharmakotherapie
    Organersatzverfahren
    ausgewählte intensivmedizinische Krankheitsbilder
    Reanimationsrichtlinien
    Bedeutung der intra- und interdisziplinären Zusammenarbeit
    ausgewählte Assessmentverfahren (z.B. RASS-Score, CAM-ICU Delir-Assessment, MRC-Scale for Muscle Examination)
    Kommunikation und Interaktion mit Intensivpatient*innen
    Handling von Intensivpatient*innen und des gegenständlichen Umfeldes
    Maßnahmen zur Prophylaxe und Therapie kardiorespiratorischer und muskuloskelettaler Beeinträchtigungen
    Maßnahmen zur Unterstützung des Weaning von der Beatmung

    Lernergebnisse

    • Die Studierenden können... die Organisation und Therapiestrategien der Intensivmedizin beschreiben

    • die Bedeutung der Teamarbeit in der Intensivmedizin erklären

    • das Monitoring der Intensivpatient*innen beschreiben und potenzielle Gefahrenmomente nennen

    • die aktuellen Reanimationsrichtlinien für Kinder und Erwachsene beschreiben

    • typische Krankheitsbilder von Intensivpatient*innen benennen und Ursachen, Verlauf und Therapieansätze erklären

    • relevante ärztliche, nicht-ärztliche Befunde und Laborwerte interpretieren und im Rahmen der Planung und Umsetzung der Physiotherapie berücksichtigen

    • die begründete Auswahl von Untersuchungs- und Behandlungsmaßnahmen unter Berücksichtigung von Kontraindikationen und Vorsichtsmaßnahmen anhand von Fallbeispielen an das intensivmedizinische Umfeld anpassen

    • aktuelle nationale und internationale Guidelines in der Planung und Umsetzung des physiotherapeutischen Prozesses in der Intensivmedizin berücksichtigen

    • sich auf die Umgebung auf der Intensivbettenstation/ Überwachungsstation einstellen

    • die Intimität der Patient*innen wahren und deren individuelle Bedürfnisse einschließlich allfälliger Diversitätsaspekte angemessen berücksichtigen

    • mit Intensivpatient*innen wertschätzend und angemessen kommunizieren

    • Basisbehandlungstechniken (Lagerung, Lagewechsel/Transfers, ventilationsverbessernde Maßnahmen, Trainingsmethoden,…) an Personen im simulierten intensivmedizinischen Umfeld korrekt und eigenständig anwenden

    • die Hustenevaluierung und sekretfördernde Techniken inkl. endotracheales Absaugen an Dummies (oder simuliert) korrekt und eigenständig durchführen

    Lehrmethode

    Darbietend und aktivierend erarbeitende Methoden, Rollenspiele, Üben am Modell

    Prüfungsmethode

    Endprüfung

    Literatur

    Deutsche Gesellschaft für Anästhesiologie und Intensivmedizin. (2023). S3-Leitlinie Lagerungstherapie und Mobilisation von kritisch Erkrankten auf Intensivstationen. AWMF, 001-015.

    Marra, A., Ely, E. W., Pandharipande, P. P., & Patel, M. B. (2017). The ABCDEF Bundle in Critical Care. Critical care clinics33

    (2), 225–243. doi.org/10.1016/j.ccc.2016.12.005

    Sommers, J., Engelbert, R. H., Dettling-Ihnenfeldt, D., Gosselink, R., Spronk, P. E., Nollet, F., & van der Schaaf, M. (2015). Physiotherapy in the intensive care unit: an evidence-based, expert driven, practical statement and rehabilitation recommendations. Clinical rehabilitation29

    (11), 1051–1063. doi.org/10.1177/0269215514567156

    Unterrichtssprache

    Deutsch

    1.5 SWS
    1.5 ECTS
    Onkologie und Palliative Care/Hospizwesen | SE

    Onkologie und Palliative Care/Hospizwesen | SE

    1 SWS   1 ECTS

    Inhalt

    Besonderheiten in der Anwendung des Physiotherapeutischen Prozesses bei ausgewählten onkologischen/palliativen/hospizlichen Krankheitsbildern/Symptomen; Besonderheiten der Behandlung und Begleitung ausgewählter Symptome (z.B. Schmerz/Tumorschmerz, respiratorische Symptome, Obstipation, Lymphödem, Kontrakturen, Narben, Atrophien, Parästhesien und Lähmungserscheinungen).
    klinische Grundlagen, Diagnostik, Therapie (konservativ, invasiv)
    Psychosoziale Aspekte der Patient*innen/Klient*innen-Therapeut*innenbeziehung in Bezug auf deren Familie und soziales Umfeld (Sterbe- und Trauerphasen, Sterbebegleitung)

    Lernergebnisse

    • Die Studierenden können... den Physiotherapeutischen Prozess an onkologische und palliative/hospizliche Problemstellungen anpassen

    • physiotherapeutische Maßnahmen zur Untersuchung und Behandlung onkologischer/palliativer/hospizlicher Problemstellungen auswählen und ihre Wahl begründen

    • Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten zu Lösungsstrategien onkologischer/palliativer/hospizlicher Problemstellungen verknüpfen

    • aktuelle nationale und internationale Forschungsansätze auf dem Gebiet der Onkologie/Palliative Care/dem Hospizwesen nennen

    • ihre ethisch-moralischen und diversen Grundsätze wahrnehmen und den Bedürfnissen onkologischer/palliativer/hosplizlicher Patient*innen/Klient*innen anpassen

    • ihre Kommunikation respektvoll und flexibel an die jeweiligen Bedürfnisse der Patient*innen/ Klient*innen anpassen sowie deren Intimität wahren und allfällige Diversitätsaspekte angemessen berücksichtigen

    • den Physiotherapeutischen Prozess adaptiert an onkologische/palliative/ hospizliche Problemstellungen durchführen

    • die Maßnahmen zur Untersuchung und Behandlung onkologischer/palliativer/ hospizlicher Problemstellungen individuell angepasst korrekt und eigenständig ausführen

    Lehrmethode

    Darbietende und aktivierend erarbeitende Methoden, Kleingruppenarbeiten, Diskussion von Videos

    Prüfungsmethode

    Endprüfung

    Literatur

    Nieland, P., Simader, R. & Taylor, J. (Eds.) (2013). Was wir noch tun können: Rehabilitation am Lebensende. Physiotherapie in der Palliative Care. München: Elsevier.
    Specht-Tomann, M. & Tropper, D. (2010). Zeit des Abschieds. Sterbe- und Trauerbegleitung. Ostfildern: Patmos.
    Mayerhofer, S. &Krenek, B. (2017). Fallbuch Physiotherapie: Innere Medizin mit Schwerpunkt Kardiologie/Pulmologie. München: Elsevier bei Urban & Fischer Verlag.
    Kayser, H., Kieseritzky, K., Melching, H. & Sittig, H.-B. (2013). Kursbuch Palliative Care. Angewandte Palliativmedizin und -pflege. Bremen: Uni-Med.

    Unterrichtssprache

    Deutsch

    1 SWS
    1 ECTS
    Psychiatrie und Psychosomatik | ILV

    Psychiatrie und Psychosomatik | ILV

    2 SWS   2 ECTS

    Inhalt

    Ausgewählte psychiatrische und psychosomatische Krankheitsbilder hinsichtlich Epidemiologie, Ätiologie, Psychopathologie, typischer Symptomatik, Verlaufsformen, Prognose, Diagnostik und ärztlicher Therapie (Schizophrene, Affektive, Neurotische, Belastungs- und somatoforme Störungen, Essstörungen, Persönlichkeitsstörungen, Demenz, Abhängigkeitserkrankungen)
    Der Physiotherapeutischen Prozess bei psychiatrischen und psychosomatischen Störungen
    Einführung in relevante Therapiekonzepte in Theorie und Praxis
    Einzeltherapie und Gruppentherapie in Psychiatrie und Psychosomatik. Gestaltungsprinzipien, Wirkfaktoren, Indikationen, Kontraindikationen.
    Therapeutische Haltung, Rolle und Beziehung
    Befundaufnahme, fachspezifische Assessments, Formulieren von Therapiezielen
    Eigenerfahrung in und Anwendung von grundlegenden physiotherapeutischen Maßnahmen im Gruppen- und Einzelsetting
    Aktuelle Evidenzlage

    Lernergebnisse

    • Die Studierenden können... ausgewählte Krankheitsbilder darstellen

    • pharmakologische Behandlungsmöglichkeiten, deren Wirkungen und Nebenwirkungen nennen

    • anhand der Psychopathologie eine Beeinträchtigung in die Cluster Neurose, Psychose und Psychosomatik einordnen

    • den Physiotherapeutischen Prozess bei ausgewählten psychiatrischen und psychosomatischen Krankheits- und Zustandsbildern spezifisch anpassen und eigenständig durchführen

    • ressourcenorientierte und symptomorientierte Therapieansätze unterscheiden und entsprechende Maßnahmen begründet auswählen

    • aktuelle nationale und internationale wissenschaftliche Erkenntnisse in die Planung und Umsetzung des Physiotherapeutischen Prozesses integrieren

    • eine professionelle und angepasste therapeutische Haltung einnehmen

    • den Zusammenhang und die gegenseitige Beeinflussung von Körper und Psyche in ihr therapeutisches Handeln integrieren

    • Einzel- und Gruppenprozesse situations- und patient*innenadäquat gestalten

    • die Intimität der behandelten Personen wahren und deren individuelle Bedürfnisse einschließlich allfälliger Diversitätsaspekte angemessen berücksichtigen

    • x

    • x

    Lehrmethode

    Darbietende und aktivierend erarbeitende Methoden, z.B. Diskussion, Kleingruppenarbeit, Fallstudien, Eigenerfahrung

    Prüfungsmethode

    Endprüfung

    Literatur

    Probst, M. & Skjaerven, L.H. (2018). Physiotherapy in Mental Health and Psychiatry. A scientific and clinical based approach. Edinburgh: Elsevier.
    Hölter, G. (Ed.) (2011). Bewegungstherapie bei psychischen Erkrankungen. Grundlagen und Anwendung. Köln: Deutscher Ärzte-Verlag.
    Hüter-Becker, A. & Dölken, M. (Eds.) (2004). Physiotherapie in der Psychiatrie. Stuttgart: Thieme Verlag.

