Inhalt
Multiple Sklerose (MS)
MS wird als chronisch-inflammatorische demyelinisierende Autoimmunerkrankung des ZNS definiert und zählt zu den häufigsten entzündlichen Erkrankungen des ZNS. Der durch die T-Lymphozyten vermittelte Autoimmunprozess führt im Zuge der Erkrankung zur Neurodegeneration. Die Prognose der Erkrankung ist besonders wichtig, da Betroffene meist im Alter von 20 bis 40 Jahren erkranken. Viele Patient*innen sind durch die Erkrankung in ihrem Alltag eingeschränkt und erleiden in Folge der Erkrankung oft Behinderungen1. Die Heterogenität des Krankheitsverlaufs führt dazu, dass die Wahl der geeigneten Behandlung erschwert wird.
Multiples Myelom (MM)
Das Multiple Myelom (MM) ist durch neoplastische monoklonale Proliferation von Plasmazellen im Knochenmark charakterisiert. Die diagnostischen Kriterien für ein MM sind >10 % klonale Plasmazellen im Knochenmark und/oder monoklonales Protein in Serum oder Urin und nachweisbare Endorganschäden durch Proliferation der Plasmazellen und Produktion eines M-Proteins. Das Multiple Myelom macht ca. 1% der malignen Tumore, 10-15% der hämatologischen Neoplasien und ca. 20% der Sterbefälle, verursacht durch hämatologische Neoplasien, aus.
Inhalte der Lehrveranstaltung
Grundlagen und exemplarische Durchführung immunologischer Analyseverfahren (manuell und automatisiert) zur
# Multpile Sklerose - Diagnostik
- Klinisch-chemische Serum- bzw. Liquorparameter
- Isoelektrische Fokussierung
- Albumin-Quotient
- IgG-Index
- Antikörper-Index
- Reiberdiagramm
- Etablierung und Optimierung neuer Methoden
# Multiples Myelom
- Klinisch-chemische Parameter
- Elektrophoerese
- Immunfixation
- Blut Bild
- Immunologische Parameter
- Etablierung und Optimierung neuer Methoden
Lehrmethode
Integrierte Lehrveranstaltung
Prüfungsmethode
Unterrichtssprache
Deutsch