23. Mai 2025

Hochschuldidaktik-Circle zeigt Potenziale für bessere Lehre

 

Am 22. Mai fand der Hochschuldidaktik-Circle unter dem Titel „Bildungsforschung als Motor für Lehrqualität“ statt. Rund 50 Teilnehmer*innen, vor Ort und online, diskutierten darüber, wie empirische Erkenntnisse zur Weiterentwicklung der Lehre an Hochschulen beitragen können. Veranstaltet wurde das Format vom Vizerektorat Lehre und Internationales der FH Campus Wien in Zusammenarbeit mit dem Teaching Support Center.

Die Vizerektorin für Lehre und Internationales, Evelyn Süss-Stepancik, eröffnet den HD Circle.

Impulse aus Forschung und Praxis

In seiner Keynote verdeutlichte Wolfgang Beywl von der Fachhochschule Nordwestschweiz, wie Selbstevaluation als wirkungsvolles Instrument für evidenzbasierte Hochschullehre eingesetzt werden kann. Er zeigte auf, dass systematische Rückmeldeschleifen sowohl Lehrende als auch Studierende dabei unterstützen, Lernprozesse wirksam zu gestalten und kontinuierlich zu verbessern.

Die anschließenden Beiträge von Lehrenden der FH Campus Wien knüpften an diese theoretische Fundierung an und zeigten eindrücklich, wie hochschuldidaktisch und bildungswissenschaftlich fundierte Lehransätze zur Qualitätsentwicklung in verschiedenen Fachbereichen beitragen:

  • Christina Mogg präsentierte einen beeindruckenden Überblick über die bisher an der FH Campus Wien durchgeführten Bildungsforschungsprojekte im Bereich der Angewandten Pflegewissenschaft und zeigte zugleich auf, welche spannenden Forschungslücken künftig noch zu schließen sind.
  • Igor Miladinovic und Sigrid Schefer-Wenzl gaben Einblicke in didaktische Innovationen in der Informatik und stellten aus ihrem umfangreichen hochschuldidaktischen Forschungsfundus zentrale Projekte vor, die beispielhaft belegen, wie sie immer wieder neue Ansätze finden, wie sie Lehre evidenzbasiert und systematisch qualitätsvoll weiterentwickeln.
  • Simon Ströhle und Thomas Tippl stellten die simulationsbasierte Lehre sowie das interprofessionelle Sim Lab vor und zeigten, wie damit realitätsnahe Lernerfahrungen ermöglicht werden. Sie veranschaulichten zugleich, wie dieses innovative Lehrformat wissenschaftlich begleitet und kontinuierlich qualitativ weiterentwickelt wird.

Lehre weiterdenken – gemeinsam

„Bildungsforschung ist für mich ein zentrales Instrument, um Lehre strategisch, qualitätsvoll und evidenzbasiert weiterzuentwickeln. Sie hilft uns zu verstehen, was wirkt, stärkt die Professionalisierung unserer Lehrenden und schafft die Grundlage für wirksame Hochschulentwicklung“, betont Evelyn Süss-Stepancik, Vizerektorin für Lehre und Internationales. „Besonders freut mich, dass unsere Lehrenden ihre innovativen Lehrprojekte sichtbar gemacht haben und zeigen, wie anwendungsorientierte Lehre und Forschung Hand in Hand gehen.“

Diese Haltung spiegelte sich auch im Verlauf des gesamten HD-Circles wider: Neben den fachlichen Beiträgen standen der kollegiale Austausch und die gemeinsame Reflexion im Zentrum. In offenen Diskussionsrunden und informellen Gesprächen vernetzten sich Lehrende aus unterschiedlichsten Fachrichtungen und nahmen wertvolle Impulse für ihre Lehre mit.

Wir danken allen Beteiligten für ihr Engagement und freuen uns auf die nächste Runde des HD-Circles im November 2025.