Kompetenzzentrum für Bauen und Gestalten

Das Kompetenzzentrum für Bauen und Gestalten bietet interdisziplinäre Expertise zu Aufgabenstellungen aus dem Ingenieurbau und der Architektur, wobei der Fokus auf dem Lebenszyklus und nachhaltigem Bauen liegt. Das Spektrum anwendungs- und praxisorientierter Forschung deckt die Anforderungen der gesamten Bauwirtschaft ab. Forschungsschwerpunkte sind Construction Economy, Structural Engineering, und Sustainable Architecture and Smart Buildings. 

Forschungsschwerpunkte

Damit Bauprojekte ökonomisch und ökologisch abgewickelt werden können, behandelt dieses Fachgebiet bauwirtschaftliche Fragestellungen, die sich im Besonderen auf die Optimierung von Bauprozessen konzentrieren sollen. Einerseits steigt die Komplexität an Aufgabenstellungen bei Bauwerken durch die Zunahme von technischen Entwicklungen und andererseits nehmen Großprojekte zu. Außerdem werden auch andere Bauvertragsmodelle vom Einheitspreisvertrag zu Pauschalpreisvertrag zu funktionalen Ausschreibungen zur Anwendung gebracht. Die Betreibermodelle von Großprojekten öffentlicher Bauwerber sind weitere Modelle, die nach der zumeist definierten Betriebsphase von öffentlicher Hand übernommen werden. Des Weiteren bedarf es anhand künftiger Entwicklungen wie beispielsweise BIM, einer erhöhten Kenntnis über Datenstrukturen sowie Vorgänge des Datenabgleichs im Zuge der Projektabwicklung, der Schnittstellenproblematik und der Baufortschrittserfassung. Hierbei beschäftigt sich das Kompetenzzentrum mittels eines Forschungsprojektes mit BIM und erarbeitet in Kooperation mit anderen Interessensvertretern die Grundlagen für IFC –Strukturen im Infrastrukturbereich. 

Der Schwerpunkt Structural Engineering befasst sich vordergründig mit der Erforschung von Technologien zum zielgerichteten Erhalten der bestehenden Tragwerke, die in Gebäuden, Infrastrukturbauwerken und städtischen Einrichtungen eine lange Lebensdauer aufweisen können. In dem Zusammenhang stehen auch die Weiterentwicklung von dauerhaften und ressourcenschonenden Werkstoffen sowie deren zielgerichteter Einsatz bei Ingenieurbauwerken im Fokus. Die Weiterentwicklung von Bemessungsstandards in Kombination mit experimentellen und numerischen Untersuchungen sind weitere Kernaufgaben des Kompetenzzentrums. Unter dem Gesichtspunkt steht auch die Erarbeitung von Prognosemodellen des Erhaltungszustandes der Tragstruktur von Ingenieurbauwerken, basierend auf Erfahrungswerten der Zustandserfassung im Zuge der Bauwerksinspektionen. Weiterhin befasst sich das Kompetenzzentrum auch mit der Fragestellung der Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung im Betonbau zur Optimierungen der CO2 Bilanz im Zuge der Herstellung, Erhaltung und Wiederverwertung.

Die Herausforderungen der nachhaltigen Architektur sind stark mit der Minimierung des Rohstoff- und Energieverbrauchs verbunden. Auf dieser Tatsache aufbauend befasst sich das Forschungsfeld Sustainable Architecture und Smart Buildings mit der Analyse und Weiterentwicklung von nachhaltigem Bauen. Im Zentrum der Fragestellungen steht der ökologische Aspekt des Bauens und damit Baumaterialien aus regenerativen Rohstoffen. Nachwachsende und rezyklierbare Baumaterialien werden in Zukunft an Bedeutung gewinnen. Sie benötigen bezogen auf ihren Lebenszyklus weniger Energie, können problemlos entsorgt werden und tragen zu einem gesunden und schadstofffreien Raumklima bei. Gewisse Bauteile sind nicht durch nachwachsende Baustoffe ersetzbar. Hier ist eine Verwendung von rezyklierbaren Baustoffen anzustreben, um insgesamt möglichst geringe Umweltauswirkungen zu verursachen. Als Konsequenz fokussiert sich das Forschungsfeld konstruktiv auf mehrgeschossigen Holzbau. In diesem Zusammenhang stehen auch die Aspekte der energetisch optimierten Planung und Ausführung von Bauwerken in Betrachtung.

Des Weiteren werden Optionen zur Nachverdichtung von Ballungsräumen sowie Fragen zu Planungsprozessen im nachhaltigen Städtebau erforscht.

Diese bieten die Option einer inter- bzw. transdisziplinären Abwicklung von Forschungsaufgaben und erfüllen damit die grundlegenden strategischen Ansätze für die Struktur des Kompetenzzentrums.

Ziele für nachhaltige Entwicklung der UNO

Industrie, Innovation und Infrastruktur

Nachhaltige Städte und Gemeinden

Nachhaltiger Konsum und Produktion


Forschungsteam

Leitung

Forschende


Projekte und Aktivitäten

Publikationen

Das Kompetenzzentrum "Kompetenzzentrum für Bauen und Gestalten" startete am 1. August 2017. Vorangegangene Publikationen der Forscher*innen des Kompetenzzentrums finden Sie direkt in der Publikationsdatenbank.


Studiengänge

Bachelor

Bauingenieurwesen­ – Baumanagement

berufsbegleitend

Master

Bauingenieurwesen­ – Baumanagement

berufsbegleitend