18. Juni 2020

Biomedizinische Analytiker*innen testen für Covid-19 Gurgelstudie

 

Biomedizinische Analytiker*innen der FH Campus Wien leiteten bei der Gurgelstudie zum neuartigen Coronavirus die Beprobung an den Wiener Schulen sowie Teile der Analysearbeiten in den Labors der Klinik Favoriten.

Kind beim Gurgel der speziellen Salzlösung im Freien, im Hintergrund stoppt die Studierende die Zeit

Gegurgelt wird eine Minute lang mit einer speziellen Salzlösung im Freien.


Unter dem Motto „Wir gurgeln mit!“ waren Schüler*innen von elf Wiener Schulen aufgerufen, an der Studie teilzunehmen. Die Pilotstudie schließt die Forschungslücke, wie viele SARS-CoV-2-Infektionen es unter Kindern gibt. Studierende und Lehrende der Biomedizinischen Analytik der FH Campus Wien unterstützten bei den Testungen, die mittels der neuen Gurgelmethode erfolgten. Durch die Expertise der FH Campus Wien ist die Zuverlässigkeit der notwendigen Daten, von der Entnahme der medizinischen Probe bis hin zur Analyse, garantiert.

Fachwissen für eine sichere Studiendurchführung

Bei der Entnahme von potentiell hoch infektiösen Proben ist eine professionelle Logistik und ein sicherer Ablauf bei den Testungen unabdingbar – auch zum Schutz der Schüler*innen, Pädagog*innen und des Schulpersonals. Das dafür nötige Fachwissen kommt von den Studiengangsleiterinnen des Bachelor- und des Masterstudiums Biomedizinische Analytik der FH Campus Wien, Christine Schnabl und Martina Fondi. Sie leiteten die Organisation für die Beprobung an den Schulen sowie Teile der Analysearbeiten im Labor. Für die erforderlichen Daten war eine sichere Probenahme, ein ausgefeiltes System der Pseudonymisierung der Proben sowie eine rasche und zuverlässige Analyse notwendig. Mit 700 Testungen an nur einem Tag zeigte sich, dass die Durchführung vor Ort zügig und professionell umgesetzt wurde.

Hohe Kompetenz liefert rasche Ergebnisse

Insgesamt arbeiteten von der FH Campus Wien rund 70 Lehrende und Studierende der Biomedizinischen Analytik, der Radiologietechnologie und der Logopädie – Phoniatrie – Audiologie bei der Studie mit. Die für die Analyse erforderlichen Teilprozesse erfolgten von unseren (angehenden) Biomedizinischen Analytik*innen gemeinsam mit Expert*innen der Kooperationspartner*innen. „Die Studierenden der FH Campus Wien leisten großartiges und sind mit so viel Kompetenz, Einsatz und Begeisterung bei der Arbeit“, so Manuela Födinger (Leiterin des Labors der Klinik Favoriten) und Andreas van Egmond-Fröhlich (Pädiater an der Klinik Favoriten). Die Zusammenarbeit mit der Klinik Favoriten des Wiener Gesundheitsverbunds, mit der die FH Campus Wien bereits seit Jahren bei Ausbildung und Forschung hervorragend kooperiert, ermöglichte so rasche und zuverlässige Daten für die Studie. Die Pilotstudie lief gemeinsam mit dem Wiener Gesundheitsverbund, Forscher*innen des Zentrums für Mikrobiologie und Umweltsystemwissenschaft der Universität Wien, der Joint Microbiome Facility, der Medizinischen Universität Wien und NOVID20.

Großartige Leistung!

Wir sind stolz auf unsere Studierenden und Lehrenden der FH Campus Wien, die einen enormen Einsatz zeigten und – ob an den Schulen, in den Labors oder bei der gesamten Organisation und Abwicklung im Hintergrund – Großartiges geleistet haben. Durch ihr fachliches Know-How und hohes Engagement waren rasche und zuverlässige Testergebnisse für die Studie gesichert. 

Studiengangsleiterin Martina Fondi brieft Studierende der Biomedizinischen Analytik

Optimale Vorbereitung auf Laboranalysen

Biomedizinische Analytiker*innen sind als Expert*innen im Labor – nicht nur während der COVID-19 Pandemie – gefragter denn je. Als einzige Fachhochschule in Österreich bildet die FH Campus Wien im Department Gesundheitswissenschaften alle sieben gesetzlich geregelten gehobenen medizinisch-therapeutisch-diagnostischen Berufe sowie Hebammen aus. Die Studierenden der Biomedizinischen Analytik an der FH Campus Wien erhalten im Studium das notwendige medizinische und bioanalytische Grundlagenwissen, das sie für den komplexen Laboranalyseprozess benötigen. Die Absolvent*innen sind sofort im Job einsetzbar und optimal auf die beruflichen Anforderungen vorbereitet. Den hohen Praxisbezug erwerben sie in topausgestatteten Labors an der Fachhochschule und durch umfassende begleitende Berufspraktika, großteils im Wiener Gesundheitsverbund.

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