7. Mai 2024

Präklinische Gesundheits- und Krankenpflege genau betrachtet

 

Gesundheits- und Krankenpflegestudierende im 3. und 4. Semester erlebten beim Tag der familien- und gemeindenahen mobilen Pflege die vielen Facetten dieses Settings. Institutionen der extramuralen Pflege gaben in Vorträgen und bei persönlichen Gesprächen Einblicke in ihre Arbeitsfelder.

Lehrende und Vortragende am Tag der familien- und gemeindenahen Pflege

Nach dem Studium steht den Absolvent*innen der Gesundheits- und Krankenpflege im gehobenen Dienst eine Vielzahl an Einsatzfeldern offen. Am Tag der familien- und gemeindenahen Pflege konzentrierte sich alles auf die extramuralen Pflege.

Dem Studiengang ist es ein großes Anliegen, möglichst viele Settings, in denen Gesundheits- und Krankenpflegepersonen im gehobenen Dienst professionell pflegen, sichtbar zu machen und diesen entsprechend Raum zu geben. Studiengangsleiterin Bettina Madleitner wies in ihren Begrüßungsworten darauf hin, dass das Studium generalistisch ausbildet und betonte: „Für mich ist Gesundheits- und Krankenpflege Wissenschaft und Kunst. Die Kunst ist es, in gewissen Settings zu performen und eine Begleitung und Beratung für Personen in Ausnahmesituationen, im Krankheitsfall genauso wie zur Gesundheitsförderung ganzheitlich zu bieten. Das gilt für alle Settings, für das klinische genauso wie das extramurale.“

Mobile Pflege – von Akutpflegenotdienst bis mobiler Kinderkrankenpflege

Rund 300 Studierende im 2. Studienjahr erfuhren in Vorträgen und vielen persönlichen Gesprächen aus der täglichen Praxis großer Institutionen in der mobilen Pflege. Diese nutzten die Chance zur Vorstellung ihrer zielgruppenspezifischen Angebote und gaben Einblicke in den Arbeitsalltag. So hörten die Studierenden über Aufgabenstellungen, die es im Aktupflegenotdienst zu lösen gilt, über Herausforderungen im Case Management und machten sich ein Bild über Tätigkeiten in Bezug auf Pflegegeldeinstufung. Auch die Zusammenarbeit und Unterstützung der pflegenden Angehörigen spielt in der extramuralen Pflege eine wesentliche Rolle. Weitere Tätigkeitsfelder sind etwa in der Hospiz- und Palliative Care oder in der Kinder- und Jugendlichenpflege zu finden. Auch die noch sehr jungen Arbeitsfelder wie etwa School Health Nursing oder Community Nursing wurden vorgestellt. Ein weiterer Vortrag zeigte auf, welche sozialpsychiatrische Kompetenzen in der mobilen Pflege unumgänglich sind.

Einblicke in den Arbeitsalltag und Vernetzung

Für die gelungene Organisation des Tages der familien- und gemeindenahen mobilen Pflege zeichnete Sophie Loidl, Lehrende und Koordinatorin für die Praxislernphasen, verantwortlich.
Vielen Dank für die die inspirierenden Einblicke an die teilnehmenden Organisationen: Akutpflegenotdienst Johanniter NÖ-Wien, Caritas Wien, Fonds Soziales Wien, Hospiz Österreich, Interessensgemeinschaft pflegender Angehöriger, MOKI-Wien Mobile Kinderkrankenpflege, Volkshilfe Wien sowie Österreichisches Rotes Kreuz.

 

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