26. Juni 2017

Erkenntnisgewinn in der Pflege

 

„Pflege ist Zukunft. kompetent-aktiv-verantwortungsvoll“. Beim Österreichischen Gesundheits- und Krankenpflegekongress von 6.-8. Juni 2017 präsentierten Studierende zweier Masterlehrgänge des Departments Pflegewissenschaft ihre Forschungsergebnisse.

Bild: von links nach rechts: Herburger Anna-Julia, Weiss Carina, Cornelia Schneidtinger, Dr. Haslinger-Baumann , Daia Andrea Hartmann Barbara

Die Gruppe des Masterlehrgangs Advanced Nursing Counseling untersuchte in ihrer Feldforschung Informationssysteme in Gesundheitseinrichtungen. Diese seien durch ihre uneinheitliche Gestaltung oft irreführend und zudem mit einem Mangel oder einer Überfülle an Informationen ausgestattet. Als Empfehlung für die Praxis erhob die Gruppe die aktive Förderung der Gesundheitskompetenz von Gesundheitseinrichtungen und fordert eine klare und einfache Gestaltung der Leitsysteme. Denn verbesserte Orientierungsstrukturen erreichen mehr Menschen, diese nutzen  bereitgestellte Informationen wesentlich effektiver, was sich wiederum in der individuellen Gesundheit niederschlagen kann.

Am ÖGKV-Kongress präsentierte die Gruppe ihre Arbeit unter dem Titel: „Walking Interview – Die Einschätzung von Gesundheitseinrichtungen in Bezug auf die Unterstützung der Gesundheitskompetenz“.

Die Absolventin des Masterstudiengangs Advanced Nursing Education, Frau Cornelia Schneidtinger, erforschte in ihrer Masterarbeit die Rolle der Pflege beim Recovery-Prozess psychisch erkrankter Jugendlicher. Schneidtinger wählte das Thema aufgrund mangelnder wissenschaftlicher Literatur zur Recovery im Kontext der Jugendpsychiatrie. Ein wesentliches Ergebnis dieser Arbeit ist es, dass die zeitliche Organisation der Berufsgruppe der Pflege – unregelmäßiger Schichtdienst und häufiger Personalwechsel – bei den Jugendlichen als kontraproduktiv für wichtige tragende Beziehungen gesehen wurde.  

Beide Forschungsarbeiten leitete Dr. Haslinger-Baumann.