    Unterrichtssprache

    Deutsch

    2 SWS
    2 ECTS
    Modul Wissenschaftliches Arbeiten

    Wissenschaftliches Arbeiten

    1 SWS   1 ECTS

    Lernergebnisse

    • Die Absolvent*innen sind in der Lage… als Kommunikator*innen - sich einer adressatenadäquaten Sprache zu bedienen. Sie beherrschen die Fachsprache, - beurteilen Argumente objektiv und distanziert, - würdigen differenzierende Aspekte, - können Sachverhalte diskutieren, - aktives Zuhören praktizieren und - angemessene professionelle Präsentationstechniken anwenden. als Manager*innen - sich relevanter, zur Verfügung stehender Ressourcen zu bedienen und - die gestellten Anforderungen und die persönliche und berufliche Entwicklung zu reflektieren. als Innovator*innen - persönliche Entwicklungspotenziale zu definieren, - eigene Entscheidung verantwortungsbewusst zu vertreten und zu begründen, - Maßnahmen zu setzen, die den Prozess des kontinuierlichen Lernens unterstützen und - die eigene Handlungskompetenz im Physiotherapeutischen Prozess zu analysieren. Sie können wissenschaftliche Erkenntnisse recherchieren, - systematische Datenerfassung praktizieren, - erhobene Daten klassifizieren und - forschungsrelevante Fragen aus dem berufsspezifischen Bereich zu formulieren. als Professionsangehörige - sich gesellschaftlichen und berufsspezifischen Wertesystemen verpflichtet zu fühlen.

    • Die Absolvent*innen sind in der Lage auf der Basis ihres Fachwissens Kausalzusammenhänge von Beeinträchtigungen der Funktion, Bewegung, und Mobilität des menschlichen Körpers herzustellen. Darauf aufbauend können sie den Physiotherapeutischen Prozess gemäß der ICF Klassifikation strukturiert planen und gestalten.

    1 SWS
    1 ECTS
    Schreibwerkstatt | UE

    Schreibwerkstatt | UE

    1 SWS   1 ECTS

    Inhalt

    Formulierung einer klinisch relevanten Fragestellung
    Durchführung und Dokumentation der Literaturrecherche
    Qualitative Beurteilung wissenschaftlicher Studien
    Analyse eines wissenschaftlichen Textes in Bezug zur klinischen Fragestellung
    Verfassen eines verständlichen und kohärenten Textes, der den Anforderungen einer wissenschaftlichen Arbeit entspricht

    Lernergebnisse

    • Die Studierenden können... eine klinisch relevante Fragestellung unter Berücksichtigung ethischer Grundsätze identifizieren und formulieren

    • Kriterien der differenzierten Literaturrecherche anwenden um relevante verfügbare Literatur zu finden

    • in medizinischen und anderen relevanten global verfügbaren Datenbanken nach aktuellen nationalen und internationalen Publikationen recherchieren

    • den Suchverlauf und das Ergebnis der Literaturrecherche dokumentieren und nachvollziehbar darstellen

    • aus dem Ergebnis der Recherche jene Publikation begründet auswählen und qualitativ bewerten, die bezogen auf die Fragestellung relevant ist

    • die klinische Fragestellung auf Basis der ausgewählten Literatur diskutieren und in weiterer Folge analysieren, welche Aspekte durch die ausgewählte Publikation beantwortet werden können und welche unbeantwortet bleiben

    • einen Text, der den Anforderungen einer wissenschaftlichen Arbeit entspricht, verständlich und kohärent verfassen

    • Kernaussagen ihrer Seminararbeit in der Gruppe präsentieren und diskutieren

    • konstruktives Feedback geben und annehmen

    Lehrmethode

    Aktivierend erarbeitend und aktivierend explorative Methoden: strukturierte Aufarbeitung einer selbstgewählten Fragestellung

    Prüfungsmethode

    Immanente Leistungsüberprüfung: Teilnahme; Voraussetzung für Teilnahmebestätigung z.B. Entwicklung einer relevanten Fragestellung, differenzierte Literaturrecherche, kritische Bewertung einer Studie, Verfassung eines in sich schlüssigen Textes

    Literatur

    Karmasin, M. & Ribing, R. (2014). Die Gestaltung wissenschaftlicher Arbeiten (8th ed.). Wien: Facultas WUV.
    Kühtz, S. (2011). Wissenschaftlich formulieren. Tipps und Textbausteine für Studium und Schule (4th ed.). Paderborn: Ferdinand Schöningh & Co.KG.
    Samac, K., Prenner, M. & Schwetz, H. (2014). Die Bachelorarbeit an Universität und Fachhochschule (3rd ed.). Wien: Facultas WUV.
    Scherfer, E. & Bossmann, T. (2011). Forschung verstehen. Ein Grundkurs in evidenzbasierter Praxis (2nd ed.). München: Pflaum Verlag.

    Unterrichtssprache

    Deutsch

    1 SWS
    1 ECTS

    Modul Bachelorarbeitsseminar

    Bachelorarbeitsseminar

    1 SWS   7 ECTS

    Lernergebnisse

    • Die Absolvent*innen sind in der Lage… als Kommunikator*innen sich einer adressatenadäquaten Sprache zu bedienen. Sie beherrschen die Fachsprache, - beurteilen Argumente objektiv und distanziert, - würdigen differenzierende Aspekte, - können Sachverhalte diskutieren, und angemessene professionelle Präsentationstechniken anwenden. als Manager*innen - sich relevanter, zur Verfügung stehender Ressourcen zu bedienen. Sie reflektieren die gestellten Anforderungen. als Innovator*innen - wissenschaftliche Erkenntnisse zu recherchieren, - systematische Datenerfassung praktizieren, - erhobene Daten klassifizieren und - forschungsrelevante Fragen aus dem berufsspezifischen Bereich zu formulieren.

    1 SWS
    7 ECTS
    Bachelorarbeitsseminar 1 | SE

    Bachelorarbeitsseminar 1 | SE

    1 SWS   7 ECTS

    Inhalt

    Formulieren einer Forschungsfrage
    Festlegen der methodischen Vorgehensweise
    Förderung des wissenschaftlichen Diskurs
    Durchführung der Datenerhebung (gegebenenfalls im Rahmen einer Übungsstudie auch an Studierenden der FHCW und/oder Pilotstudie als Grundlage für die Planung weiterführender Studien und Projekte)
    Erstellen der Bachelorarbeit bis inklusive Datenerhebung unter Berücksichtigung der Kriterien einer wissenschaftlichen Arbeit
    Reflexion des wissenschaftlichen Forschungsprozesses

    Lernergebnisse

    • Die Studierenden können... eine Forschungsfrage für die eigene Bachelorarbeit formulieren und strukturiert bearbeiten

    • aus der Fragestellung ein passendes methodisches Vorgehen ableiten

    • in medizinischen und anderen relevanten global verfügbaren Datenbanken nach relevanten aktuellen nationalen und internationalen Publikationen recherchieren

    • wichtige Erkenntnisse aus den gefundenen nationalen und internationalen Publikationen analysieren und zusammenfassen

    • die erforderlichen Schritte der Datenerhebung (gegebenenfalls im Rahmen einer Übungsstudie auch an Studierenden der FHCW und/oder Pilotstudie als Grundlage für die Planung weiterführender Studien und Projekte) unter Einhaltung ethischer Richtlinien im Umgang mit sensiblen Daten durchführen

    • den wissenschaftlichen Forschungsprozess unter Einhaltung der Standards guter wissenschaftlicher Praxis nachvollziehbar beschreiben und in der eigenen Bachelorarbeit umsetzen

    Lehrmethode

    Aktivierend erarbeitende und aktivierend explorative Methoden, z.B. Fokussprint, Diskussion, Mind Mapping, Blended Learning, Partnerarbeit
    Lernen/Üben am Modell

    Prüfungsmethode

    Immanente Leistungsüberprüfung: Teilnahme; Voraussetzung: Erfüllung vorgegebene Aktivitäten im wissenschaftlichen Forschungsprozess

    Literatur

    Kool, J. & de Bie, R. (2001). Der Weg zum wissenschaftlichen Arbeiten. Stuttgart: Thieme Verlag.
    Samac, K., Prenner, M. & Schwetz, H. (2014). Die Bachelorarbeit an Universität und Fachhochschule (3rd ed.). Wien: Facultas WUV.
    Scherfer, E. & Bossmann, T. (2011). Forschung verstehen. Ein Grundkurs in evidenzbasierter Praxis (2nd ed.). München: Pflaum Verlag.

    Unterrichtssprache

    Deutsch

    1 SWS
    7 ECTS
    Modul Berufsfeld 2

    Berufsfeld 2

    2.5 SWS   3 ECTS

    Lernergebnisse

    • Die Absolvent*innen sind in der Lage… als Kommunikator*innen - sich einer adressatenadäquaten Sprache zu bedienen und - das persönliche Auftreten und Erscheinungsbild an die Situation anzupassen. Sie beherrschen die Fachsprache, - beurteilen Argumente objektiv und distanziert, - würdigen differenzierende Aspekte, - demonstrieren Konsensbereitschaft, - können Sachverhalte diskutieren, - aktives Zuhören praktizieren - können geeignete Kommunikationsstrategien auswählen und - angemessene professionelle Präsentationstechniken anwenden. Sie fühlen sich einer respektvollen und empathischen Grundhaltung verpflichtet. als Manager*innen - sich relevanter, zur Verfügung stehender Ressourcen zu bedienen. Sie reflektieren die gestellten Anforderungen und die persönliche und berufliche Entwicklung und können Prioritäten in der Gestaltung fachlicher und/oder persönlicher Weiterbildung setzen. als Innovator*innen - persönliche Entwicklungspotenziale zu definieren, - eigene Entscheidung verantwortungsbewusst zu vertreten und zu begründen, - Maßnahmen zu setzen, die den Prozess des kontinuierlichen Lernens unterstützen und - die eigene Handlungskompetenz im Physiotherapeutischen Prozess zu analysieren. Sie können systematische Datenerfassung praktizieren und - erhobene Daten klassifizieren. als Professionsangehörige - die Aspekte von Diversität zu würdigen und - sich dem Berufsverständnis verpflichtet zu fühlen.

