7. November 2022

10.000 Euro für die Wiener Frauenhäuser

 

Die FH Campus Wien durfte als Gewinnerin des Staatspreis Unternehmensqualität 2022 den ersten Spendenempfänger für das Herzensprojekt der Quality Austria auswählen. Die gemeinnützige Aktion unterstützt ausgewählte Unternehmen mit einer Spende von 10.000 Euro für sozial nachhaltige Projekte. Die Wahl fiel auf den Verein Wiener Frauenhäuser.

Übergabe des symbolischen Schecks in Höhe von 10.000 Euro an die Wiener Frauenhäuser, Gruppenfoto

Übergabe des symbolischen Schecks in Höhe von 10.000 Euro an die Wiener Frauenhäuser v.l.n.r: Christoph Mondl (CEO Quality Austria), Horst Rode (FH Campus Wien), Susanne Deutsch (stv. Geschäftsführerin Verein Wiener Frauenhäuser), Heimo Sandtner (FH Campus Wien), Elisabeth Haslinger-Baumann (FH Campus Wien), Werner Paar (CEO Quality Austria)

Mehr als eine Herzensangelegenheit

Sozial nachhaltiges Agieren ist sowohl für Quality Austria als auch die FH Campus Wien nicht nur eine echte Herzensangelegenheit, sondern auch Bestandteil ausgezeichneter Unternehmensqualität. Aus diesem Grund hat Quality Austria heuer das Herzensprojekt ins Leben gerufen, bei dem der jeweilige Staatspreissieger über die Vergabe einer Spende in Höhe von 10.000 Euro an eine anerkannte und mit dem Spendengütesiegel ausgezeichnete Hilfsorganisation entscheiden darf. Das Geld dafür wird von der Quality Austria zur Verfügung gestellt. Als diesjährige Gewinnerin des Staatspreis Unternehmensqualität wählte die FH Campus Wien den Verein Wiener Frauenhäuser aus.

Wertvolle Unterstützung für Wiener Frauenhäuser

Die stellvertretende Geschäftsführerin des Vereins Wiener Frauenhäuser, Susanne Deutsch, zeigte sich bei der Scheckübergabe erfreut darüber, dass die Entscheidung auf ihre Organisation gefallen ist: „In Zeiten, in denen die Inflation und damit auch alle Lebenserhaltungskosten steigen, freuen wir uns natürlich umso mehr, eine unerwartete Spende entgegennehmen zu können. Dadurch können wir die Situation von in Not geratenen Frauen unmittelbar weiter verbessern.“ Der im Jahr 1978 gegründete Verein betreibt mit November 2022 bereits fünf Frauenhäuser, in denen misshandelte und bedrohte Frauen Schutz finden. Zudem gibt es unter anderem eine ambulante Beratungsstelle, in der anonyme und kostenlose Hilfe angeboten wird.

FH Campus Wien setzt auf Frauenförderung

Horst Rode, Geschäftsführer und CFO der FH Campus Wien, ist überzeugt davon, die richtige Auswahl getroffen zu haben: „Wir haben uns für den Verein Wiener Frauenhäuser als Spendenempfänger des qualityaustria Herzensprojekts entschieden. Die FH Campus Wien ist selbst sehr darauf bedacht, Frauen in den unterschiedlichsten Projekten und Initiativen zu fördern und bei ihren Zielen nachhaltig zu unterstützen. So stärken wir die Gender- und Diversitätskompetenz unter Lehrenden, Mitarbeitenden und Studierenden mit gezielten Einzelmaßnahmen. Zudem entwickeln wir eine Diversitätsstrategie für die gesamte Hochschule. Die Wahl des Spendenempfängers entspricht daher auch unserer eigenen gelebten Philosophie.“

(K)ein Raum. Cyber-Gewalt gegen Frauen in (Ex-)Beziehungen

Bei häuslicher Gewalt gegen Frauen zeigt sich, dass Gefährder immer öfter technische Mittel zur Gewaltausübung anwenden, um ihre (Ex-)Partnerinnen zu bedrohen, belästigen, diffamieren, kontrollieren oder bloßzustellen. Die betroffenen Frauen erkennen oft keinen sicheren Raum, in dem sie sich vor der permanenten Bedrohung und Kontrolle schützen könnten. Das Kompetenzzentrum für Soziale Arbeit an der FH Campus Wien forschte dazu über die Formen von Cyber-Gewalt gegen Frauen in (Ex)-Beziehungen, die Auswirkungen auf Betroffene und deren Umgangsstrategien sowie institutionelle Unterstützungsangebote. Basierend auf den Ergebnissen wurde ein Konzept für ein digitales Beratungstool entwickelt, das Beraterinnen dabei unterstützen soll, sichere Räume für Betroffene – online wie offline – zu schaffen. Die öffentliche Präsentation der Studienergebnisse findet am 30. November an der FH Campus Wien statt. Das Forschungsprojekt wird von der Förderschiene KIRAS der FFG abgewickelt und dem Bundesministerium für Finanzen finanziert.

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