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Nachhaltiges Ressourcenmanagement
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Die FH Campus Wien bietet im Department Applied Life Sciences Studiengänge mit naturwissenschaftlichen und ingenieurwissenschaftlichen Schwerpunkten an. Im Rahmen von Kooperationen mit dem Campus Vienna BioCenter und der BOKU nutzen Studierende und Forschende an den FH-Standorten der Applied Life Sciences die hochmodernen Labors. Die FH Campus Wien hat sich mit praxisnahen Ausbildungsinhalten und anwendungsnahen F&E-Projekten in der medizinischen, molekularen und industriellen Biotechnologie sowie im Verpackungs- und Ressourcenmanagement etabliert.
Neuer Studienstandort seit Wintersemester 2022/23:
Seit Herbst 2022 befinden sich alle Studiengänge des Departments Applied Life Sciences am neu errichteten Standort Favoritenstraße 222, 1100 Wien.
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9. Dezember 2019
Schon wieder Würdigungspreis, nur diesmal gleich zwei davon, und erneut für den Masterstudiengang Molecular Biotechnology. Wir freuen uns sehr und gratulieren den beiden Absolventinnen Elisabeth und Julia Kamper sehr herzlich!
Elisabeth und Julia Kamper
Die Schwestern Elisabeth und Julia Kamper überzeugten die Jury mit Arbeiten zu möglichen neuen Krebstherapien. Der Würdigungspreis wird jährlich für herausragende Masterarbeiten an österreichischen Universitäten und Fachhochschulen vergeben. Heuer fand die Verleihung am 3. Dezember in der Aula der Wissenschaften statt.
Im Mittelpunkt der Master Thesis „Gen-Gen Wechselwirkungen in der Onkologie“ von Elisabeth Kamper steht ein Prinzip, das die Genmutationen von Krebszellen ausnutzen kann: das Prinzip der “synthetischen Letalität”. Es beruht auf einer Wechselwirkung, die zwischen bestimmten Gen-Paaren stattfindet. Diese Wechselwirkung besteht darin, dass der gleichzeitige Funktionsverlust beider Gene aus einem solchen Paar zum Absterben der Zelle führt. Der einzelne Funktionsverlust von nur einem der Gene wird von Zellen jedoch toleriert. Die Identifikation neuer synthetisch letaler Gen-Paare ist von Bedeutung für die Krebsforschung. Denn hat eines der Gene aus einem solchen Gen-Paar in Krebszellen durch Mutationen seine Funktion verloren, kann mit einem Wirkstoff, der auf das zweite Gen aus dem Gen-Paar abzielt, ein spezifisches Abtöten von Krebszellen erreicht werden: Durch Verabreichung des Wirkstoffes sind in der Krebszelle schlussendlich beide Gene inaktiv und die Krebszelle stirbt ab. In gesunden Zellen wird durch den Wirkstoff zwar ebenfalls ein Gen inaktiviert, aber das zweite Gen ist funktionsfähig und somit können diese Zellen überleben.
In ihrer Forschungsarbeit, durchgeführt am Department of Cancer Cell Signalling bei Boehringer Ingelheim, konnte Elisabeth Kamper eine neue synthetisch letale Wechselwirkung bestätigen. Derzeit ist Elisabeth Kamper PhD-Studentin am britischen Forschungsinstitut für Biomedizin The Francis Crick Institute in London.
Zwischen dem Membranom – der Gesamtheit aller sich an der Zelloberfläche befindlichen Proteine – von gesunden Zellen und dem von Krebszellen gibt es Unterschiede. Genau diese Unterschiede können für die Entwicklung von neuen Krebstherapien ausgenutzt werden: Anhand von Proteinen, die ausschließlich an der Oberfläche von Krebszellen vorhanden sind, können Wirkstoffe gezielt gegen Krebszellen gerichtet werden. Gesundes Gewebe bleibt somit von der Therapie unbeeinträchtigt, während Krebszellen abgetötet werden. Um komplexe Mischungen von Proteinen auf ihre Bestandteile zu untersuchen, wird die sogenannte Massenspektrometrie eingesetzt. Da sich Proteine aus der Zelloberfläche aufgrund ihrer Eigenschaften nur schwer analysieren lassen, war eine Optimierung dieser Methode erforderlich, um eine umfassende Analyse des Membranoms zu ermöglichen. Ziel von Julia Kampers Forschungsarbeit „Inangriffnahme des Kolonkrebs-Membranoms: Proteomik-basierte Identifizierung von neuen Antikörper-Targets für die Krebstherapie“ war es, das Membranom von Kolonkrebszellen zu charakterisieren und Proteine zu identifizieren, die als mögliche Angriffspunkte für eine Krebstherapie in Frage kommen.