    • Die Absolvent*innen sind in der Lage auf der Basis ihres Fachwissens Kausalzusammenhänge von Beeinträchtigungen der Funktion, Bewegung, und Mobilität des menschlichen Körpers herzustellen. Darauf aufbauend können sie den Physiotherapeutischen Prozess gemäß der ICF Klassifikation strukturiert planen und gestalten.

    • Physiotherapeutische Expertise/Untersuchung und Behandlung (Fachpraktische Handlungskompetenz) Die Absolvent*innen wenden Untersuchungs- und Behandlungsmaßnahmen systematisch und standardisiert an und können deren Effektivität anhand von definierten Parametern überprüfen.

    • Die Absolvent*innen beherrschen die Umsetzung des Physiotherapeutischen Prozesses im realen Berufsfeld im Kontext aller jeweils relevanten Rollen. Ihr berufsspezifisches Handeln erfolgt personenzentriert, systemisch und systematisch problemlösungsorientiert.

    2.5 SWS
    3 ECTS
    Fachsupervision 1 | SE

    Fachsupervision 1 | SE

    1 SWS   1 ECTS

    Inhalt

    Vertiefung und Anwendung des fachspezifischen und fachübergreifenden Physiotherapeutischen Prozesses mit dem Fokus auf die Problemidentifizierungsphase
    Zuordnung von ICF-Ebenen und Untersuchungsmaßnahmen

    Lernergebnisse

    • Die Studierenden können... den Physiotherapeutischen Prozess inklusive Clinical Reasoning mit dem Fokus auf die Planungs- und Umsetzungsphase an realen Fällen (dokumentierte Patient*innen-Prozesse, reale Patient*innen) anwenden, insbesondere…

    • auf Basis der vorgegebenen Untersuchungsergebnisse und der relevanten nicht-ärztlichen Befunde eine physiotherapeutische Diagnose unter Anwendung der ICF-Ebenen formulieren

    • aufbauend auf die physiotherapeutische Diagnose Schlussfolgerungen ableiten und einen Therapieplan erstellen, der Therapieziele nach SMART-Kriterien enthält

    • geeignete Wiederbefundungsparameter ableiten

    • Behandlungsmaßnahmen begründet auswählen und deren Intensität, Dauer und Umfang der gewählten Maßnahmen erklären

    • die Planungs- und Umsetzungsphase und ihr therapeutisches Handeln laufend und abschließend reflektieren

    • Schlussfolgerungen aus den Reflexionsprozessen ableiten und dokumentieren

    • wertfrei und wertschätzend kommunizieren und interagieren und auf die individuellen Bedürfnisse (inklusive interkulturelle, genderspezifische und generationsspezifische Aspekte) der Betroffenen eingehen

    • in der Kommunikation und Interaktion mit den behandelten Personen bzw. in der Diskussion der Fälle eine adäquate therapeutische Haltung einnehmen, die durch ihre verbale und nonverbale Ausdrucksweise erkennbar wird

    • Behandlungsmaßnahmen unter Berücksichtigung von Vorsichtsmaßnahmen und angepasst an die aktuelle Belastbarkeit korrekt, differenziert und selbständig durchführen

    Lehrmethode

    Aktivierend erarbeitende Methoden, begleitetes Üben an Patient*innen unter Supervision, Reflexion

    Prüfungsmethode

    Immanente Leistungsüberprüfung: Teilnahme; Voraussetzungen: aktive Mitarbeit in allen Phasen der Problemidentifizierung, Reflexion konkreter Erlebnisse/Erfahrungen aus der Praxislernphase

    Literatur

    Keine spezifische Literatur

    Unterrichtssprache

    Deutsch

    1 SWS
    1 ECTS
    Fachsupervision 2 | SE

    Fachsupervision 2 | SE

    1 SWS   1 ECTS

    Inhalt

    Vertiefung und Anwendung des fachspezifischen und fachübergreifenden Physiotherapeutischen Prozesses mit dem Fokus auf die Planungs- und Umsetzungsphase

    Lernergebnisse

    • Die Studierenden können... den Physiotherapeutischen Prozess inklusive Clinical Reasoning mit dem Fokus auf die Planungs- und Umsetzungsphase an realen Fällen (dokumentierte Patient*innen-Prozesse, reale Patient*innen) anwenden, insbesondere…

    • auf Basis der vorgegebenen Untersuchungsergebnisse und der relevanten nicht-ärztlichen Befunde eine physiotherapeutische Diagnose unter Anwendung der ICF-Ebenen formulieren

    • aufbauend auf die physiotherapeutische Diagnose Schlussfolgerungen ableiten und einen Therapieplan erstellen, der Therapieziele nach SMART-Kriterien enthält

    • geeignete Wiederbefundungsparameter ableiten

    • Behandlungsmaßnahmen begründet auswählen und deren Intensität, Dauer und Umfang der gewählten Maßnahmen erklären

    • die Planungs- und Umsetzungsphase und ihr therapeutisches Handeln laufend und abschließend reflektieren

    • Schlussfolgerungen aus den Reflexionsprozessen ableiten und dokumentieren

    • wertfrei und wertschätzend kommunizieren und interagieren und auf die individuellen Bedürfnisse (inklusive interkulturelle, genderspezifische und generationsspezifische Aspekte) der Betroffenen eingehen

    • in der Kommunikation und Interaktion mit den behandelten Personen bzw. in der Diskussion der Fälle eine adäquate therapeutische Haltung einnehmen, die durch ihre verbale und nonverbale Ausdrucksweise erkennbar wird

    • Behandlungsmaßnahmen unter Berücksichtigung von Vorsichtsmaßnahmen und angepasst an die aktuelle Belastbarkeit korrekt, differenziert und selbständig durchführen

    Lehrmethode

    Aktivierend erarbeitende Methoden, begleitetes Üben an Patient*innen unter Supervision, Reflexion

    Prüfungsmethode

    Immanente Leistungsüberprüfung: Teilnahme; Voraussetzung: aktive Mitarbeit in allen Phasen der Planung und Umsetzung, Bezugnahme und Verknüpfung mit Erfahrungen in konkreten Situationen der Praxislernphase

    Literatur

    Keine spezifische Literatur

    Unterrichtssprache

    Deutsch

    1 SWS
    1 ECTS
    Klinische Prüfung 1 | SE

    Klinische Prüfung 1 | SE

    0.5 SWS   1 ECTS

    Inhalt

    Umsetzung und Reflexion des Physiotherapeutischen Prozesses in den klinischen Fachbereichen der im 5. Semester absolvierten Praxislernphasen

    Lernergebnisse

    • Die Studierenden können... den Physiotherapeutischen Prozess inklusive Clinical Reasoning an realen Patient*innen in den Fachbereichen der absolvierten Praxislernphase des 5. Semesters anwenden, insbesondere…

    • ein die Hauptproblematiken differenzierendes Anamnesegespräch entsprechend den Kriterien des Austrian Anamnesis Tool planen

    • auf Basis der Ergebnisse aus dem Anamnesegespräch Hypothesen begründet formulieren und dabei die ICF-Ebenen anwenden

    • geeignete Untersuchungsmaßnahmen begründet auswählen

    • die Ergebnisse der durchgeführten Untersuchungen und Ergebnisse der relevanten, nicht-ärztlichen Befunde zusammenfassend und nach ICF-Ebenen strukturiert dokumentieren und interpretieren

    • eine physiotherapeutische Diagnose unter Anwendung der ICF-Ebenen formulieren

    • aufbauend auf die physiotherapeutische Diagnose Schlussfolgerungen ableiten und einen Therapieplan erstellen, der Therapieziele nach SMART-Kriterien und präventive und/oder therapeutische Maßnahmen enthält

    • geeignete Wiederbefundungsparameter ableiten

    • geeignete Behandlungsmaßnahmen begründet auswählen und deren Intensität, Dauer und Umfang der gewählten Maßnahmen erklären

    • das eigene therapeutische Handeln laufend und abschließend reflektieren

    • Schlussfolgerungen aus den Reflexionsprozessen ableiten und dokumentieren

    • wertfrei und wertschätzend kommunizieren und interagieren und auf die individuellen Bedürfnisse (inklusive interkultureller, genderspezifischer und generationsspezifischer Aspekte) der Betroffenen eingehen

    • in der Kommunikation und Interaktion eine adäquate therapeutische Haltung einnehmen, die durch ihre verbale und nonverbale Ausdrucksweise erkennbar wird

    • ein Anamnesegespräch entsprechend den Kriterien des Austrian Anamnesis Tool durchführen

    • Untersuchungsmaßnahmen unter Berücksichtigung von Vorsichtsmaßnahmen und angepasst an die aktuelle Belastbarkeit korrekt, differenziert und selbständig durchführen

    • mit dem Fokus auf die erste Behandlungseinheit geeignete präventive und/oder therapeutische Maßnahmen auswählen und unter Berücksichtigung von Vorsichtsmaßnahmen und angepasst an die aktuelle Belastbarkeit korrekt, differenziert und selbständig durchführen

    Lehrmethode

    Aktivierend erarbeitende Methoden, Durchführung des Physiotherapeutischen Prozesses im realen Berufsfeld in den Fachbereichen der absolvierten Praxislernphasen des 5. Semesters, Reflexion

