28. November 2018

Transformation zur agilen Organisation: How To

 

Agile Entwicklung wie SCRUM hat sich erfolgreich in der Softwareentwicklung etabliert. Dass Agilität auch für ganze Organisationen wie eine Bank funktioniert, das erläuterte Klaudia Zemlics von ING Österreich im Rahmen der Campus Lecture des Masterstudiengangs Technisches Management.

Campus Lecture agile Organisationen


ING hat bereits 2015 begonnen, auf eine agile Arbeitsweise umzusteigen. Seit März 2018 ist auch die Niederlassung in Österreich eine agile Organisation. Agiles Arbeiten zahlt sich überall dort aus, wo Projekte zu groß bzw. unübersichtlich sind, um exakt geplant zu werden. Dies trifft auch auf eine Direktbank zu.

Vier Werte sind in einer agilen Organisation wichtig:

  1. Alignment (Ausrichtung an der Strategie)
  2. Autonomy (Autonomie in der Lösungsfindung)
  3. Iteration (Durch immer wiederkehrende Schritte die Lösung stetig verbessern)
  4. End2End Responsibility (Verantwortung vom Beginn bis zum Abschluss des Projekts)

Diese Werte finden sich in Struktur, Methoden und Mindset wieder:

  • Die Struktur der agilen Organisation gliedert sich in Squads (Mulitfunktionale Teams, die ein spezifisches Thema bearbeiten), Chapter (Zusammenschluss von Personen mit ähnlichen Skills) und Tribes (Themenspezifisch gruppierte Squads).
  • Methodisch werden Maßnahmen eingesetzt, die aus SCRUM bekannt sind, z. B. Daily Standups, Retros, Sprints, oder Quarterly Business Reviews.
  • Unter Mindset versteht man den Verhaltenskodex, der die agile Kultur auszeichnet. ING Österreich hat dies im „Orange Code“ so festgehalten: „You take it on and make it happen“, „You help others to be successful“ und „You are always a step ahead“.

Wesentlich für die erfolgreiche Transformation ist einerseits die Unterstützung des Top Managements und andererseits die Kommunikation in der Organisation. Weitere Erfolgsfaktoren sind die Geschwindigkeit beim Umsetzen und der Mut zur Veränderung – auch wenn es vielleicht mal nicht sofort klappt.


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