30. Oktober 2023

Österreichs Antwort auf den globalen Trend zur e-Rechnung

 

Wie reagiert Österreich auf den internationalen Trend zur e-Rechnung? Diese Frage stand im Mittelpunkt eines ganztägigen Symposiums des Studiengangs Tax Management der FH Campus Wien.

Personen sitzen in einem Audimax und hören einem Vortrag zu

Rund 200 Personen aus Verwaltung, Praxis und Interessensvertretungen fanden sich am 19. Oktober zu einem Symposium an der FH Campus Wien ein. Dabei widmeten sich Vorträge und Diskussionen dem EU-Kommissionsvorschlag „VAT in the Digital Age“ – kurz „ViDa“. Dieser sieht ab 2028 für grenzüberschreitende B2B-Transaktionen die verpflichtende Einführung der E-Rechnung auf Basis der CEN-Norm 16931 vor. Die Veranstaltung spannte einen inhaltlich weiten Bogen: von rechtlichen Rahmenbedingungen, dem Status Quo in Österreich, ersten Schritten bei der Einführung bis hin zu Best-Practice-Beispielen. Wie der erfolgreiche Einsatz der e-Rechnung in der Praxis gelingen kann, demonstrierten Softwareanbieter*innen in Workshops. „Das hochkarätige Symposium zu diesem aktuellen Thema unterstreicht einmal mehr unsere Praxisnähe und das starke Netzwerk, von dem auch unsere Studierenden im Bachelor- und Masterstudium Tax Management profitieren“, zeigt sich Friedrich Stanzel, Departmentleiter Verwaltung, Wirtschaft, Sicherheit, Politik sowie Studiengangsleiter Tax Management, in seiner Eröffnungsrede begeistert. 

Zur Fotogalerie der Veranstaltung. 

Neue Wege der Rechnungsabwicklung

Eine präsentierte Umfrage der WKÖ zeigt, dass bereits rund 40% der Klein- und Mittelbetriebe in Österreich ins Ausland fakturieren. Damit sind sie direkt von ViDa und der e-Rechnung sowie damit einhergehenden, digitalen Meldepflichten betroffen. Noch sei unklar, ob die e-Rechnungspflicht auch für inländische B2B-Transaktionen kommen wird. Dennoch bringe die e-Rechnung grundsätzlich einige Vorteile mit sich, da sind sich die Branchenexpert*innen in ihren Vorträgen einig: schnellerer Versand, geringere Bearbeitungskosten, automatisierte Rechnungsverarbeitung, Zeitersparnis sowie leichteres Wiederauffinden von archivierten Rechnungen. 

Folgeveranstaltung: 11. Jänner 2024 

„Das Symposium hat gezeigt, dass sich Unternehmen – unabhängig von ihrer Größe – schon jetzt mit der kommenden e-Rechnungspflicht beschäftigen sollten“, fasst Bianca Wöhrer, Lehrende im Studiengang Tax Management und Organisatorin des Symposiums, zusammen. Eine weitere Gelegenheit, genau das zu tun, bietet die FH Campus Wien am 11. Jänner 2024 bei einer Folgeveranstaltung. 

Vielen Dank für die freundliche Unterstützung der Veranstaltung „Symposium: e-Rechnung in Österreich“ an ecosio, markant, EY, SPS Commerce, SAP und dem IDSt.

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