28. Juni 2016

Internationaler Posterpreis für Immunologie-Forscherin

 

Marianne Raith, Lehrende und Forschende im Fachbereich Biotechnologie, erhielt am internationalen Europäischen Allergiekongress (EAACI) den Preis für die beste Posterpräsentation, mit der sie einen neuen Therapieansatz zur Allergiebehandlung aufzeigt.

v.l.: Marianne Raith und Ines Swoboda

Marianne Raith präsentierte mit dem Poster “Generation of a hypoallergenic variant of the grass pollen allergen Phl p 7 as a vaccine for treatment of Phl p 7- sensitized patients” in der Gruppe „New Treatment Modalities in Immunotherapy“ eine wissenschaftliche Arbeit, die die Immuntherapie von Allergien optimiert.

Weniger Nebenwirkungen bei Immuntherapie von Allergien

Üblicherweise werden AllergikerInnen im Zuge der Immuntherapie hoch allergene Extrakte aus einer Allergenquelle gespritzt, mit dem Ziel, bei ihnen eine Toleranzreaktion zu induzieren. Die Verabreichung von Extrakten bringt jedoch die Gefahr von Nebenwirkungen mit sich. Die ForscherInnen der FH Campus Wien haben nun ein Molekül einer Allergenquelle – nämlich Gräserpollen – genetisch so verändert, dass es weniger allergen ist und dennoch ausreichend die Toleranzreaktion stimulieren kann. Wichtig ist, dass es sich bei dem veränderten Molekül um ein hoch kreuzreaktives Allergen handelt, das sowohl bei Gräsern als auch Birkenpollen eine allergische Reaktion auslöst. Der Forschungserfolg kann für AllergikerInnen die Gefahr von Nebenwirkungen bei der Therapie verringern.

Der „European Academy of Allergy and Clinical Immunology“-Kongress fand vom 11. bis 15. Juni 2016 in Wien statt. Mehrere MitarbeiterInnen der Arbeitsgruppe Immunologie des Fachbereichs Biotechnologie nahmen mit finanzieller Unterstützung der MA23 – über das FH-Projekt AIR – an diesem für AllergieforscherInnen wichtigen Kongress teil.

AIR - Applied International Research and Development

Im Rahmen des von der Stadt Wien, MA 23 geförderten FH-Projekts AIR - Applied International Research and Development baut die FH Campus Wien internationale Hochschulpartnerschaften aus,  unter anderem um mehr Forschungsaufenthalte und eine verstärkte Teilnahme von Lehrenden und ForscherInnen des Fachbereichs Biotechnologie an internationalen Fachkongressen zu ermöglichen.

Applied Life Sciences