23. Oktober 2019

Mit der DEA-App zu mehr Lebensfreude

 

Ein interdisziplinäres Forschungsteam aus dem Forschungfeld Active and Asstisted Living präsentierte am 15. Oktober die von ihnen entwickelte App "DEA - Lebensfreude" für Angehörige von Demenzerkrankten.

Lena Rettinger, wissenschaftliche Mitarbeiterin im Forschungsteam, präsentiert Forschungsergebnisse zur DEA-App.

Im Gegensatz zu vielen anderen Erkrankungen leiden unter einer Demenz nicht nur die Betroffenen selbst, sondern – und nicht selten in höherem Maße – die betreuenden Angehörigen. Bei der Abschlussveranstaltung des Forschungsprojektes „DEA – Lebensfreude“ wurde eine App präsentiert, die dazu beitragen soll, Angehörige zu entlasten und die Betreuung der Betroffenen zu verbessern.

Alleine in Österreich werden über 85.000 Personen mit Demenz informell von Angehörigen betreut. Diese erleben die tägliche Pflege und Betreuung als große Belastung.

Ziel des Forschungsprojekts „DEA – Lebensfreude“ war es daher, diese Menschen mithilfe einer technischen Lösung zu unterstützen: eine App, die Empfehlung für Alltagsaktivitäten gibt, als Informationsplattform dient sowie die Planung der gemeinsamen Betreuung durch mehrere Angehörige erleichtert.

Die Wichtigkeit von Alltagshandlungen

Das Kernstück der DEA-App stellen die individualisierten Vorschläge für Tätigkeiten und Übungen für Menschen mit Demenz dar. Diese Inhalte erstellten Expert*innen der Gesundheits- und Krankenpflege gemeinsam mit Physio- und Ergotherapeut*innen. Mit Kurzvideos oder kurzen Texten und Bildern werden die Aktivitäten kurz und leicht verständlich erklärt.
Der übersichtliche Aufbau ebenso wie die Bündelung der Informationen und die Benutzungsfreundlichkeit stießen bei den Testnutzer*innen auf Begeisterung.

Nach Abschluss der erfolgreichen Testphase wird die App „DEA – Lebensfreude“ nun auf den Markt gebracht und kann in den nächsten Wochen im Google Play Store heruntergeladen werden.

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