    Prüfungsmethode

    Immanente Leistungsüberprüfung: Immanenter Prüfungscharakter, praktisch

    Literatur

    Keine spezifische Literatur

    Unterrichtssprache

    Deutsch

    0.5 SWS
    1 ECTS
    Modul Bezugswissenschaften

    Bezugswissenschaften

    5.5 SWS   6 ECTS

    Lernergebnisse

    • Die Absolvent*innen sind in der Lage… als Kommunikator*innen - sich einer adressatenadäquaten Sprache zu bedienen, - Information für relevante Stakeholder aufzubereiten und - die Entscheidungsfindung im Team zu fördern. Sie beherrschen die Fachsprache, - beurteilen Argumente objektiv und distanziert, - würdigen differenzierende Aspekte, - demonstrieren Konsensbereitschaft, - können Sachverhalte diskutieren, - geeignete Kommunikationsstrategien auswählen und - angemessene professionelle Präsentationstechniken anwenden. Sie fühlen sich einer respektvollen und empathischen Grundhaltung verpflichtet. als Teamworker*innen - Schnittstellen in multiprofessionellen und interdisziplinären Teams zu erkennen sowie - die Ressourcen der Berufsgruppen zu nützen, - die Kompetenzen aller Teammitglieder zu würdigen. Sie sind sich der Rolle im jeweiligen Team bewusst und - nehmen die mit der eigenen Rolle verbundenen Verpflichtungen an. Sie können Konflikte im Team erkennen, - Konfliktsituationen aufzählen und - sich am Konfliktlösungsprozess beteiligen. als Manager*innen - sich relevanter, zur Verfügung stehender Ressourcen zu bedienen, - im Fall fehlender Ressourcen relevante Kooperationen einzugehen und - Maßnahmen zur Qualitätssicherung als handlungsleitend für die eigenen professionelle Tätigkeit zu akzeptieren. Sie reflektieren die gestellten Anforderungen und die persönliche und berufliche Entwicklung und können Prioritäten in der Gestaltung fachlicher und/oder persönlicher Weiterbildung setzen. als Gesundheitsförder*innen - den Einfluss von bio-psycho-sozialen Faktoren auf die Gesundheit einzuschätzen und - daraus die Definition von individuellen und generellen Gesundheitszielen abzuleiten. Sie können ihre Expertise zur Anleitung und Begleitung von Individuen, Gruppen und der Gesellschaft im Setting der Gesundheitsförderung und Prävention einsetzen. Sie sind sich der Rolle der Profession in der Gesundheitsförderung bewusst und nehmen die mit der Rolle verbundenen Verpflichtungen an. als Innovator*innen - persönliche Entwicklungspotenziale zu definieren, - eigene Entscheidung verantwortungsbewusst zu vertreten und zu begründen, - Maßnahmen zu setzen, die den Prozess des kontinuierlichen Lernens unterstützen und - die eigene Handlungskompetenz im Physiotherapeutischen Prozess zu analysieren. Sie können systematische Datenerfassung praktizieren. als Professionsangehörige - sich gesellschaftlichen und berufsspezifischen Wertesystemen verpflichtet zu fühlen, - die Aspekte von Diversität zu würdigen und - sich dem Berufsverständnis verpflichtet zu fühlen.

    5.5 SWS
    6 ECTS
    Beruf, Recht und Wirtschaft | VO

    Beruf, Recht und Wirtschaft | VO

    2 SWS   2 ECTS

    Inhalt

    Rechtsgrundlagen der Physiotherapie
    Organisationsstruktur des österreichischen Gesundheitswesens
    Einrichtungen des österreichischen Gesundheitswesens und deren Kostenträger
    Grundzüge einer betriebswirtschaftlichen Organisation in der freiberuflichen Tätigkeit inkl. Finanzierungs- und Investitionsberechungen
    Grundlagen der Mikro- und Makroökonomie mit Schwerpunkt Gesundheitsökonomie
    Charakteristika des Gesundheitsmarktes
    Grundbegriffe der Qualitätssicherung und –entwicklung sowie des Qualitätsmanagement
    Die Dimensionen der Struktur-, Prozess- und Ergebnisqualität im Kontext zur/der Physiotherapie
    Standards und Empfehlungen des nationalen Berufsverbandes sowie internationaler Organisationen
    Nutzung ausgewählter Instrumente der Qualitätssicherung in der physiotherapeutischen Berufsausübung

    Lernergebnisse

    • Die Studierenden können... grundlegende Definitionen/Begriffe der Qualitätssicherung/des Qualitätsmanagement in Bezug zum Gesundheitswesen, insbesondere der Physiotherapie erklären

    • relevante Auflagen des Gesetzgebers sowie Empfehlungen der nationalen sowie internationalen Berufsverbände wiedergeben

    • einfache Methoden/Instrumente der Qualitätssicherung in der Praxis anwenden

    • die für die Berufsausübung notwendigen rechtlichen Grundlagen nennen

    • Grundbegriffe der Gesundheitsökonomie erklären

    • die Charakteristika des Gesundheitsmarktes beschreiben sowie die Interessenslagen der Marktteilnehmer*innen diskutieren

    Lehrmethode

    Darbietende Methoden

    Prüfungsmethode

    Endprüfung

    Literatur

    Aigner, G., Kletecka, A.,Kletecka-Pulker, M. & Memmer, M. (2010). Handbuch Medizinrecht. Wien: Manz Verlag.
    Flemmich, G., Lutz, D. & Wilfing, C. (2009). MTD-Gesetz. Wien: ÖGB Verlag
    Donabedian, A. (2003). An Introduction to Quality Assurance in Health Care. New York: Oxford University Press.
    Sladecek, E., Marzi, L.-M., & Schmiedbauer, T. (2012). Recht für Gesundheitsberufe. Wien: Lexis Nexis.

    Unterrichtssprache

    Deutsch

    2 SWS
    2 ECTS
    Ethik und Gesellschaft | ILV

    Ethik und Gesellschaft | ILV

    1 SWS   1 ECTS

    Inhalt

    Berufsethik: Begriffsbestimmungen, ethische Modelle, Grundlagen ethischen Handelns, berufsrelevante ethische Aspekte, ethische Konfliktsituationen, Ethikkommission
    demographische Lage und Entwicklung Österreichs, Auswirkungen sozialer Ungleichheit, Betrachtung der Persönlichkeit eines Menschen und die Bedeutung der organisationalen, äußeren und inneren Dimensionen von Diversität im Rahmen des professionellen physiotherapeutischen Handelns

    Lernergebnisse

    • Die Studierenden können... die Bedeutung der Ethik für Gesundheitsberufe insbesondere der Physiotherapie darlegen

    • Grundlagen ethischen Handelns und verschiedene ethische Modelle darstellen

    • mit Hilfe ethischer Modelle Hilfestellungen für Entscheidungsfindungen darstellen

    • Aufgaben und Strukturen von Ethikkommissionen nennen

    • die aktuelle demographische Lage Österreichs und die prognostizierte demographische Entwicklung darlegen und die Bedeutung für die Physiotherapie folgern

    • den Zusammenhang zwischen sozio-ökonomischem Status und Gesundheit sowie Auswirkungen von sozialer Ungleichheit erkennen und die Bedeutung für die Physiotherapie folgern

    • Diversität und vulnerable Patient*innengruppen erfassen und die Bedeutung für die Physiotherapie ableiten

    • in ethischen Konfliktsituationen Lösungsansätze diskutieren

    • im physiotherapeutischen Handeln Aspekte der Diversität wahrnehmen und auf diese adäquat reagieren

    • auf individuelle Bedürfnisse und Befindlichkeiten der Personen im Rahmen des physiotherapeutischen Prozesses eingehen

    • in ethischen Konfliktsituationen entsprechend einer ethischen Werthaltung reagieren

    Lehrmethode

    Darbietende und aktivierende erarbeitende Methoden, E-learning

    Prüfungsmethode

    Immanente Leistungsüberprüfung: Teilnahme; Voraussetzungen für TN-Bestätigung: aktive Bearbeitung von Fallbeispielen

    Literatur

    Scheel, K. (2013). Modelle und Praxiskonzepte der Physiotherapie. Berlin: Literaturverlag.
    Hurrelmann, K. (2010). Gesundheitssoziologie. Eine Einführung in sozial-wissenschaftliche Theorien von Krankheitsprävention und Gesundheitsförderung (7th ed.). Weinheim und München: Juventa Verlag
    Birnbacher, D. (2013). Analytische Einführung in die Ethik (3rd ed.).Berlin: W.de Gruyter Verlag.

    Unterrichtssprache

    Deutsch

    1 SWS
    1 ECTS
    Professionelle Gesprächsführung und Interaktion 2 | ILV

    Professionelle Gesprächsführung und Interaktion 2 | ILV

    2.5 SWS   3 ECTS

    Inhalt

    Entstehung von Stress, Verhalten in Stresssituationen, Methoden zur Resilienzstärkung
    Achtsamer Umgang mit der eigenen therapeutischen Haltung u. Selbstfürsorge
    Thematisieren von belastenden Arbeitssituationen, z.B. Umgang mit Äußerungen von Patient*innen mit neuropsychologischen Beeinträchtigungen, veränderten Bewusstseinslagen, Affektiven Störungen, Impulsregulationsstörungen
    Krankheitsgewinn, Krankheitsbewältigung (Muster, Strategien, etc.), Bagatellisieren, Katastrophisieren und Handlungsmöglichkeiten in der Physiotherapie
    Förderung der Eigenständigkeit, Compliance von Patient*innen, z.B. Konzept der Selbstwirksamkeit als Motor für die Therapie
    Motivational Interviewing
    Aufbau und Verlauf von Konflikten, Krisen im therapeutischen Alltag sowie mögliche Strategien zu Deeskalation und Konfliktlösung
    Formen und Wege pädagogischer Führung
    Sensibilisierung für Individuallagen und Diversität der Menschen (z.B. Menschen mit posttraumatischen Belastungsstörung, Depression, Demenz, Suizidalität)

    Lernergebnisse

    • Die Studierenden können... Methoden zur Stärkung der eigenen Ressourcen als Voraussetzung zur Erhaltung der professionellen Arbeitsfähigkeit beschreiben und erklären wozu professionelle Distanz im therapeutischen Alltag sinnvoll und nützlich ist

    • Emotionen und Befindlichkeiten professionell deuten, Verständnis vermitteln und Unterstützung anbieten

    • Beispiele für problematisches Kommunikations- und Interaktionsverhalten erklären und diskutieren

    • die Entstehung und den Verlauf von Konflikten und Krisen sowie deren Merkmale, Gefahren und Chancen erklären und können Methoden zum Konflikt- und Krisenmanagement erklären

    • pädagogische Zielsetzungen und Wege der Kommunikation und Vermittlung von Informationen an herausfordernde Situationen anpassen

    Lehrmethode

    Darbietende, aktivierend erarbeitende und aktivierend explorative Methoden, z.B. Gruppenpuzzle, Videoanalyse

    Prüfungsmethode

    Immanente Leistungsüberprüfung: Teilnahme; Voraussetzung: Bearbeitung von Selbststudiumsaufträgen

    Literatur

    Miller, W.R., & Rollnick, S. (2015). Motivierende Gesprächsführung: Motivational Interviewing. Freiburg: Lambertus Verlag.
    Schwarz, G. (2013). Konfliktmanagement: Konflikte erkennen, analysieren, lösen. Heidelberg: Gabler Verlag.
    Gazzaniga, M., Heatherton, T. & Halpern, D. (2017). Psychologie. Weinheim: Beltz Verlag.
    Schneider, V. (2017). Gesundheitspädagogik: Einführung in Theorie und Praxis. Wiesbaden: Springer VS.

