Interview mit Nadine Weisz

"Reiselust und Studium verknüpfen - was Besseres gibt es nicht!"

Für Nadine Weisz, seit Juni 2019 Absolventin des Bachelorstudiums Gesundheits- und Krankenpflege, stand schon früh fest: Ich nutze die Praktikumsphase im 5. Semester und gehe ins Ausland.

Vom Krankenhaus zum Hafen auf ein Hamburger Fischbrötchen

In Hamburg hieß es in der Asklepios Klinik Wandsbek gleich vollen Einsatz in den Chirurgischen Abteilungen zu zeigen. „Im zweiten Prakitkumsteil habe ich in der Stroke Unit extrem viel gelernt“, so Nadine. „Die Stroke Unit mit angeschlossener Intermediate Care Unit ist auf die Behandlung von Schlaganfallpatienten spezialisiert. Ärzt*innen, Pflegepersonal und Therapeut*innen stehen rund um die Uhr bereit, um die Ursache des Schlaganfalls sofort zu erkennen und mit rascher Therapie die Chance auf Genesung zu erhöhen. Es war toll, Teil dieses multiprofessionellen Teams zu sein, alle waren sehr bemüht, mir möglichst viel beizubringen und mich oft selbständig arbeiten zu lassen.“
Und die Reiselust? Wurde ausgelebt: Trips nach Bremen und Berlin und ein Wochenende an der Ostsee waren nur einige Stationen. „Hamburg selbst ist ja auch eine großartige, vielseitige Stadt. Die Sonnenuntergänge im Hafen muss man gesehen haben. Und auch das bunte Schanzenviertel hat einen ganz eigenen Charme. Die Menschen sind sehr offen und ich habe sehr schnell Anschluss gefunden“, schwärmt Nadine jetzt noch.

Schweizer Genauigkeit auch in der Pflege

Teil Zwei des Auslandssemsters führte Nadine in die Schweiz, konkret in das Luzerner Kantonsspital, Abteilung Onkologie. Abgesehen davon, dass das Ambiente der Excellence-Abteilung mehr einem Hotel als einem Krankenhaus glich, auch sonst waren Unterschiede spürbar: „In der Schweiz umfasst der Tätigkeitsbereich des Pflegepersonals noch mehr“, fasst Nadine zusammen. „Gesundheits- und Krankenpfleger*innen agieren hier mit großem Selbstbewusstsein und mit einem hohen Maß an Selbstständigkeit. Auch ich habe dadurch gelernt, viel Verantwortung zu übernehmen, denn auch mir wurden Patient*innen zugeteilt, für die ich selbst verantwortlich war.“
Von der Klink aus konnte Nadine aber auch den wunderschönen Ausblick genießen. „Luzern ist von Bergen umgeben, ich habe Wanderungen am Pilatus, dem Hausberg, gemacht oder auch die herbstliche Stimmung am Vierwaldstättersee genossen. Die Häuser in der Altstadt sind typisch schweizerisch, sehr kunstvoll verziert – in Summe einfach ein Traum.“ Ausflüge nach Basel und Zürich mit Besuchen auf den Christkindlmärkten versüßten Nadines Vorweihnachtszeit.

Reisen bildet – fachlich und persönlich

Das Auslandssemester hat seine Spuren hinterlassen – im positiven Sinn. „Abgesehen vom erlernten fachlichen Wissen, fühle ich mich viel sicherer und treffe Entscheidungen in Bezug auf die Versorgung von Patient*innen sehr schnell“, zieht Nadine Bilanz. „Ich habe mich persönlich und fachlich sehr weiterentwickelt und gefestigt und traue mir nun noch mehr zu.“ In der Heimat in Wien startete Nadine im Herbst 2019 nun im Wiener AKH in der Abteilung für Kinder- und Jugendpsychiatrie ihre Karriere.

Disclaimer:

Dieses Projekt wurde mit Unterstützung der Europäischen Kommission finanziert. Die Verantwortung für den Inhalt dieser Veröffentlichung trägt allein der/die Verfasser*in; die Kommission haftet nicht für die weitere Verwendung der darin enthaltenen Angaben.


Studiengang