Dieses Erweiterungscurriculum ist eine vorgegebene Modulgruppe mit dem Ziel, Studierenden Grundlagen der Informatik sowie gundlegende Methoden des Software Engineerings zu vermitteln. Es dient als Basis für ein weiterführendes, interdisziplinäres Masterstudium. Dieses interdisziplinäre Studium verbindet translatorische, transkulturelle, computerwissenschaftliche und sprachwissenschaftliche Fachbereiche.
In Kooperation mit der Universität Wien ist für das Wintersemester 2022/23 geplant, mit dem englischsprachige Masterstudium Multilingual Technologies zu starten. Ein Schwerpunkt liegt auf Methoden zur Erstellung und Verwendung von Sprachtechnologien, das sind beispielsweise Technologien zur Unterstützung der Recherche, des Informations- und Wissensmanagements, des Sprachdatenmanagements sowie des Übersetzens und Dolmetschens. Ein weiterer Fokus liegt auf Sprachressourcen wie Terminologien oder Computerlexika.
Die Zulassung zum Masterstudium Multilingual Technologies setzt einen fachlich passenden Bachelorabschluss (z. B. Transkulturelle Kommunikation der Universität Wien oder Computer Sciences and Digital Communications der FH Campus Wien) sowie folgende fachspezifische Kenntnisse voraus:
Das speziell erarbeitete Erweiterungscurriculum Sprachtechnologien und Fachkommunikation der Universität Wien sowie das Erweiterungscurriculum Informatik der FH Campus Wien decken diese fachspezifischen Kenntnisse ab.
Erweiterungscurriculum: Informatik
Unterrichtssprache: Englisch
15 ECTS
Dauer: ein Semester (jeweils im Sommersemester)
Vortragende: Matthias Schmid-Kietreiber
Die Lehrveranstaltung zielt darauf ab die Grundlagen der Programmierung sowie die Konzepte von Algorithmen und Datenstrukturen den Studierenden näher zu bringen. Sie ist dabei auf Studierende ohne Vorwissen in Informatik ausgelegt. Der Theorievortrag wird mit interaktiven Beispielen ergänzt. Die Studierenden arbeiten zwischen den Übungen selbstständig Übungsaufgaben aus. Als Programmiersprache für den praktischen Teil wird Python verwendet.
Die LV deckt insbesondere die folgenden Inhalte ab:
- Datentypen und Kontrollstrukturen
- Schleifen und Funktionen
- Listen, Arrays
- Hash Tabellen
- Baumstrukturen
- Stacks, Queues
- Sortieralgorithmen
- Suchalgorithmen
Immanente Leistungsüberprüfung
Englisch
Vortragende: DI. Dr.techn. Dominik Ertl, FH-Prof. FH-Hon.Prof. Priv.-Doz. Mag. DI. DI. Dr.techn. Karl Michael Göschka
Relationale und Objektrelationale Datenbanksysteme sind zentraler Bestandteil vieler IT-Infrastrukturen und Web-basierter Online-Services. In dieser Grundlagen-LVA wird der Entwurf solcher Systeme, das interaktive Arbeiten und die Programmier- und Web-Anbindung solcher Systeme erarbeitet. Die Inhalte der LV sind:
- Grundlagen und Architekturen von Datenbanksystemen
- Transaktionskonzept
- Entity Relationship (ER) Modell und ER-Entwurf
- Relationales Modell, Datenbankentwurf und Normalformen
- Datenbankimplementierung mit SQL-DDL
- SQL als Abfragesprache
Immanente Leistungsüberprüfung
Englisch
Vortragende: FH-Prof. Dipl.-Ing. Philipp Rosenberger, PhD
Die AbsolventInnen kennen die wesentlichen Elemente des systemorientierten Entwurfs. Sie kennen die Entwurfsmethode UML (Unified Modeling Language) mit ihren wichtigsten Diagrammen (Use Case -, Class-, State- und Sequence Diagram) und beherrschen den Einsatz im Zuge eines praktischen objektorientierten Systementwurfs. Sie können zwischen funktionalen und nicht funktionalen Anforderungen unterscheiden und diese auch definieren.
Die AbsolventInnen kennen die Prinzipien der systematischen Entwicklung von Software. Auf der einen Seite technische, wie Objektorientierung und Aufbau, auf der anderen Seite organisatorische Prinzipen. Sie kennen die Charakteristika von Software, die Rollen und Aufgaben in der Software-Entwicklung, Phasen der Software-Entwicklung (Analyse, Entwurf, Implementierung, Test, Wartung), SW-Entwicklungsmodelle sowie die Problematik der Wiederverwendung bestehender Software (SW-Reuse), bzw. dem Altern von Software (Refactoring).
Die AbsolventInnen kennen die grundlegende Denk- und Vorgehensweise bei der Software-Qualitätssicherung. Sie beherrschen SW-Testmethoden (Modultests und Systemtests) und kennen die Auswirkung von Software-Fehlern und die Problematik ihrer Entdeckung ebenso wie die „Psychologie des Testens“. Sie können die unterschiedlichen Testmethoden anwenden und kennen die Phasen des Testens (Definition der Testfälle, Aufbau der Testumgebung, Testdurchführung und Dokumentation). Weiters kennen die Studierenden Metriken, um die Qualität von Software beurteilen zu können.
Immanente Leistungsüberprüfung
Englisch
Nachweis für B2 für Studierende mit Englisch in ihrer Sprachkombination:
Absolvierung der VO Translationsrelevante Sprach- und Textkompetenz Englisch sowie UE Funktionale Grammatik und Textstilistik Englisch im Rahmen des Bachelorstudiums Transkulturelle Kommunikation.
Nachweis für B2 für Studierende ohne Englisch in ihrer Sprachkombination: Zertifikat, das die Beherrschung der Sprache auf dem Niveau B2 gemäß dem Europäischen Referenzrahmen für Englisch nachweist
Die Anzahl der Studierenden der Universität Wien ist auf 25 Personen beschränkt.
Studierende mit mehr absolvierten ECTS werden bevorzugt aufgenommen.
Bewerbungsfrist: von 05.12.2022 bis 16.01.2023
Bewerbungen an: spl.translation@univie.ac.at
Bewerbungsunterlagen:
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Bewerbungen an: spl.translation@univie.ac.at
Inhaltliche Fragen an: mlt@fh-campuswien.ac.at