    Unterrichtssprache

    Deutsch

    2.5 SWS
    3 ECTS
    Modul Praxislernphase 2

    Praxislernphase 2

    0 SWS   14 ECTS

    Lernergebnisse

    • Kompetenztransfer in die Berufspraxis vereint die physiotherapeutische Expertise und die überfachlichen Rollen zum Profil der Absolvent*innen durch den Transfer in das Setting des realen Berufsfeldes. Die Absolvent*innen beherrschen die Umsetzung des Physiotherapeutischen Prozesses im realen Berufsfeld im Kontext aller jeweils relevanten Rollen. Ihr berufsspezifisches Handeln erfolgt personenzentriert, systemisch und systematisch problemlösungsorientiert.

    • Die Absolvent*innen sind in der Lage auf der Basis ihres Fachwissens Kausalzusammenhänge von Beeinträchtigungen der Funktion, Bewegung, und Mobilität des menschlichen Körpers herzustellen. Darauf aufbauend können sie den Physiotherapeutischen Prozess gemäß der ICF Klassifikation strukturiert planen und gestalten.

    • Physiotherapeutische Expertise/Untersuchung und Behandlung (Fachpraktische Handlungskompetenz) Die Absolvent*innen wenden Untersuchungs- und Behandlungsmaßnahmen systematisch und standardisiert an und können deren Effektivität anhand von definierten Parametern überprüfen.

    • Die Absolvent*innen sind in der Lage… als Kommunikator*innen - sich einer adressatenadäquaten Sprache zu bedienen und - das persönliche Auftreten und Erscheinungsbild an die Situation anzupassen. Sie beherrschen die Fachsprache, - demonstrieren Konsensbereitschaft, - können aktives Zuhören praktizieren und - geeignete Kommunikationsstrategien auswählen. Sie fühlen sich einer respektvollen und empathischen Grundhaltung verpflichtet. als Teamworker*innen - die Kompetenzen aller Teammitglieder zu würdigen. Sie sind sich der Rolle im jeweiligen Team bewusst und - nehmen die mit der eigenen Rolle verbundenen Verpflichtungen an. als Professionsangehörige - sich gesellschaftlichen und berufsspezifischen Wertesystemen und dem Berufsverständnis verpflichtet zu fühlen.

    • Die Absolvent*innen sind in der Lage, die Planung, Umsetzung und Evaluierung des Physiotherapeutischen Prozesses an die Problemstellungen des jeweiligen klinischen Kernbereichs anzupassen. Sie bedienen sich dieser Handlungsstruktur als Grundlage der Auswahl und Anwendung von Untersuchungs- und Behandlungsmaßnahmen.

    14 ECTS
    Praxislernphase 2 | PL

    Praxislernphase 2 | PL

    0 SWS   14 ECTS

    Inhalt

    Im Rahmen der Praxislernphase erfolgt das schrittweise Heranführen an die selbstständige Umsetzung des physiotherapeutischen Prozesses unter kontinuierlicher Anleitung und Fachsupervision von Praxisanleiter*innen.

    Lernergebnisse

    • Die Studierenden können... ein fachbereichspezifisches Anamnesegespräch zunehmend selbständig führen

    • auf Basis der Anamnese erste Hypothesen basierend auf der ICF Klassifikation für die Planung der physischen Untersuchung formulieren

    • begründet Untersuchungsmaßnahmen auswählen

    • auf Basis der Ergebnisse der Problemidentifikationsphase eine physiotherapeutische Diagnose bei wenig komplexen Beschwerdebildern formulieren

    • fachbereichsspezifische Ziele entsprechend der SMART Kriterien formulieren

    • fachbereichsspezifische Maßnahmen zur Zielerreichung auswählen

    • den Physiotherapeutischen Prozess abschließen und ein adäquates Selbstmanagementprogramm für Patient*innen und Klient*innen zusammenstellen

    • ihr Handeln laufend und abschließend reflektieren

    • den Physiotherapeutischen Prozess in allen Teilbereichen dokumentieren

    • in realen Therapiesituationen eine professionelle therapeutische Haltung einnehmen

    • individuelle, interkulturelle, gender- und generationsspezifische Aspekte identifizieren und berücksichtigen

    • eine Erweiterung der Sprachkompetenz in der jeweiligen Landessprache erfahren, sofern die Praxislernphase oder ein Teil davon im Ausland absolviert wird

    • Basisuntersuchungsmaßnahmen unter Anleitung und Supervision zunehmend selbstständig an realen Patient*innen und Klient*innen durchführen

    • Basisbehandlungsmaßnahmen unter Anleitung und Supervision zunehmend selbstständig an realen Patient*innen und Klient*innen durchführen

    Lehrmethode

    Angeleitete Praxislernphase

    Prüfungsmethode

    Immanente Leistungsüberprüfung

    Literatur

    Keine spezifische Literatur

    Unterrichtssprache

    Deutsch

    14 ECTS

    Modul Bachelorarbeitsseminar

    Bachelorarbeitsseminar

    0.5 SWS   2 ECTS

    Lernergebnisse

    • Die Absolvent*innen sind in der Lage… als Kommunikator*innen sich einer adressatenadäquaten Sprache zu bedienen. Sie beherrschen die Fachsprache, - beurteilen Argumente objektiv und distanziert, - würdigen differenzierende Aspekte, - können Sachverhalte diskutieren, und angemessene professionelle Präsentationstechniken anwenden. als Manager*innen - sich relevanter, zur Verfügung stehender Ressourcen zu bedienen. Sie reflektieren die gestellten Anforderungen. als Innovator*innen - wissenschaftliche Erkenntnisse zu recherchieren, - systematische Datenerfassung praktizieren, - erhobene Daten klassifizieren und - forschungsrelevante Fragen aus dem berufsspezifischen Bereich zu formulieren.

    0.5 SWS
    2 ECTS
    Bachelorarbeitsseminar 2 | SE

    Bachelorarbeitsseminar 2 | SE

    0.5 SWS   2 ECTS

    Inhalt

    Darstellung der Ergebnisse
    Interpretation und Diskussion der Ergebnisse
    Ableiten der Conclusio und künftiger Forschungsansätze
    Fertigstellung der Bachelorarbeit

    Lernergebnisse

    • Die Studierenden können... Feedback aus dem wissenschaftlichen Forschungsprozess verarbeiten und in der Bachelorarbeit umsetzen

    • den wissenschaftlichen Forschungsprozess zusammenführen und die Bachelorarbeit abschließen

    • wissenschaftliche Erkenntnisse zur beruflichen Weiterentwicklung generieren und reflektieren

    Lehrmethode

    Aktivierend explorative Methoden, E-learning

    Prüfungsmethode

    Endprüfung: Beurteilung der Bachelorarbeit

    Literatur

    Kool, J. & de Bie, R. (2001). Der Weg zum wissenschaftlichen Arbeiten. Stuttgart: Thieme Verlag.
    Samac, K., Prenner, M. & Schwetz, H. (2014). Die Bachelorarbeit an Universität und Fachhochschule (3rd ed.). Wien: Facultas WUV.
    Scherfer, E. & Bossmann, T. (2011). Forschung verstehen. Ein Grundkurs in evidenzbasierter Praxis (2nd ed.). München: Pflaum Verlag.

    Unterrichtssprache

    Deutsch

    0.5 SWS
    2 ECTS
    Modul Berufsfeld 2

    Berufsfeld 2

    1.5 SWS   3 ECTS

    Lernergebnisse

    • Die Absolvent*innen sind in der Lage… als Kommunikator*innen - sich einer adressatenadäquaten Sprache zu bedienen und - das persönliche Auftreten und Erscheinungsbild an die Situation anzupassen. Sie beherrschen die Fachsprache, - beurteilen Argumente objektiv und distanziert, - würdigen differenzierende Aspekte, - demonstrieren Konsensbereitschaft, - können Sachverhalte diskutieren, - aktives Zuhören praktizieren - können geeignete Kommunikationsstrategien auswählen und - angemessene professionelle Präsentationstechniken anwenden. Sie fühlen sich einer respektvollen und empathischen Grundhaltung verpflichtet. als Manager*innen - sich relevanter, zur Verfügung stehender Ressourcen zu bedienen. Sie reflektieren die gestellten Anforderungen und die persönliche und berufliche Entwicklung und können Prioritäten in der Gestaltung fachlicher und/oder persönlicher Weiterbildung setzen. als Innovator*innen - persönliche Entwicklungspotenziale zu definieren, - eigene Entscheidung verantwortungsbewusst zu vertreten und zu begründen, - Maßnahmen zu setzen, die den Prozess des kontinuierlichen Lernens unterstützen und - die eigene Handlungskompetenz im Physiotherapeutischen Prozess zu analysieren. Sie können systematische Datenerfassung praktizieren und - erhobene Daten klassifizieren. als Professionsangehörige - die Aspekte von Diversität zu würdigen und - sich dem Berufsverständnis verpflichtet zu fühlen.

