Mittendrin statt nur dabei

Eva studierte am Juridicum Wien Jus. Ganze drei Jahre lang, gut die Hälfte des Studiums hatte sie bereits fertig. Unterbrochen hat sie das Studium mit dem Bachelorstudiengang Gesundheits- und Krankenpflege am Sozialmedizinischen Zentrum Ost des KAV. Jus möchte sie danach nebenberuflich fertig machen. Die Frage nach dem Warum drängt sich auf, worauf sie prompt antwortet: „In keinem anderen Beruf ist es möglich so nah am Menschen dran zu sein. Hinter die Fassade blicken zu können, um dort gemeinsam nach Wegen zur Gesundung zu suchen. Wir behandeln nicht die Krankheit, sondern den Menschen als Ganzes. Daher bin ich lieber mittendrin und nah an den Patient*innen.

Was ist Gesundheits- und Krankenpflege eigentlich?

Wir sind die Berufsgruppe die den Krankheitsverlauf beobachtet und Status-Informationen weitergibt, worauf der Arzt seine Diagnose stützt und manchmal auch durch diese zusätzlichen Informationen korrigiert. Und dazu braucht es Intellekt, Wissen und Genauigkeit. Eine Blutung beispielsweise, die postoperativ auftritt, hängt stark von der Aufmerksamkeit der Gesundheits- und Krankenpflegepersonen ab. Wem das nicht rechtzeitig auffällt, gefährdet mitunter ein Menschenleben. 

Wie läuft die Ausbildung?

Der Bereich ist äußerst vielschichtig. Es ist Medizin, Kommunikation, Recht verbunden mit viel pflegerischem Wissen. Daneben braucht es Empathie, Durchsetzungskraft, Genauigkeit und Gespür für den richtigen Moment. Die Ausbildung fordert ziemlich, wir sind abwechselnd in Praktika und in der Theorie, das kann anstrengen. Aber durch das enge Zusammensein mit anderen Studienkolleg*innen ist es auch eine ganz besondere Zeit, die ich nicht missen möchte. 

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