29. September 2017

Ausgezeichnete pflegewissenschaftliche Masterthesis

 

Der diesjährige „Elisabeth Seidl Preis“ für herausragende wissenschaftliche Arbeiten aus der Pflege geht diesmal an Cornelia Schneidtinger, Absolventin des Masterlehrganges Advanced Nursing Education im Department Pflegewissenschaft.

von links: Anneliese Lilgenau, Cornelia Schneidtinger, Elisabeth Haslinger-Baumann (c) Foto beigestellt

In ihrer Masterarbeit erforschte sie die Rolle der Pflege beim Recovery-Prozess psychisch erkrankter Jugendlicher. Schneidtinger wählte das Thema aufgrund mangelnder wissenschaftlicher Literatur zur Recovery im Kontext der Jugendpsychiatrie. Ein wesentliches Ergebnis dieser Arbeit ist es, dass die zeitliche Organisation der Berufsgruppe der Pflege – unregelmäßiger Schichtdienst und häufiger Personalwechsel – bei den Jugendlichen als kontraproduktiv für wichtige tragende Beziehungen gesehen wurde. Die „Befragungsstudie zum subjektiven Erleben des Recovery-Prozesses psychisch erkrankter Jugendlicher. Recovery-orientiertes Fortbildungscurriculum für Pflegefachkräfte im kinder- und jugendpsychiatrischen Bereich" erhielt den zweiten Preis in der Kategorie Masterarbeit. Die unabhängigen GutachterInnen wählten in der Laudatio folgende Worte: „nach allen Regeln der Wissenschaft gearbeitete, umfassende, sehr gut nachvollziehbare qualitative Forschungsarbeit, die ein sehr gutes Niveau einer Masterarbeit darstellt“. Bemerkenswert ist die Interviewgestaltung der Autorin, in der sie sehr sensibel auf die Sprache der Jugendlichen eingeht.

Die Masterthesis wurde von Mag.a Dr.in Elisabeth Haslinger-Baumann betreut.