    • Die Absolvent*innen sind in der Lage auf der Basis ihres Fachwissens Kausalzusammenhänge von Beeinträchtigungen der Funktion, Bewegung, und Mobilität des menschlichen Körpers herzustellen. Darauf aufbauend können sie den Physiotherapeutischen Prozess gemäß der ICF Klassifikation strukturiert planen und gestalten.

    • Physiotherapeutische Expertise/Untersuchung und Behandlung (Fachpraktische Handlungskompetenz) Die Absolvent*innen wenden Untersuchungs- und Behandlungsmaßnahmen systematisch und standardisiert an und können deren Effektivität anhand von definierten Parametern überprüfen.

    • Die Absolvent*innen beherrschen die Umsetzung des Physiotherapeutischen Prozesses im realen Berufsfeld im Kontext aller jeweils relevanten Rollen. Ihr berufsspezifisches Handeln erfolgt personenzentriert, systemisch und systematisch problemlösungsorientiert.

    1.5 SWS
    3 ECTS
    Bachelorprüfung  | UE

    Bachelorprüfung  | UE

    0 SWS   1 ECTS

    Inhalt

    Präsentation und Diskussion der Bachelorarbeit

    Fachdiskussion

    Lernergebnisse

    • Die Studierenden können... die Bachelorarbeit präsentieren und die wesentlichen Ergebnisse darstellen, die Ergebnisse der Bachelorarbeit diskutieren und die Bedeutung der Ergebnisse für das physiotherapeutische Berufsfeld ableiten sowie in einer Fachdiskussion den fachlichen Bezug zur Bachelorarbeit erläutern

    Lehrmethode

    Selbständige Vorbereitung auf die Bachelorprüfung

    Prüfungsmethode

    Endprüfung: Präsentation und Mündliche Prüfung (Bachelorprüfung)

    Literatur

    Keine spezifische Literatur

    Unterrichtssprache

    Deutsch

    1 ECTS
    Klinische Prüfung 2 | SE

    Klinische Prüfung 2 | SE

    0.5 SWS   1 ECTS

    Inhalt

    Umsetzung und Reflexion des Physiotherapeutischen Prozesses in den klinischen Fachbereichen der im 6. Semester absolvierten Praxislernphasen

    Lernergebnisse

    • Die Studierenden können... den Physiotherapeutischen Prozess inklusive Clinical Reasoning an realen Patient*innen in den Fachbereichen der absolvierten Praxislernphasen des 6. Semesters anwenden, insbesondere…

    • ein die Hauptproblematiken differenzierendes Anamnesegespräch entsprechend den Kriterien des Austrian Anamnesis Tool planen

    • auf Basis der Ergebnisse aus dem Anamnesegespräch Hypothesen begründet formulieren und dabei die ICF-Ebenen anwenden

    • geeignete Untersuchungsmaßnahmen begründet auswählen

    • die Ergebnisse der durchgeführten Untersuchungen und Ergebnisse der relevanten, nicht-ärztlichen Befunde zusammenfassend und nach ICF-Ebenen strukturiert dokumentieren und interpretieren

    • eine physiotherapeutische Diagnose unter Anwendung der ICF-Ebenen formulieren

    • aufbauend auf die physiotherapeutische Diagnose Schlussfolgerungen ableiten und einen Therapieplan erstellen, der Therapieziele nach SMART-Kriterien und präventive und/oder therapeutische Maßnahmen enthält

    • geeignete Wiederbefundungsparameter ableiten

    • geeignete Behandlungsmaßnahmen begründet auswählen und deren Intensität, Dauer und Umfang der gewählten Maßnahmen erklären

    • das eigene therapeutische Handeln laufend und abschließend reflektieren

    • Schlussfolgerungen aus den Reflexionsprozessen ableiten und dokumentieren

    • wertfrei und wertschätzend kommunizieren und interagieren und auf die individuellen Bedürfnisse (inklusive interkultureller, genderspezifischer und generationsspezifischer Aspekte) der Betroffenen eingehen

    • in der Kommunikation und Interaktion eine adäquate therapeutische Haltung einnehmen, die durch ihre verbale und nonverbale Ausdrucksweise erkennbar wird

    • ein Anamnesegespräch entsprechend den Kriterien des Austrian Anamnesis Tool durchführen

    • Untersuchungsmaßnahmen unter Berücksichtigung von Vorsichtsmaßnahmen und angepasst an die aktuelle Belastbarkeit korrekt, differenziert und selbständig durchführen

    • mit dem Fokus auf die erste Behandlungseinheit geeignete präventive und/oder therapeutische Maßnahmen auswählen und unter Berücksichtigung von Vorsichtsmaßnahmen und angepasst an die aktuelle Belastbarkeit korrekt, differenziert und selbständig durchführen

    Lehrmethode

    Aktivierend erarbeitende Methoden, Durchführung des Physiotherapeutischen Prozesses im realen Berufsfeld in den Fachbereichen der absolvierten Praxislernphasen des 6. Semesters, Reflexion

    Prüfungsmethode

    Immanente Leistungsüberprüfung: Immanenter Prüfungscharakter, praktisch

    Literatur

    Keine spezifische Literatur

    Unterrichtssprache

    Deutsch

    0.5 SWS
    1 ECTS
    Kompetenzentwicklung 2 | SE

    Kompetenzentwicklung 2 | SE

    1 SWS   1 ECTS

    Inhalt

    Reflexionsprozesse und Instrumente als Grundlage für Persönlichkeitsentwicklung, zur Reflexion der beruflichen und persönlichen Entwicklung in unterschiedlichen Settings (SMART-Zielsetzung, Goal Attainment Scale, Selbst- und Fremdeinschätzung, Peer-reflexion,…)
    Abbildung der beruflichen und persönlichen Kompetenzen im Rahmen eines e-portfolios
    Reflexionsgespräche
    Mitarbeit beim Aufnahmeverfahren (Eignungstest)
    Schwerpunktsetzung im Wahlbereich durch konkrete Stärken-Schwächen-Analyse im Rahmen der Kompetenzentwicklung

    Lernergebnisse

    • Die Studierenden können... die Entwicklung ihrer fachspezifischen Kenntnisse und Fertigkeiten unter Nutzung geeigneter Instrumente bewerten

    • auf Basis der Bewertung persönliche Entwicklungspotenziale definieren

    • auf Basis der Entwicklungspotenziale Schwerpunkte in ihrer beruflichen Entwicklung setzen

    • ihren persönlichen Kompetenzerwerb mit Hilfe eines e-Portfolios darstellen

    • die Entwicklung ihrer Sozial- und Selbstkompetenzen reflektieren

    Lehrmethode

    Aktivierend erarbeitende und aktivierend explorative Methoden, Portfolioarbeit mittels MAHARA, Peer-Feedback

    Prüfungsmethode

    Immanente Leistungsüberprüfung: Teilnahme; Voraussetzung: Erstellung eines e-Portfolios

    Literatur

    Heyse, V., Giger, M. (2015). Erfolgreich in die Zukunft: Schlüsselkompetenzen in Gesundheitsberufen. Heidelberg: Medhochzwei.
    Kent, D.M., Bradbury, G.G., Kent, M.A. & Hand, R.W. (2010). Mahara 1.2 E-Portfolios: Beginner's Guide. Birmingham: Packt Publishing.
    Murphy, E. M. (2011). Mahara 1.4 Cookbook. Birmingham: Packt Publishing.
    Simon, W. (2007). GABALs großer Methodenkoffer. 5. Persönlichkeitsentwicklung. Offenbach: GABAL-Verlag.

    Unterrichtssprache

    Deutsch

    1 SWS
    1 ECTS
    Modul Praxislernphase 3

    Praxislernphase 3

    0 SWS   19 ECTS

    Lernergebnisse

    • Kompetenztransfer in die Berufspraxis vereint die physiotherapeutische Expertise und die überfachlichen Rollen zum Profil der Absolvent*innen durch den Transfer in das Setting des realen Berufsfeldes. Die Absolvent*innen beherrschen die Umsetzung des Physiotherapeutischen Prozesses im realen Berufsfeld im Kontext aller jeweils relevanten Rollen. Ihr berufsspezifisches Handeln erfolgt personenzentriert, systemisch und systematisch problemlösungsorientiert.

    • Die Absolvent*innen sind in der Lage auf der Basis ihres Fachwissens Kausalzusammenhänge von Beeinträchtigungen der Funktion, Bewegung, und Mobilität des menschlichen Körpers herzustellen. Darauf aufbauend können sie den Physiotherapeutischen Prozess gemäß der ICF Klassifikation strukturiert planen und gestalten.

    • Physiotherapeutische Expertise/Untersuchung und Behandlung (Fachpraktische Handlungskompetenz) Die Absolvent*innen wenden Untersuchungs- und Behandlungsmaßnahmen systematisch und standardisiert an und können deren Effektivität anhand von definierten Parametern überprüfen.

    • Die Absolvent*innen sind in der Lage… als Kommunikator*innen - sich einer adressatenadäquaten Sprache zu bedienen und - das persönliche Auftreten und Erscheinungsbild an die Situation anzupassen. Sie beherrschen die Fachsprache, - demonstrieren Konsensbereitschaft, - können aktives Zuhören praktizieren und - geeignete Kommunikationsstrategien auswählen. Sie fühlen sich einer respektvollen und empathischen Grundhaltung verpflichtet. als Teamworker*innen - die Kompetenzen aller Teammitglieder zu würdigen. Sie sind sich der Rolle im jeweiligen Team bewusst und - nehmen die mit der eigenen Rolle verbundenen Verpflichtungen an. Sie beteiligen sich an patient*innen/klient*innenzentrierter Zusammenarbeit, als Professionsangehörige - sich gesellschaftlichen und berufsspezifischen Wertesystemen verpflichtet zu fühlen, - die Aspekte von Diversität zu würdigen und - sich dem Berufsverständnis verpflichtet zu fühlen.