Dazu entwickelte Julia Kamper eine Vorgehensweise, anhand derer Zelloberflächenproteine angereichert und anschließend mittels Massenspektrometrie analysiert werden können. Die Forschungsarbeit entstand am Department of Oncology Research bei Boehringer Ingelheim. Julia Kamper ist derzeit Doktorandin an der Ludwig-Maximilians-Universität München.
Nach den Jahren 2007, 2009, 2014 und 2018 – im Studienjahr 2016/17 gab es eine Nominierung – ging der Würdigungspreis 2019 gleich zweifach an die FH Campus Wien. „Insgesamt sechs Würdigungspreisträger*innen und eine Nominierung sind eine großartige Erfolgsbilanz für uns und belegen eindrucksvoll das hohe Niveau unserer Ausbildung am Vienna BioCenter. Unsere Absolvent*innen bringen Know-how mit, mit dem sie international in der Spitzenforschung reüssieren können“, freut sich Beatrix Kuen-Krismer, Leiterin des Departments Applied Life Sciences an der FH Campus Wien und der Studiengänge Molekulare Biotechnologie über die erneute Anerkennung.
Am Standort Vienna BioCenter im dritten Wiener Gemeindebezirk sind das Bachelorstudium Molekulare Biotechnologie und das englischsprachige Masterstudium Molecular Biotechnology angesiedelt. Im Kompetenzzentrum für Molecular Biotechnology arbeiten zwei Forschungsgruppen in den Bereichen „Signalling Pathways“ und „Immunologie.“
Der Würdigungspreis des Bundesministeriums für Bildung, Wissenschaft und Forschung besteht seit 1990 für Universitäten. Seit 2003 wird er auch an die besten Absolvent*innen von Fachhochschulen vergeben.
Forschung und Entwicklung machen einen bedeutenden und weiter wachsenden Teil der Aktivitäten des Departments Applied Life Sciences aus. Kooperationen mit renommierten Universitäten, Forschungseinrichtungen und Spitälern sowie projektbezogene Förderungen von FWF, FFG und MA23 belegen die anerkannte Forschungskompetenz der FH Campus Wien. Masterstudierende werden laufend in F&E-Aktivitäten einbezogen.
Hier geht es zu unseren fünf interdisziplinären Forschungsbereichen.
Das Forschungszentrum Molecular Biotechnology verknüpft die vorhandene Expertise in den Bereichen Immunologie und Signaltransduktion für die Analyse von Allergien, Entzündungsprozessen und anderen Signalling Pathways. Ausgehend von einem grundlegenden Verständnis von Allergien und Signalling kommen Proteomics- und Genomics-basierte Methoden, immunologische Methoden, Reporterassays, sowie Fluoreszenz-basierte Analysen zur Anwendung.
Aktuelle Entwicklungen und Rahmenbedingungen üben einen hohen Innovationsdruck auf Verpackungsproduzent*innen und –anwender*innen aus, nachhaltig und zukunftsorientiert zu handeln. Das Forschungszentrum Nachhaltigkeitsbewertung und Verpackungslösungen adressiert diese Herausforderungen durch die Entwicklung geeigneter Verpackungen und Methoden zur Bewertung der Nachhaltigkeit und Sicherheit. Daraus ergibt sich ein klarer Nutzen für Gesellschaft und Umwelt.
Wenn Sie Interesse daran haben, mit der FH Campus Wien zu kooperieren, finden Sie auf unserer Seite für Unternehmen und Organisationen genauere Informationen zu Kooperationen und Partnerschaften.
Departmentleiterin Applied Life Sciences; Studiengangsleiterin Molekulare Biotechnologie
+43 1 606 68 77-3501
bea.kuen@fh-campuswien.ac.at
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Information: Bewerbung und Aufnahme
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Fr., 9.00-13.00 Uhr