18. Juni 2014

Das war die 7. Safety Lounge an der FH Campus Wien

 

Das Vienna Institute for Safety & Systems Engineering (VISSE) der FH Campus Wien lud am 24. Juni 2014 zur 7. Safety Lounge ein. Im Fokus stehen integrative Safety Prozesse, die auch Gegenstand des kürzlich abgeschlossenen Forschungs- und Entwicklungsprojekts „Safety Competence Center Vienna“ waren.

Safety Lounge © FH Campus Wien

Safety Comptence Center Vienna brachte zahlreiche Industrie-Folgeprojekte hervor

Safety Engineering und Safety Management befassen sich mit der Betriebssicherheit technischer Systeme, von einzelnen Steuergeräten in Fahrzeugen bis zu großen Produktionsanlagen. Den Impulsvortrag zur 7. Safety Lounge hielten Swantje Dobringer und Lukas Dörfl von der Context GmbH gemeinsam mit Hans Tschürtz, dem Leiter des VISSE. In ihrem Referat "Effektivität und Einsatz von Analyse-Methoden in integrativen Safety Prozessen" diskutierten sie den Nutzen einer systematischen Verifikation von Safety-Konzepten und beleuchteten die Risikoanalyse-Methode FMEA.

Context berät und schult Technologieunternehmen aus Mobilitätsbranchen und setzt Projekte im Qualitätsmanagement um. Die Kernkompetenz liegt in der methodisch-prozessualen und operativen Unterstützung, etwa bei technischen Risikoanalysen, Qualitätsplanung und Funktionaler Sicherheit.

7. Safety Lounge

Effektivität und Einsatz von Analyse-Methoden in integrativen Safety Prozessen

Safety Competence Center setzt ISaPro® in Folgeprojekten um

Ende April wurde an der FH Campus Wien das von der FFG geförderte Projekt "Safety Competence Center Vienna - SCCV" abgeschlossen. In seiner fünfjährigen Laufzeit zielte es auf die Weiterentwicklung und Verbreitung von System Safety, also technischer Systemsicherheit ab. Ziel von System Safety ist das sichere Funktionieren eines Systems in seiner Umgebung. Das Risiko von Gefahren muss dabei präventiv so niedrig gehalten werden, dass weder Mensch und Umwelt geschädigt, noch materielle Schäden verursacht werden. Das Spektrum technischer Systeme reicht dabei von Industrieanlagen über Flugzeuge und medizinische Apparaturen bis hin zu Alltagsgeräten wie Autos oder Mobiltelefonen.

Wesentliche Forschungsergebnisse aus dem Projekt sind das Prozesskonzept ISaPro®sowie die auf dem ISaPro® basierende Analysemethode ISaPro® Shell-Modell. Der jährliche Safety Day sowie die aus dem Projekt hervorgegangenen Safety Lounges tragen dazu bei, eine Safety-Wissensdrehscheibe aufzubauen und die Wettbewerbsfähigkeit österreichischer Unternehmen zu erhöhen. Die enge Zusammenarbeit mit der Industrie sichert den Know-how Transfer in die Praxis. Unternehmen wie SynSpace Deutschland, Siemens AG Österreich, ThyssenKrupp Presta Budapest, Bernecker und Rainer sowie die Rosenbauer AG ermöglichten Folgeprojekte im Wert von bisher rund 300.000 Euro.

Masterlehrgang Safety and Systems Engineering startet im Herbst

Im Herbst 2014 startet an der FH Campus Wien der Masterlehrgang Safety and Systems Engineering. Der Lehrgang wurde in Kooperation mit der TÜV AUSTRIA Akademie entwickelt und ist in Mitteleuropa die erste hochschulische Ausbildung in diesem Fachgebiet. Das Studium richtet sich an TechnikerInnen in Branchen wie Automotive, Verkehr und Luftfahrt und vermittelt fundierte Kenntnisse in Safety and Systems Engineering, Risikomanagement, Projekt- und Prozessmanagement sowie Recht und Betriebswirtschaft. Zusätzlich zum Masterabschluss erwerben die TeilnehmerInnen die nötigen Kompetenzen, um vier Zertifizierungsprüfungen des TÜV zu absolvieren.

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