    • Die Absolvent*innen sind in der Lage, die Planung, Umsetzung und Evaluierung des Physiotherapeutischen Prozesses an die Problemstellungen des jeweiligen klinischen Kernbereichs anzupassen. Sie bedienen sich dieser Handlungsstruktur als Grundlage der Auswahl und Anwendung von Untersuchungs- und Behandlungsmaßnahmen.

    19 ECTS
    Praxislernphase 3 | PL

    Praxislernphase 3 | PL

    0 SWS   19 ECTS

    Inhalt

    In der Praxislernphase 3 steht die fächerübergreifende Anwendung des physiotherapeutischen Prozesses und das Einüben selbstständigen und eigenverantwortlichen beruflichen Handelns unter Fachsupervision im Mittelpunkt.

    Lernergebnisse

    • Die Studierenden können... ein umfassendes fachbereichspezifisches Anamnesegespräch führen

    • auf Basis der Anamnese erste Hypothesen basierend auf der ICF Klassifikation für die Planung der physischen Untersuchung formulieren

    • begründet Untersuchungsmaßnahmen auswählen

    • auf Basis der Ergebnisse der Problemidentifikationsphase eine physiotherapeutische Diagnose bei mäßig komplexen Beschwerdebildern formulieren

    • fachbereichsspezifische Ziele entsprechend der SMART Kriterien formulieren

    • fachbereichsspezifische Maßnahmen zur Zielerreichung und unter Berücksichtigung der individuellen Bedürfnisse der Patient*innen und Klient*innen auswählen

    • den Physiotherapeutischen Prozess abschließen und ein adäquates Selbstmanagementprogramm für Patient*innen und Klient*innen zusammenstellen

    • ihr Handeln laufend und abschließend reflektieren

    • den Physiotherapeutischen Prozess in allen Teilbereichen dokumentieren

    • in realen Therapiesituationen eine professionelle therapeutische Haltung einnehmen

    • individuelle, interkulturelle, gender- und generationsspezifische Aspekte identifizieren und berücksichtigen

    • eine Erweiterung der Sprachkompetenz in der jeweiligen Landessprache erfahren, sofern die Praxislernphase oder ein Teil davon im Ausland absolviert wird

    • Untersuchungsmaßnahmen weitgehend selbstständig unter Supervision an realen Patient*innen und Klient*innen durchführen

    • Behandlungsmaßnahmen weitgehend selbstständig unter Supervision an realen Patient*innen und Klient*innen durchführen

    Lehrmethode

    Supervidierte Praxislernphase

    Prüfungsmethode

    Immanente Leistungsüberprüfung

    Literatur

    Keine spezifische Literatur

    Unterrichtssprache

    Deutsch

    19 ECTS
    Modul Wahlmodul

    Wahlmodul

    4 SWS   6 ECTS

    Lernergebnisse

    • Die Absolvent*innen sind je nach individuell gewählten Lehrveranstaltungen in der Lage in den unterschiedlichen Rollen des Kompetenzprofils ein erweitertes und/oder vertieftes Handlungsspektrum zu zeigen.

    4 SWS
    6 ECTS
    Bezugswissenschaften | SE

    Bezugswissenschaften | SE

    2 SWS   3 ECTS

    Inhalt

    Je nach Wahlangebot

    Lernergebnisse

    • Die Studierenden haben die für die Berufsausübung notwendigen Grundlagen aus den Bereichen Recht, Qualitätssicherung/Qualitätsmanagement und Betriebswirtschaft in einem vertieften Ausmaß verknüpft und an konkreten Beispielen zur Anwendung gebracht und/oder...

    • diverse organisationale Settings kennengelernt und deren Rahmenbedingen reflektiert und/oder...

    • ihre Fähigkeiten und persönlichen Ressourcen im Hinblick auf die professionelle Haltung und Arbeitsfähigkeit vertieft und erweitert und/oder

    • ihre Fähigkeiten und Fertigkeiten in Gesprächsführung und Interaktion mit Patient*innen, Klient*innen, Angehörigen und Kolleg*innen im beruflichen Alltag vertieft und erweitert und/oder

    • ihre Fähigkeiten und Fertigkeiten bezogen auf Zugänge und Haltungen im Umgang mit kulturellen Unterschieden, spezifischen Erfordernissen vulnerabler Gruppen und Diversität reflektiert

    Lehrmethode

    Je nach Wahlangebot im LV-Typ als SE, ILV, UE, VO möglich

    Aktivierend erarbeitende/aktivierend explorative Methoden

    Prüfungsmethode

    Immanente Leistungsüberprüfung: Teilnahme

    Literatur

    Je nach Wahlangebot

    Unterrichtssprache

    Deutsch

    2 SWS
    3 ECTS
    Practical Add Ons | SE

    Practical Add Ons | SE

    1 SWS   2 ECTS

    Inhalt

    Je nach Wahlangebot

    Lernergebnisse

    • Die Studierenden haben sich mit nationaler und internationaler berufsrelevanter Forschung und Erkenntnissen zur Evidenz Based Practice auseinandergesetzt und/oder...

    • aktuelle Anforderungen an das Berufsbild reflektiert sowie technische und gesellschaftlichen Entwicklungen und deren Bezug zum physiotherapeutischen Handlungsfeld kennengelernt und/oder...

    • ihre Fähigkeiten und Fertigkeiten in Untersuchungs- und Behandlungsmaßnahmen vertieft und erweitert

    Lehrmethode

    Je nach Wahlangebot als LV-Typ SE, ILV, UE, VO möglich

    Darbietende/aktivierend erarbeitende/aktivierend explorative Methoden

    Prüfungsmethode

    Endprüfung: Teilnahme

    Literatur

    Je nach Wahlangebot

    Unterrichtssprache

    Deutsch

    1 SWS
    2 ECTS
    Reflexzonen- und Meridiantherapien | ILV

    Reflexzonen- und Meridiantherapien | ILV

    1 SWS   1 ECTS

    Inhalt

    Ad RZF: Grundlagen der Reflexzonentherapien
    Geschichtliche Entwicklung
    Topographie der Reflexzonen
    Wirkmechanismen
    Ziele, Indikationen und Kontraindikationen der Reflexzonentherapie am Fuß
    Durchführung eines Befundes und Interpretation der Befundergebnisse;
    Behandlungsaufbau und Durchführung der Reflexzonentherapie an ausgewählten Fallbeispielen.
    Darstellung der aktuellen Forschungslage
    Ad BGM: Überblick über Reflexzonentherapien und deren geschichtliche Entwicklung
    Topographie der Reflexzonen im subkutanen Bindegewebe
    Wirkmechanismen der Bindegewebsmassage
    Ziele, Indikationen, Kontraindikationen
    Durchführung eines Befundes mit Interpretation der Befundergebnisse
    Spezifische Grifftechniken zur Behandlung
    Behandlungsaufbau exemplarisch an einem ausgewählten Fallbeispiel
    Ad TCM: Einführung in die Begriffswelt der Traditionellen Chinesischen Medizin
    Funktionskreise, Meridiane und deren Verlauf
    Lokalisation ausgewählter Meridianpunkte
    Einführung in die Tuinatherapie
    praktische Übung am Schultergürtel

    Lernergebnisse

    • Ad RZF: Die Studierenden können die Wirkungsweise der Reflexzonentherapie am Fuß erläutern und deren Einsatz in Prävention und Therapie begründen sowie Untersuchungs- und Behandlungsergebnisse interpretieren und dokumentieren

    • Ad BGM: Die Studierenden können die Wirkungsweise der Bindegewebsmassage erläutern und deren Einsatz in Prävention und Therapie begründen, Reflexzonen im subkutanen Bindegewebe beschreiben sowie den inneren Organen oder dem Bewegungssystem zuordnen Untersuchungs- und Behandlungsergebnisse dokumentieren und interpretieren

    • Ad TCM: Die Studierenden können die Medizinkonzepte der Traditionellen Chinesischen Medizin in Grundrissen darstellen die Meridiane und deren Verlauf beschreiben die Wirkungsweise der Tuinatherapie erläutern und deren Einsatz in Prävention und Therapie begründen

    • Ad RZF/BGM/TCM: Die Studierenden können die Intimität der behandelten Person wahren und deren individuelle Bedürfnisse einschließlich allfälliger Diversitätsaspekte angemessen berücksichtigen

    • Ad RZF: Die Studierenden können Ad RZF: Die Studierenden können die Reflexzonen am Fuß auffinden die Reflexzonentherapie am Fuß befundorientiert durchführen

    • Ad BGM: Die Studierenden können einen Befund des subkutanen Bindegewebes durchführen, Veränderungen aufgrund gewebespezifischer Reize erfassen und den Bindegewebsbefund als Wiederbefundungsparameter einsetzen spezifische Grifftechniken der Bindegewebsmassage zur Behandlung einsetzen befundorientiert die Bindegewebsmassage in Grundzügen durchführen

    • Ad TCM: Die Studierenden können ausgewählte Meridianpunkte auffinden Grundgriffe der Tuinatherapie durchführen das Schultergürtelprogramm praktisch an der Person durchführe

    Lehrmethode

    Darbietende und aktivierend erarbeitende Methoden, Üben am Modell

    Prüfungsmethode

    Endprüfung: praktisch

    Literatur

    1. Marquardt, H.(2012). Praktisches Lehrbuch der Reflexzonentherapie am Fuß. Stuttgart: Haug.
    Kalbantner-Wernicke, K., Müller, J., Tetling, C. & Waskowiak, A. (2005). Handbuch Reflextherapie. Heidelberg: Springer Verlag.
    Erst, E., Posadzki, P. & Lee, M.S. (2011). Reflexology: an update of a systematic review of randomised clinical trials. Maturitas 68(2):116-20.
    2. Kolster, B.C. (2016). Bindegewebsmassage. Faszien und Strukturen gezielt behandeln. Berlin: KVM - Der Medizinverlag.
    Schiffter, R. & Harms, E. (Eds.). (2016). Bindegewebsmassage. Neuronale Abläufe - Befund - Praxis (16th ed.). Stuttgart: Thieme Verlag.
    Häfelin, H. (2017). Basis der Bindegewebsmassage. Subcutane Reflextherapie. Ein Leitfaden für Physiotherapeuten. (5th ed.). Stuttgart-Sillenbuch: Hermann Häfelin.
    3. Meng, A. (2006). Lehrbuch der Tuinatherapie. Heidelberg: Haug Verlag
    Meng, A. (2007). Meridiantafel für die chinesische Massage, Tuina Therapie- Akupressur. Wien: Maudrich.
    Meng, A. & Exel, W. (2005). Chinesische Heilkunst. Bad Wörishofen: Kneipp Verlag.
    Meng, A. (2005). Gesundheitsvorsorge mit TCM. Stuttgart: Springer Verlag.

