7. April 2025
Studierende der Logopädie – Phoniatrie – Audiologie engagierten sich im Rahmen des Österreichischen Vorlesetags mit einer Vorleseinitiative. Ihr Ziel: Kindern mit sprachlichen Defiziten den Zugang zu Geschichten erleichtern und dabei auch mit Pädagog*innen Methoden zum Umgang mit sprachlichen Herausforderungen auszutauschen.
Vorlesen spielt eine wichtige Rolle in der Sprachentwicklung von Kindern: Es weckt Interesse an Geschichten und stärkt unter anderem Wortschatz, Satzbau, Konzentration sowie soziale und kommunikative Fähigkeiten. Kindern mit sprachlichen Defiziten bleibt der Zugang jedoch oft verwehrt, die Inhalte werden nicht verstanden und sie verlieren den Spaß und das Interesse an Büchern und Geschichten. Um dem entgegenzuwirken, führten Studierende des Studiengangs Logopädie – Phoniatrie – Audiologieunter der Leitung von Lehrender Johanna Fasching eine Vorleseinitiative in Kooperation mit dem Bildungscampus+ Heidemarie Lex Nalis im 11. Wiener Gemeindebezirk durch. Am Österreichischen Vorlesetag, dem 28. März, wurden präventive logopädische Herangehensweisen in den schulischen Alltag integriert.
Im Mittelpunkt stand die Geschichte „Das Farbenmonster“ von Anna Llenas. Mit Hilfe logopädischer Methoden wurde diese so aufbereitet und präsentiert, dass die Kinder der Geschichte nicht nur besser folgen, sondern den Inhalt auch interaktiv erleben konnten. Die anwesenden Pädagog*innen nahmen eine beobachtende Rolle ein und reflektierten im Anschluss gemeinsam mit den Studierenden die gewonnenen Erkenntnisse. Um eine nachhaltige Wirkung des Projekts zu gewährleisten, erstellten die Studierenden zusätzlich Informationsbroschüren und Materialien für die Schule.
Die Vorleseinitiative zeigte, wie durch gezielte logopädische Herangehensweisen ein wichtiger präventiver Beitrag zu mehr Bildungsgerechtigkeit geleistet werden kann.