TARO – Simulation von PeopleMover-Systemen auf eingleisigen Bahnstrecken

Forschungslaufzeit: 15.6.2020 bis 14.6.2023 

Die Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) setzen intensive Anstrengungen in der Automatisierung und Digitalisierung des Bahnsystems. Im Projekt TARO – Towards Automated Railway Operation, bündelt die ÖBB F&E-Projekte, die einen wesentlichen Beitrag dafür leisten. Die Prioritäten liegen auf den drei Themenfeldern Digital Twin, Prozesse und Automated Train Operation. Im Bereich Digital Twin ist das Ziel, ein Digital Twin Fahrzeug und Digital Twin Infrastruktur zu entwickeln. Die digitale Abbildung dieser Infrastruktur schafft die Grundlagen für das oben erwähnte Themenfeld zum automatisierten Schienenverkehr (Automated Train Operation).  

In diesem Projekt entwickelt das Kompetenzzentrum Vienna Institute for Safety and Systems Engineering (VISSE) ein Framework für die Simulation von Peoplemover-Systemen auf eingleisigen Bahnstrecken. Simuliert werden dabei klassische Sicherheitsmechanismen (Interlocking-Mechanismen), um Kollisionen und Deadlocks zu vermeiden sowie die Zuteilung der Bedarfe (Demands) zu den Fahrzeugen (Dispatchings).

Für Demonstrationszwecke wird zudem die Anbindung an ein bereits vorhandenes Eisenbahnmodell (100 m2)konzipiert. Damit lassen sich die entwickelten Szenarien visualisieren und zusätzliche Anforderungen der Benutzer*innen identifizieren. Die Simulation wird eine real vorhandene Eisenbahnstrecke der ÖBB beinhalten.

 

TARO: Der "digitale Zwilling" für die ÖBB Infrastruktur

Züge sind langweilig? Von wegen! Die Digitalisierung hält auch im System Bahn Einzug: Mit Künstlicher Intelligenz, 3D-Datenerfassung und Simulatoren bilden die ÖBB und ihre Projektpartner*innen die Schieneninfrastruktur als digitales Modell ab. Warum? Für Ihre Sicherheit! Die Gleise, die Umgebung und alle Objekte können so auch im digitalen Zwilling dargestellt und analysiert werden. Das ermöglicht einen sicheren und pünktlichen Bahnbetrieb. Der Beitrag der FH Campus Wien dazu: die Erstellung eines Simulators für die Konzeptionierung eines neuartigen People Mover-Systems.

 

Forschungsziele

  • Entwicklung einer Simulationsplattform für einen PeopleMover-Betrieb auf eingleisigen Nebenstrecken.  
  • Konzeption einer Anbindung des Frameworks an ein vorhandenes Eisenbahnmodell
  • Erweiterbarkeit der Simulationsplattform für Dispatching-Algorithmen

Fördergeber*in

Österreichische Forschungsförderungsgesellschaft, FFG (Mobilität der Zukunft)

Das Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie (BMK) fördert das Projekt mit insgesamt 3,5 Mio. Euro aus dem FTI-Programm Mobilität der Zukunft welches von der Österreichischen Forschungsgesellschaft (FFG) abgewickelt wird.

Kooperationspartner*innen bzw. Auftraggeber*innen

  • ÖBB-Infrastruktur Aktiengesellschaft
  • ÖBB-Personenverkehr Aktiengesellschaft
  • ÖBB-Technische Services-Gesellschaft mbH
  • Universität Klagenfurt Institut für Mathematik
  • Hex GmbH
  • Rail Cargo Austria Aktiengesellschaft
  • AIT Austrian Institute of Technology GmbH
  • Rechenraum GmbH
  • EBE Solutions GmbH
  • Supercomputing Systems AG
  • Dr. techn. Josef Zelisko, Fabrik für Elektrotechnik und Maschinenbau Gesellschaft m.b.H.
  • FH OÖ Forschungs & Entwicklungs GmbH
  • RENERCON e.U.
  • Technische Universität Graz Institut für Maschinenbau und Betriebsinformatik
  • JOANNEUM RESEARCH Forschungsgesellschaft mbH

Ziel für nachhaltige Entwicklung der UNO

Projektleitung



Projektteam


Beteiligte Studiengänge