Interview mit Patricia Lang

Handle nicht gerne, ohne zu wissen warum

Patricia plant ihr Auslandssemester in den USA. Nach dem Studium will sie in der Pflegeforschung aktiv sein, um die Qualität im Pflegeberuf zu steigern.

Auslandssemester in Kansas

"Ich bin Halb-Amerikanerin und werde im kommenden Semester in den USA, genauer in Kansas arbeiten. Es war insofern nicht so einfach, da das amerikanische Gesundheitssystem zum Österreichischen grundsätzlich anders ist. Dort sind über weite Strecken Institutionen, wo es keine Ärzte gibt, sondern nur Gesundheits- und Krankenpflegepersonal. Es geht bereits ein Umbruch vonstatten, der sich in unseren Köpfen erst etablieren muss. Deshalb wird die Pflege wichtiger denn je."

Warum Gesundheits- und Krankenpflege?

"Eine FH zu machen ist mir eigentlich erst beim Open House in den Sinn gekommen. Dass es Gesundheits- und Krankenpflege wurde, ist aus dem Bedürfnis mit Menschen arbeiten zu wollen entstanden. Sicher tun das auch andere Disziplinen wie Logopädie, Diätologie oder die soziale Arbeit, aber ich wollte mich nicht nur auf einzelne Fachbereiche konzentrieren, sondern auf etwas, das viele Dimensionen vereint. Und mein jetziges Studium bietet genau das."

Patricia studiert derzeit im 4. Semester an der FH Campus Wien. Ihre ersten Praktika absolvierte sie bereits an verschiedenen Einrichtungen. Ob sie einen Umbruch in der Pflege erkenne? "Die Gesundheits- und Krankenpflegeperson muss auf der Station immer den Überblick über alles behalten. Medikamente zum Beispiel, wie verträgt der Patient, die Patientin diese? Welche Maßnahmen könnten im aktuellen Gesundheitszustand eher kontraproduktiv sein? Der Arzt hat diese Informationen nur über das Fachpersonal. Das zeigt einmal mehr, dass sich die Pflege als eigenständige Disziplin hervorgetan hat, wir behandeln den Menschen in seiner Gesamtheit."


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