17. April 2024

Mehr Pflegekräfte für Wien – Pressegespräch der Stadträte Hanke und Hacker

 

Wirtschaftsstadtrat Peter Hanke und Gesundheitsstadtrat Peter Hacker zogen bei einem Pressegespräch an der FH Campus Wien positive Zwischenbilanz zu den seit 2019 durchgeführten Maßnahmen in Bezug auf Ausbildung neuer Pflegekräfte in Wien.

 

vlnr: Bettina Madleitner, Michaela Petrisova, Manuel Reichenpfader, Wilhelm Behensky, Natalia Shojaei und Michael Zinniel

Peter Hanke, Wiener Stadtrat für Finanzen, Wirtschaft, Arbeit, Internationales und Wiener Stadtwerke, Peter Hacker, Stadtrat für Soziales, Gesundheit und Sport gaben mit Fitz Meißl, Geschäftsführer des waff – Wiener ArbeitnehmerInnen Förderungsfonds und Susanne Winkler, Geschäftsführerin des Fonds Soziales Wien Medienvertreter*innen einen Überblick über geplante und bereits umgesetzte Maßnahmen, die interessierte Wiener*innen motivieren, in Pflege- und Betreuungsberufe einzusteigen.

Bildergalerie des Pressegesprächs am 11. April 2024 - alle Bilder: © FH Campus Wien / Hans Leitner

Mehr Ausbildungsplätze und Förderung für mehr Pflegekräfte in Wien

Wilhelm Behensky, Vorsitzender der Geschäftsleitung der FH Campus Wien, betonte in seinen einleitenden Worten zur Pressekonferenz die enge Kooperation mit der Stadt Wien. Diese ermöglicht es der FH Campus Wien, durch akademische Aus- und Weiterbildung von professionellen Pflegekräften sowie Forschung zur hohen Lebensqualität und Gesundheitsversorgung der Wiener Bevölkerung beizutragen. Die FH Campus Wien hat sich im Rahmen des Programms Pflege.Zukunft.Wien. mit dem Fonds Soziales Wien und dem Wiener Gesundheitsverbund zusammengeschlossen, um die Ausbildungsplätze für das Bachelorstudium Gesundheits- und Krankenpflege schrittweise zu erhöhen. Derzeit stehen pro Studienjahr rund 850 Anfänger*innenplätze zur Verfügung. Die Absolvent*innen steigen mit dem Abschluss in den gehobenen Dienst der Gesundheits- und Krankenpflege ein. Der FSW finanziert rund ein Drittel der Studienplätze an der FH Campus Wien und auch dem waff kommt eine wichtige Rolle zu, so Behensky: „Der waff schafft für viele unserer Studierenden – es geht in Richtung Hälfte aller neueinsteigenden Gesundheits- und Krankenpflegestudierenden – mit dem Förderprogramm Jobs PLUS Ausbildung finanzielle Sicherheit. Wir haben viele Betweens, viele Quereinsteiger*innen zwischen 30 und 40 Jahren, die etwas Sinnstiftendes machen wollen.“

16.000 Fachkräfte bis 2030

Die strategischen Weichen in allen Ausbildungslevels der Pflegeberufe zeige Wirkung, ist Peter Hacker optimistisch: „Laut Prognose werden wir bis 2030 nur durch städtische Investitionen mehr al 16.000 Pflegekräfte ausbilden.“ Insgesamt werden zur Verdoppelung der Ausbildungsplätze und Modernisierung der Infrastruktur 1,1 Milliarden Euro in den nächsten 25 Jahren investiert.

Peter Hanke betont: „Wir sind nicht am Ziel, wir sind nicht am Anfang, wir sind mittendrinnen.“ Allein heuer fließen 12,2 Millionen Euro des Programms Jobs PLUS Ausbildung in den Pflegebereich. Knapp 46% aller Pflegeausbildungen sind 2023 in Wien über dieses Programm absolviert worden – an der FH Campus Wien stehen heuer 364 Plätze zur Verfügung. Fritz Meißl: „Mit Jobs PLUS Ausbildung haben wir ein attraktives Ausbildungsangebot mit Arbeitsplatzgarantie.“ Das Programm richtet sich an Wiener*innen, die derzeit arbeitslos sind oder vor einer beruflichen Veränderung stehen.

Susanne Winkler vom FSW freute sich über die ersten Absolvent*innen der vom FSW geförderten FH-Studienplätze in diesem Jahr. Neben dem gemeinsamen Ausbau der Studienplätze stellt der FSW vor allem die Weiter- und Neuentwicklung von Ausbildungen genauso wie die hohe Durchlässigkeit der Wiener Pflegeausbildungen in den Mittelpunkt.

Pflege – genau meines: attraktive Gesundheits- und Krankenpflege

Ob aus der Wirtschaft kommend oder nach 15 Jahren am Flughafen – rein in den Pflegebereich, diese Entscheidung trafen Studierende bewusst. „Weil es ein sicherer Job ist, der Sinn macht.“ oder „Ich kann nun machen, was ich wirklich will.“ – sind Gründe, warum beispielsweise die vier Studierenden Michaela Petrisova, Manuel Reichenpfader, Natalia Shojaei und Michael Zinniel sich für das Gesundheits- und Krankenpflegestudium nach einigen Jahren Berufserfahrung entschieden. Das waff-Programm Jobs PLUS Ausbildung ermöglicht ihnen diesen Weg. Bei der Besichtigung der Skills- und Funktionsräume der FH Campus Wien zeigten sie gemeinsam mit Studiengangsleiterin Bettina Madleitner außerdem, welche Skills und fachlichen Fertigkeiten während des Studiums als Vorbereitung auf den Berufsalltag erlernt und gefestigt werden.

 

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