In einer globalen Wissensgesellschaft wird gemeinsam geforscht, gelehrt, studiert und gefachsimpelt. Mit oder ohne Auslandssemester – das ganze Studium ist heute mehr denn je international, die Jobs sowieso.
Hochschulen generieren laufend neues Wissen. Sie sind Motor für marktfähige Innovationen, liefern das Know-how für recycelbare und ressourcenschonende Produkte und entwickeln effiziente Herangehensweisen zur Bekämpfung von sozialer Ausgrenzung und zur Förderung von Chancengleichheit. Aber sie ermutigen die Bevölkerung auch mit gezielten Angeboten, um ihren Wissensradius zu stärken. MAGst DU? im Bewohner*innen-Zentrum Bassena 10, das IN-CAFÉ oder „Die bewegte Frau“ sind solche Beispiele. Eines davon wurde sogar im Rathaus ausgezeichnet.
“Der Moment, in dem ich etwas entdecke, was außer mir sonst niemand weiß, das ist meine persönliche Mondlandung. Gleichzeitig ist es mir egal, wenn ein wissenschaftliches Experiment nicht sofort funktioniert, dann mach ich es eben nochmal“, beschreibt Biotechnologie-Absolvent Georg Winter, wie er tickt. Für ein Post-doc nach Harvard zu gehen, war ein geplanter Zufall.
Smartphones und Tablets als mobile Lernbegleiteter im Studium Informationstechnologien und Telekommunikation – Studiengangsleiter Igor Miladinovic und Sigrid Schefer-Wenzl präsentierten das innovative Lehrkonzept an der Columbia University in New York.
Lebensqualitäten in Wien, München und Zürich sind Schwerpunktthema des internationalen Hochschulnetzwerks INUAS. Bei der INUAS Research Week „Die gebaute und gelebte Stadt“ erforschten Wiener und Zürcher Studierendenteams aus Architektur, Bauingenieurwesen, Facility Management und Sozialer Arbeit Stadtteile in Favoriten. Die Ergebnisse können sich sehen lassen.
Wer in der Stadt U-Bahn fährt kommt mit Bakterien und Mikroorganismen in Kontakt. Nun werden diese Mikrobiome erstmals international erforscht, um sie in einer Art Weltkarte zu dokumentieren. New York, Moskau, Sao Paulo, Berlin und jetzt in Wien – mit dem Forschungsprojekt UrbanMetagenApp liefert die FH Campus Wien dafür wichtige Daten aus der Wiener U-Bahn.
Allein in Deutschland gibt es bereits mehr als 200 hochspezialisierte Operationsräume, berichtet Clemens Bulitta von der Ostbayerischen Hochschule Amberg-Weiden. Er berät beim Aufbau des Operationssaal– Innovation Centers der FH Campus Wien. Bei den Campus Lectures erklärt er, warum die besten Technologien ohne workfloworientiertes Konzept sinnlos sind.
Das Masterstudium Bautechnische Abwicklung internationaler Großprojekte ist eine, wenn auch wichtige Zeile im bewegten Leben von Sarah Buchner. Rom, Montreal, Harvard waren Zwischenstopps. In Hamburg und Berlin landete sie über die Digitalisierung in der Baubranche – ihr Thema im Job und in der Dissertation.
In der Forensik lässt sich aus menschlichen Blutspuren am Tatort Einiges herauslesen. Was Schweineblut bedingt dazu beitragen kann, zeigte Andreas Sparer in seiner Masterarbeit und betrat damit Neuland. Die Ergebnisse präsentierte er in Krems und Neuseeland.
Regelmäßige Debatten über Sprach- und Integrationsprobleme in Schulen und Kindergärten sind Alltag, weniger gesprochen wird über das darin liegende Potenzial und den praktischen Umgang. Judith Purkarthofer von der Universität Oslo machte bei den Campus Lectures klar, dass mehrere Sprachen für alle von Vorteil sein können.
Wie sich Globalisierung und globales Bürgertum auf die Ausbildung auswirken, war Thema der diesjährigen COHEHRE Conference in Lissabon. Skills wie innovatives und kreatives Denken, Entrepreneurship, interkulturelles und interprofessionelles Arbeiten sind im Gesundheitswesen der Zukunft mehr denn je gefragt.
Social Entrepreneurship und Social Business standen im Zentrum der diesjährigen Spring School, einer internationalen Lehrveranstaltungsreihe des europäischen Masterstudiums Sozialwirtschaft und Soziale Arbeit (SOWOSEC). Expert*innen aus Österreich, Deutschland, Schottland und Ungarn waren zu Gast.
Agiles Projektmanagement steht für mehr Freiheiten, aber auch Unsicherheiten. Bei der 6. „International Scientific Conference on Project Management in the Baltic Countries” ging es auch darum. Philipp Rosenberger, Lehrender im Masterstudium Technisches Management, präsentierte in Lettland mögliche Lösungen und Alternativen.
Wie verändern sich Arbeiter*innenviertel aus interdisziplinärer Sicht? Welche Perspektiven haben die Gesundheitsberufe? Über Fragen wie diese tauschen sich internationale und nationale Expert*innen demnächst an der FH Campus Wien aus.