11. November 2013

Biomedizinische Analytik: Masterarbeit auf European Cancer Congress präsentiert

 

Martina Auer, MSc, Absolventin des Masterlehrgangs Biomedizinische Analytik findet mit ihrer Masterarbeit zur nicht-invasiven Tumorgenom-Überwachung großen Anklang in der Fachcommunity. Nach einer Präsentation bei der Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Humangenetik durfte sie ihr Projekt Ende September beim European Cancer Congress (ECCO 2013) in Amsterdam vorstellen und vor 3.000 Fachleuten eine Keynote-Lecture halten.

Beim Verständnis molekularer Mechanismen der Krebsentstehung machte die Forschung in letzter Zeit große Fortschritte. Dadurch wird eine personalisierte Medizin notwendig, sowohl in Bezug auf prognostische Faktoren, als auch für diagnostische Entscheidungen. Die Etablierung prädiktiver Biomarker beschleunigt die Fortschritte in der Krebstherapie enorm.

Die Techniken, die für die Arbeit mit dem Titel „Nicht-invasives Tumorgenom-Monitoring aus Plasma bei PatientInnen mit metastasiertem Brustkrebs“ verwendet wurden, erlauben eine kontinuierliche Überwachung des Tumorgenoms mittels eines einfachen Bluttests. Einerseits können damit neue Einblicke in grundlegende Fragestellungen, wie etwa Vorgänge der Metastasierung oder Tumorentwicklung, gewonnen werden, andererseits werden klinischen Aspekte wie etwa individualisierte Therapien damit abgedeckt. Mit diesen Techniken fällt der Fokus nicht, wie in vielen vorangegangenen Studien, auf einen einzelnen Marker, sondern es wird die wahre Komplexität des Tumorgenoms durch höchstmögliche Auflösung des Tumor-Genom-Status aus peripherem Blut dargestellt.

Martina Auer vertrat unsere Fachhochschule beim FH Forschungsforum 2013 in Vorarlberg mit einem Poster.  Sie arbeitet nun am Institut für Humangenetik an der Medizinischen Universität Graz und ist Bezieherin des Mag. Helga Bauer-Liebmann Stipendiums der österreichischen Krebshilfe.

 

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