    Unterrichtssprache

    Deutsch

    1 SWS
    1 ECTS

    Unterrichtszeiten
    Mo bis Fr ganztags
    ggf. auch samstags

    Anzahl der Unterrichtswochen
    18 pro Semester

    Um allen Studierenden auch die erforderlichen Praxiserfahrungen und somit einen Studienabschluss innerhalb der regulären Studienzeit ermöglichen zu können, kann es bei Bedarf zu Praxislernphasen während der Sommermonate kommen. Vier Ferienwochen im Juli oder August sind jedenfalls vorgesehen. 

    Wahlmöglichkeiten im Curriculum
    Angebot und Teilnahme nach Maßgabe zur Verfügung stehender Plätze. 


    Nach dem Studium

    Als Absolvent*in dieses Studiums stehen Ihnen vielfältige Berufsfelder und Karrierechancen offen. Lesen Sie hier, wohin Sie Ihr Weg führen kann.

    Erst mit diesem Studium dürfen Sie den Beruf als Physiotherapeut*in ausüben. Grundlage dafür ist das Berufsgesetz (MTD- und FH-MTD-Gesetz). Als Physiotherapeut*in arbeiten Sie mit Menschen aller Altersgruppen in Einrichtungen des Gesundheitswesens, auf den Gebieten der Gesundheitserziehung, Prophylaxe, Therapie, Rehabilitation, Palliation und im Hospizwesen. Physiotherapeut*innen analysieren und interpretieren sensomotorische Funktions- und Entwicklungsstörungen und beeinflussen sie mit fachspezifischen Techniken. Sie erstellen gemeinsam mit Patient*innen/Klient*innen Behandlungspläne, wählen therapeutische Maßnahmen und Techniken aus und führen diese durch. Physiotherapeutische Maßnahmen und Techniken umfassen alle Arten von Bewegungstherapie, Wahrnehmungsschulung, manuelle Therapien, Atemtherapie, Heilmassagen, Reflexzonentherapien, lymphologische Physiotherapie, elektro-, thermo-, photo-, hydro- und balneotherapeutische Maßnahmen, Leistungs- und elektrodiagnostische Untersuchungsverfahren. Im Rahmen der Prävention sind Sie vor allem in der Gesundheitserziehung und -beratung tätig. In allen Bereichen arbeiten Sie angestellt oder in freier Praxis, allein oder in multiprofessionellen Teams zusammen mit Ärzt*innen und Expert*innen anderer Fachdisziplinen. Das Studium ist auch eine gute Basis, um nach beruflicher Erfahrung und Weiterbildung Leitungsfunktionen oder Forschungsaufgaben zu übernehmen.

    Der Bedarf erstreckt sich auf Bereiche der Prophylaxe, Therapie und Rehabilitation in allen klinischen Feldern sowie Prävention, Palliation, Gesundheitsberatung und -erziehung. Sie arbeiten angestellt oder in freier Praxis, allein oder in multiprofessionellen Teams zusammen mit Ärzt*innen und Expert*innen anderer Fachdisziplinen in folgenden Bereichen:

    • Krankenanstalten, Tageskliniken

    • Alten- und Pflegeheime

    • Rehabilitationszentren und Kuranstalten

    • Pädagogische und soziale Einrichtungen

      • Sport- und Freizeiteinrichtungen

      • Einrichtungen der Gesundheitsförderung und -vorsorge

      • Forschung

        Weiterführender Master

        <
        >
        Mann in weißen Hemd, Krawatte und Anzugshose vor einer Wand, auf der das F H Campus Wien Logo angebracht ist, welches aus dem künstlerisch gezeichnete C-Form und daneben der Schriftzug FH Campus Wien besteht. Der Mann macht gerade einen Handstand und formt dabei mit seinen Füssen ein Häkchen.

        Wordrap

        Workshops zur Gesundheitsförderung

        Wer studiert, braucht Bewegung als Ausgleich. Deshalb hat der Studiengang Physiotherapie das Projekt Sport und Spiel ins Leben gerufen, bei dem Studierende seit dem Wintersemester 2013/14 Sportkurse für andere Studierende anbieten. Alexander Müller hat vier Semester lang Boden- und Geräteturnen unterrichtet und berichtet von seinen Erfahrungen als Kursleiter.

        Zum Wordrap
        Portraitfoto Bianca Würrer

        "Ich wusste genau, was ich will."

        Bianca Würrer wollte unbedingt Physiotherapie an der FH Campus Wien studieren. Da für sie nur diese Fachhochschule in Frage kam und es viel mehr Bewerber*innen gibt als Plätze vorhanden sind, bereitete sie sich intensiv auf das Aufnahmeverfahren vor. Foto: Privat

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        Drei PErsonen vor einer Leinwand in einem Hörsaal
        14. März 2024

        Simulationen für inter- und monodisziplinäre Lernerfolge

        Mit Simulationen die Lehre beflügeln – wie das gelingt, präsentierte die Schweizer Simulationsexpertin Sara Häusermann in einem Vortrag der Workshop-Reihe SIMplify Lehrenden der Gesundheitswissenschaften sowie der Angewandten Pflegewissenschaft.

        • Gesundheitswissenschaften
        • Angewandte Pflegewissenschaft
        • Networking

        Vernetzen mit Absolvent*innen und Organisationen

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        Gruppenfoto der Praxisgeber*innen mit Lehreinrichtungstafeln

        Plaketten Verleihung

        Als Zeichen für die langjährige, ausgezeichnete Kooperation verlieh das Department Gesundheitswissenschaften am 10. Oktober 2023 den Praxisgeber*innen eine Lehreinrichtungstafel.

        Gruppenfoto mit fünf Personen wovon zwei eine Lehreinrichtungstafel halten

        Praxisgeber*innen sind für die Ausbildung von Studierenden der Gesundheitswissenschaften von zentraler Bedeutung. Die Studierenden setzen das Gelernte in den Lehreinrichtungen, die die praktische Ausbildung mit viel Engagement begleiten und anleiten, um.

        Dame in oranger Bluse mit Mikrofon in der Hand vor Gesundheitswissenschaften Rollup der FH Campus Wien

        „Die enge Zusammenarbeit zwischen der FH Campus Wien und den Praxisgeber*innen ist einer der Eckpfeiler für eine exzellente und auf das Berufsbild gerichtete Ausbildung der Studierenden in den Gesundheitsstudiengängen“, so Andrea Hofbauer, Departmentleiterin Gesundheitswissenschaften.

        Gruppenfoto mit neun Personen und eine Dame in der Mitte hält eine Lehreinrichtungstafel

        Die Lehreinrichtungen tragen damit wesentlich zur Erweiterung der Kompetenzen zukünftiger Gesundheitsprofis und ihrer ausgeprägten Praxisorientierung bei.

        Wir arbeiten eng mit dem Wiener Gesundheitsverbund, Hochschulen wie der Medizinischen Universität Wien, dem Berufsverband Physio Austria und anderen Einrichtungen des Gesundheitswesens zusammen. Das sichert Ihnen Anknüpfungspunkte für Ihre praktische Ausbildung, die Jobsuche und/oder Ihre Mitarbeit bei Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten. Sie absolvieren die umfangreichen Praxislernphasen unter anderem in Kliniken des Wiener Gesundheitsverbundes. Viele unserer Kooperationen sind auf der Website Campusnetzwerk abgebildet. Ein Blick darauf lohnt sich immer und führt Sie vielleicht zu einem neuen Job oder auf eine interessante Veranstaltung unserer Kooperationspartner*innen!


        Kontakt

        Sekretariat

        Elisabeth Pachmann
        Favoritenstraße 226, D.2.37
        +43 1 606 68 77-4710

        Natalie Spanring-Eder
        Favoritenstraße 226, D.2.34
        +43 1 606 68 77-4755

        Antonia Tuka
        Favoritenstraße 226, D.2.37
        +43 1 606 68 77-4739

        Viktoria Haffner
        Favoritenstraße 226, D.2.37
        +43 1 606 68 77-4702

        1100 Wien
        +43 1 606 68 77-4700
        +43 1 606 68 77-4709
        physiotherapie@fh-campuswien.ac.at

        Lageplan Hauptstandort Favoriten (Google Maps)

        Öffnungszeiten während des Semesters
        Mo bis Fr, 8.00-15.00 Uhr 

        Lehrende und Forschende


        Projekte und Aktivitäten

        Gesundheitskompetenz wird in allen Disziplinen immer bedeutender. Umso wichtiger ist es, die Forschung danach auszurichten und sich aktiv an der Wissensvermittlung zu beteiligen. Wir kümmern uns darum, die öffentliche Sichtbarkeit und Wertschätzung des Berufs Radiologietechnolog*in zu steigern, indem wir uns vielfältig engagieren und positionieren:

        • Kinderuni
        • Lange Nacht der Forschung
        • Studieren probieren
        • Schulworkshops

        ReMIND

        Leitung: Dipl.-Ing. Mag. Franz Werner

        AIV-Live!

        Leitung: Simone Luschin, MA, Mag.a Silke Gruber, MMSPhty, Thomas Christl


        Downloads und Links

        Themenfolder Gesundheitswissenschaften
        pdf, 703 KB
        Infofolder Bewegungslabor
        pdf, 569 KB
         

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